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Freitag, 29. März 2024
Meilenstein in Linz

Festo: Ausrichtung auf die Digitalisierung

E-Technik | Karl Pichler | 08.06.2017 | Bilder | |  Archiv
Rainer Ostermann, Country Manager von Festo Österreich, erläuterte die starken Impulse des Unternehmens in Richtung Industrie 4.0.
Rainer Ostermann, Country Manager von Festo Österreich, erläuterte die starken Impulse des Unternehmens in Richtung Industrie 4.0.

Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2016 mit einem Umsatzplus von rund 4% auf 2,74 Mrd. Euro startete Festo sehr positiv in das neue Jahr. Heuer investiert das Unternehmen weiter in seine Digitalisierungsstrategie und präsentierte nach der Hannover Messe bei der SMART in Linz mit dem Festo Motion Terminal eine bahnbrechende Neuheit.

Im Rahmen einer hybriden Strategie fokussiert Festo seine Innovationskraft einerseits auf die evolutionäre Entwicklung eines kostengünstigen Standardprogramms für den Massenmarkt und andererseits auf die Entwicklung von revolutionären Lösungen für die Fabrik- und Prozessautomation sowie die Qualifikation im Kontext von Industrie 4.0.
Festo treibt die Digitalisierung in allen Unternehmens- und Geschäftsbereichen weiter voran. 2016 floss bereits ein Großteil der Investitionen in die Digitalisierung von Produkten, Werken, Kundenprozessen und in die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Die F+E-Quote betrug 8%. Neu geschaffen wurde ein eigener Bereich Digital Business and Software Development. Dazu Rainer Ostermann, Country Manager von Festo Österreich: „Echter Mehrwert ist gefragt. Das neue Festo Motion Terminal VTEM ist das beste Beispiel dafür. Es ist die erste pneumatische Automatisierungsplattform weltweit, die über Apps gesteuert wird und eröffnet eine neue Ära der digitalisierten Pneumatik, die Hardware, Services und Software umfasst“. Das Festo Motion Terminal vereint die Funktionen von über 50 Einzelkomponenten. Das vereinfacht den Engineering Prozess und spart zahlreiche Hardware-Komponenten ein. Darüber hinaus ist das Festo Motion Terminal ein Türöffner und Enabler für Unternehmen, die jetzt ihre Produktion für Industrie 4.0 fit machen wollen.

Know-how 4.0 und SMART

Bildung und Wissen sind ein wesentlicher Teil der Unternehmenskultur im Familienunternehmen Festo. Die Digitalisierung stellt neue Anforderungen an die Mitarbeiter in der Industrie. Der Mensch wird auch in der automatisierten Fabrik von morgen eine Schlüsselrolle einnehmen. Mit Mitarbeitern, die bereit sind zu lernen und für Veränderung offen sind, möchte Festo die Digitalisierung nachhaltig gestalten. Das Unternehmen setzt auf innovative Aus- und Weiterbildungskonzepte und entwickelt mit der Bildungstochter Festo Didactic Qualifizierungslösungen 4.0 für die gesamte Industrie.
„Die steigende Datenfülle und Komplexität bei der Vernetzung von Anlagen- und Unternehmensbereichen verlangt nach neuen, hochflexiblen Lösungen zur Qualifikation von Mitarbeitern und Auszubildenden. Ein generelles Verständnis digitaler, vollautomatisierter Produktionstechnologien und Kenntnisse im Bereich digitaler Anlagen-Netzwerke müssen vermittelt werden. Von der einfachen Übungsstation bis zur kompletten Lernfabrik – Lösungen von Festo Didactic begleiten unsere Kunden in die digitale Zukunft“, erklärte Ostermann, der zur SMART in einer Aussendung noch mitteilte: „Die SMART Automation 2017 hat Linz als Messestandort und als Treffpunkt der Automatisierungsbranche erneut bestätigt. Wir hatten ausgezeichnete Kundengespräche – auch wenn man zeitweise den Eindruck hatte, dass heuer etwas weniger Unternehmensvertreter in den Hallen unterwegs waren. Entsprechend unserem Motto #engineeroftomorrow war Digitalisierung auf unserem Stand das zentrale Thema. Sowohl unser neues Motion Terminal, das eine digitale Revolution der Pneumatik einläutet, als auch rund 300 geführte VR-Touren sorgten für reichlich Gesprächsstoff und einen starken Impuls in Richtung Industrie 4.0.“

VR-Tour mit Mixed-Reality

Der Gewinner des im vergangenen Jahr auf der Industrie 4.0-Fachtagung „industry.tech“ ausgeschriebenen Start-up-Pitch 4.0, präsentierte eine interessante Lösung, die die virtuelle und die reale Welt noch näher zusammenführt. Holo-Light ist ein junges, österreichisches Tech-Unternehmen, das maßgeschneiderte und einfach anzuwendende Mixed-Reality Softwareprodukte auf Geräten wie der Microsoft HoloLens entwickelt – dh hilfreiche Tools, die typisch für Industrie 4.0 sind. Gemeinsam mit Festo hat Holo-Light eine App kreiert, die erstmals auf der SMART in Linz gezeigt wurde. Dabei werden mit einem einfachen Scan-Prozess über die HoloLens einzelne Komponenten der dort von Festo ausgestellten Anlagen als interaktive Hologramme dargestellt. Eine innovative Methode zur Informationsbeschaffung, zum Beispiel bei Ausstellungsstücken oder von ausgesuchten Systemteilen in der Fertigung. Das eröffnet spannende Möglichkeiten – etwa für den Maschinenbau, die Instandhaltung oder die Aus- und Weiterbildung.

Bilder
Auch in virtuelle Welten konnte man am Festo-Stand heuer eintauchen. (Fotos: Festo)
Auch in virtuelle Welten konnte man am Festo-Stand heuer eintauchen. (Fotos: Festo)
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