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Donnerstag, 25. April 2024
kika/Leiner - wie geht's weiter?

Service&More: Vernünftige Lösung erwünscht

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 19.06.2018 | |  Archiv
Christian Wimmer, GF von Service&More, wünscht sich anlässlich der Entwicklungen bei kika/Leiner Ruhe am heimischen Einrichtungsmarkt. (Bild: Service&More) Christian Wimmer, GF von Service&More, wünscht sich anlässlich der Entwicklungen bei kika/Leiner Ruhe am heimischen Einrichtungsmarkt. (Bild: Service&More)

Die heimische Möbelbranche beobachtet die Entwicklungen bei kika/Leiner mit Spannung. Nun meldet sich Christian Wimmer zu Wort. Der Geschäftsführer von Service&More hofft auf eine vernünftige Lösung für alle.

Vor fünf Jahren wurden mit der Übernahme von kika/Leiner durch die südafrikanische Steinhoff-Gruppe die Karten am österreichischen Möbelmarkt neu gemischt. Jetzt ist es wieder soweit. Der Tiroler Immobilieninvestor Rene Benko übernimmt die kika/Leiner Immobilien und das operative Geschäft der Gruppe. „Damit sind vorerst 5.000 Arbeitsplätze gesichert und die Lieferanten können jetzt einmal beruhigt durchatmen. Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, in welche Richtung es weitergeht und was das für den Möbelhandel in Österreich bedeutet“, sagt Christian Wimmer, Geschäftsführer von Service&More.  

Wimmer freut sich laut eigenen Angaben für die unmittelbar betroffenen Mitarbeiter über diese hoffentlich zukunftsfähige Lösung. Er wünscht sich aber auch, dass bald wieder Ruhe am Markt einkehrt. Wimmer spricht für die 147 Möbelfachhändler der Garant Austria und die 129 Raumausstatter der Wohnunion:Ein instabiler Markt nützt niemandem. Bei unseren Partnern fragen bereits verunsicherte Konsumenten nach, ob ihre Anzahlung auch wirklich gut aufgehoben ist. Das Vertrauen der Kunden ist aber für alle Marktteilnehmer enorm wichtig – unabhängig davon, ob es sich um ein heimisches Familienunternehmen oder einen internationalen Konzern handelt.“ 

Für Wimmer ist daher eine rasche vernünftige Lösung wichtig: „Es ist nicht sinnvoll, wenn ein Marktteilnehmer einfach vom Markt verschwindet und es keinen neuen Kontrapunkt zu Bestehendem gibt. Es wäre daher wichtig, dass der Großteil der kika/Leiner Standorte als Möbelhäuser erhalten bleibt. Professioneller, gesunder Wettbewerb tut uns allen gut. Die jeweiligen Lieferanten bemühen sich, die Möbelhändler selbst ebenso und die Kunden profitieren von dem breiteren Angebot.“ 

Spannend bleibt für Wimmer auch, wie sich kika/Leiner positionieren wird und welches Preissegment angepeilt ist: „Wir gehen jedenfalls von einem positiven Fortführungsszenario aus, in dem keine Abmachungen im Hintergrund getroffen werden. Denn diese würden nur weitere Unruhe im Markt stiften und den fairen Wettbewerb beeinflussen.“

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