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Mittwoch, 24. April 2024
Ab 10. März: Die Wohn-, Design- & Gartentrends des Jahres

Wohnen & Interieur 2018

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 30.01.2018 | |  Archiv
„Die Zeit der seelenlosen Massenprodukte ist vorbei“, so Kommerzialrat Dr. Georg Emprechtinger von TEAM 7, Sprecher der heimischen Möbelindustrie, im Vorfeld der Wohnen & Interieur, die von 10. bis 18 März in der Messe Wien über die Bühne geht. (Bild: Reed Exhibitions) „Die Zeit der seelenlosen Massenprodukte ist vorbei“, so Kommerzialrat Dr. Georg Emprechtinger von TEAM 7, Sprecher der heimischen Möbelindustrie, im Vorfeld der Wohnen & Interieur, die von 10. bis 18 März in der Messe Wien über die Bühne geht. (Bild: Reed Exhibitions)

Von 10. bis 18. März 2018 findet in der Messe Wien wieder die Wohnen & Interieur statt, wo heuer über 750 Aussteller und Marken auf 55.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Wohn-, Design- und Gartentrends des Jahres 2018 präsentieren werden.

 

Wie Veranstalter Reed Exhibitions informiert, befinden sich unter den mehr als 750 Ausstellern und Marken auf der Wohnen & Interieur 2018 40 neue Firmen. Alle zusammen werden auf „Österreichs größter und führender Messe für Wohn(t)räume“, wie der Veranstalter formuliert, die Wohn-, Design- und Gartentrends des Jahres 2018 präsentieren.  

Ein Rundruf unter den Ausstellern im Vorfeld der Veranstaltung deutet schon jetzt auf die Wohntrends des Jahres hin:

Trend 1: Hygge – der neue Lebens-Trend

Fürs Wohnen werden internationale „Lebens-Trends“ gebündelt – in Zeiten von Globalisierung, Urbanisierung und Digitalisierung setzt seit einiger Zeit „Hygge“, der dänische Begriff für Gemütlichkeit einen Gegenpol, der Geborgenheit bietet, wo Heimkommen noch etwas mit „heim ins Nest“ bedeutet, in ungestörte Sicherheit. Echtes, Pures und Natürlichkeit haben dabei großen Anteil.

Trend 2: Wohnen als „Privatissimum“

Einflüsse von außen und ganz private Wohlfühl-Bedürfnisse verschlingen sich zum eigenen Raum, zum Heim, das Doris Reitinger vom Einrichtungsstudio Scharfmüller in St. Pölten als „etwas sehr Intimes“ bezeichnet. „Smart Home-Lösungen“ bringen Komfort, Bequemlichkeit und Zeitgewinn durch intelligente Geräte, von Fenstern über sinnvolle Beschattungssysteme und individuelle Wintergärten bis hin zum cleveren Insektenschutz, gesteuert und überwacht auch über Smartphone oder Tablet.

Trend 3: Ultraviolett setzt markante Akzente

Als Farbe des Jahres 2018 wurde Ultraviolett aus der Pantone-Palette gewählt, wie Reed Exhibitions erklärt: „Dramatisch, imaginativ, feminin und mystisch … vorwiegend für Accessoires wie Decken, Kissen und nette Dinge, weniger für Großteile wie Polstermöbel, für die nach wie vor Weiß, Naturtöne, Schlamm, Grau und Schwarz den Vorzug erhalten.“ Drum herum darf bunt kombiniert werden, wobei das Blau-Grün-Petrol-Spektrum fortgeführt und neu getönt wird. Pflanzlich-unaufdringliches Olivgrün kommt als sanfte Nuance hinzu. Neben Naturhölzern spielen auch Alu und Glas mit, teils kombiniert mit Holzleisten und Marmor – Bronze-, Kuper- und Bleitöne werden zu Trendfarben. Luftige Korpusmöbel und Raumteiler gewähren Durchblicke und ein Spiel von Licht und Schatten.

Trend 4: Selbstbewusste Kunden

Kommerzialrat Dr. Georg Emprechtinger von TEAM 7, Sprecher der heimischen Möbelindustrie, erläutert: „Selbstverständlich wird es immer eine Nachfrage nach preisgünstigen Serienmöbeln geben, gerade bei Ersteinrichtern. Insgesamt aber ist der Kunde sehr viel bewusster in seinen Entscheidungen geworden. Die Zeit der seelenlosen Massenprodukte ist vorbei. Investiert wird zunehmend in Stücke, bei denen man weiß, woher sie kommen und wie diese gefertigt wurden.“ Und das Design? „Ein Möbel kann noch so intelligent die individuellen Bedürfnisse des Nutzers erfüllen – wenn es nicht gefällt, hat es keine Chance. Ein zeitlos gültiges, ansprechendes Design ist deshalb zentral.“

Der wichtigste Trend

Der wichtigste Trend 2018 lautet laut Veranstalter „Individual Living“. Die Breite der Farbspektren erlaube geballte Individualität, jeder kann sich seine Farbwelten zusammenstellen. Doch Individual Living ist weit mehr und so lautet nun auch der allerstärkste Trend des Jahres, wie DI Stefan Grünbeck von Grünbeck Einrichtungen in Wien, erläutert: „Hinter namhaften Marken steckt eine Vielfalt von Möglichkeiten, die der Kunde oft gar nicht ahnt. alles ist konfigurierbar. Unterschiedliche Armlehnen und Beine, Tiefe und Höhe von Sitzmöbeln können nach Belieben variieren. Gute Hersteller sind flexibel.“ Und Doris Reitinger versteht unter Individual Living „nichts anderes, als dass Firmen auf Kunden eingehen und maßgeschneiderte Lösungen kreieren – genau das, was seit jeher die Stärke fachkompetenter Einrichtungsstudios ist.“ Das bestätigt Dr. Georg Emprechtinger: „Individualität gehört auf jeden Fall zu den bedeutendsten Trends im Wohnen. Wir beobachten diese Entwicklung bereits seit einigen Jahren und sind davon überzeugt, dass die Losgröße Eins auch zukünftig eine große Rolle spielen wird.“

Bedarfsanalyse, Planung und VR-Brille

Individuelle Bedarfsanalyse und professionelle Planung macht den Unterschied zum „Zusammenwürfeln“ ohne Expertenberatung, sagt Reitinger: „Um Kunden die Vorstellung zu erleichtern, bieten wir auf der Messe und danach auch im Schauraum eine Virtuell Reality-Brille an: Für den Kunden ist es ein Erlebnis, durch eine selbst geplante Küche quasi zu gehen und in alle Winkeln zu schauen.“ Grünbeck ortet einen steigenden Einfluss auf Wohnträume durch Reisen: „Hotelgestaltungen in aller Welt mit ihren Bad-, Schrank- und Schlafbereichen werden auf zu Hause umgelegt.“

Nationale Trends?

Auf die Frage, ob es nationale Einrichtungstrends gibt, sagt Dr. Emprechtinger: „Allgemein sehen wir eine zunehmende Internationalisierung von Wohntrends, eine Folge der Globalisierung. Wir haben sicherlich eine besondere Affinität zu Holz, zur Natur, zum Handwerk. Eckbänke – Bänke allgemein – gehören zu den österreichischen, aber auch süddeutschen Wurzeln. Denn sie zelebrieren die Gemeinschaft und sind ein Zitat des ursprünglichen, bäuerlichen Lebens.“ Und noch etwas, nicht nur in Österreich: „Nachhaltigkeit, ökologisch sinnvolle Produktionen und unbehandelte Möbel sind ein Thema mit Zukunftspotential. Die Verbraucher achten deutlich stärker auf ihre Gesundheit und wollen keine Chemie im Wohn- oder Schlafzimmer.“

Die Wohnen & Interieur

Zu sehen sind all diese Trends auf der nächsten Wohnen & Interieur, vom 10. bis 18. März 2018 in der Messe Wien. Das vergünstigte Tagesticket für den Besuch kostet online 8,- Euro, an der Tageskasse 14,- Euro. Von Samstag, 10. bis Samstag, 17. März ist die Messe täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, am Sonntag, 18. März, von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Messeinfos finden sich unter www.wohnen-interieur.at

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