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Donnerstag, 18. April 2024
Ein erster Spielplatz

Leichtfried gibt Startschuss für 5G-Testregion

Telekom | Dominik Schebach | 28.09.2017 | |  Archiv
Die Kärntner Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig und Infrastrukturminister Jörg Leichtfried gaben den Startschuss zur ersten 5G-Testregion in Österreich. (Bild: BMVIT/Zinner) Die Kärntner Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig und Infrastrukturminister Jörg Leichtfried gaben den Startschuss zur ersten 5G-Testregion in Österreich. (Bild: BMVIT/Zinner)

Hochgesteckt sind die Erwartungen bezüglich der nächsten Mobilfunkgeneration. Smarte Cities, smarte Häuser, smarte Fahrzeuge, IoT und M2M sollen damit verbessert bzw ermöglicht werden. Jetzt wollen Infrastrukturministerium und Land Kärnten eine erste Testregion für 5G in Österreich errichten. Der „5G Playground Carinthia“ soll heimischen Betrieben als Versuchslabor unter Realbedingungen dienen. Zudem startet das Infrastrukturministerium ein Förderprogramm für Forschung rund um den neuen Mobilfunkstandard 5G.

„Ich will, dass Österreich beim neuen Mobilfunkstandard 5G das Vorreiterland in Europa wird. Darum geben wir den Startschuss für die erste 5G-Testregion: Kärnten wird zu einer großen Spielwiese für unsere heimischen Betriebe, um die neue Technik in der Praxis erproben, etwa bei selbstfahrenden Autos, intelligenten Rettungsdrohnen oder vernetzten Robotern. So stärken wir unseren Standort und holen gut bezahlte Arbeitsplätze nach Österreich“, sagt dazu  Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.

„Mit der Einrichtung dieser Testregion nimmt Kärnten eine Vorreiter-Rolle ein und erhält dadurch einen technologischen Vorsprung von mehreren Jahren. Die 5G-Testregion stärkt den Innovationsstandort Kärnten und ermöglicht die frühzeitige Entwicklung von Produkten und Technologien. Konzentrieren wollen wir uns dabei unter anderem besonders auf drei Anwendungsbereiche: den Drohneneinsatz im Bereich der Lebensrettung, die Smart City, die wir mit dem Quartierentwicklungsprojekt Harbach 2020 umsetzen wollen, und Robotics, sprich Maschinen-Interaktion als Basis für Industrie 4.0“, sagt die Kärntner Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig.

Begleitet wird die Initiative von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Die 5G-Testregion wird am Lakeside Park in Klagenfurt, am High Tech Campus in Villach und im Industriepark St. Veit eingerichtet. Infrastrukturministerium und Land Kärnten stellen insgesamt 1,6 Millionen Euro zur Verfügung, um die nötige Glasfaser-Infrastruktur und erste Prototypen von 5G-Sendern zu installieren. Unternehmen können diese Infrastruktur nutzen, um 5G-fähige Produkte und Anwendungen zu testen.

Der Mobilfunkstandard 5G gilt als Schlüsseltechnologie. Einerseits wird 5G rasant schnellere Downloads ermöglichen. So kann künftig ein vollständiger Film in knapp unter vier Sekunden heruntergeladen werden. Darüber hinaus ermöglicht 5G eine weit höhere Gerätedichte als der noch derzeitige Standard LTE. Während heute Kundinnen und Kunden noch mit Netzausfällen zu kämpfen haben, wenn sie sich bei Konzerten oder im Fußballstadion befinden, wird dieses Problem mit 5G der Vergangenheit angehören. Das schafft die technische Grundvoraussetzung für selbstfahrende Autos, vernetzte Produktionsmaschinen und intelligente Haushaltsgeräte.

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