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1HJ 2018

Drei: Mehr Umsatz nach Tele2-Übernahme

Telekom | Dominik Schebach | 03.08.2018 | |  Archiv
3CEO Jan Trionow kann sich auch dank der neuen Festnetzsparte über ein gutes erstes Halbjahr freuen. 3CEO Jan Trionow kann sich auch dank der neuen Festnetzsparte über ein gutes erstes Halbjahr freuen.

Der Schritt zum Quad-Anbieter schlägt sich bei Drei auch in der Bilanz nieder. Im ersten Halbjahr 2018 hat der Umsatz und Gewinn des Betreibers aufgrund der Akquisition von Festnetzanbieter Tele2 im Herbst 2017 deutlich zugelegt. Gleichzeitig sorgte die Übernahme für Zugewinne bei den Business- und Internet-Kunden.

„Die Übernahme von Tele2 hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt“, erklärt dazu 3CEO Jan Trionow. „Mit der Integration haben wir den Einstieg ins Festnetz vollzogen, unser Internet-Angebot ausgebaut und unseren Glasfaserring erweitert. Gleichzeitig ist es uns mit der Akquisition gelungen, unsere Ertragskraft vom ersten Tag an zu steigern. Damit haben wir eine optimale Ausgangsposition für die bevorstehenden Investitionen in den Ausbau von 5G in Österreich geschaffen.“

Mit Tele2 hat Drei zur Jahresmitte bei rund 3,81 Millionen Mobilfunk-, Festnetz– und Internet-Kunden gehalten. Damit hat sich auch die Kundenbasis – exklusive M2M bzw. MVNO Kunden – um rund 4% erweitert. Jedes vierte heimische Unternehmen und jeder dritte Großbetrieb ist laut Betreiber nunmehr Kunde von Drei. Der Halbjahresumsatz erhöht sich dank dessen um 11% auf 427 Mio. Euro, der operative Gewinn (EBITDA) um 13% auf 193 Mio Euro angestiegen. Das Betriebsergebnis (EBIT) ist mit 122 Mio. Euro konstant geblieben. Seit der Übernahme von Tele2 beschäftigt Drei rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zügige Integration

Drei hatte Tele2 per 31. Oktober 2017 für einen Kaufpreis von 100 Mio. Euro erworben, von denen 10 Mio Euro abhängig vom Erfolg des Integrationsprozesses in bis zu zwei Jahren nach Abschluss der Transaktion fällig werden. Drei will das bisherige Geschäftsmodell mit dem Tele2-Team fortsetzen. Dazu gehöre auch der Service-Kurs mit den bestehenden Regionalbüros von Tele2, um die Kontinuität in der Kundenbetreuung sicherzustellen.

Die operative Integration schreitet zügig voran. Noch im Sommer planen wir die marktseitige Verschmelzung der beiden Unternehmen, die sich durch einen neuen, einheitlichen Markenauftritt für unsere Kunden und Partner bemerkbar machen wird“, so Trionow.

Mobile Datennutzung

Im Mobilfunk wird das Geschäft weiterhin durch die mobile Datennutzung getrieben. Hier zählt ja Drei weltweit zu den Betreibern mit den aktivsten Kunden. Mit einem monatlichen Datenverbrauch von durchschnittlich 15 GB nutzten zuletzt weltweit nur die Finnen ihr mobiles Internet intensiver als die Kunden von Drei.

Dementsprechend setzt der Anbieter hier die Akzente: Im April hat das Unternehmen mit einem der weltweit ersten kommerziellen Betriebe von Massive MIMO, einer sogenannten Pre5G-Technologie, das 5G-Zeitalter in Österreich eingeläutet. Über eine Sendestation können dadurch nun bis zu acht Nutzer pro Zelle parallel mit maximal verfügbarer Geschwindigkeit im Internet surfen.

Angebotsseitig hat Drei im ersten Halbjahr die Datenvolumina seiner Privat- und Geschäfts-Tarife deutlich aufgestockt. Seit Juni hat das Unternehmen außerdem seine Wertkarten-Internet-Tarife für unlimitiertes Surfen in Österreich um ein Datenvolumen für EU-Roaming ergänzt.

Das schlägt sich auch in der weiter steigenden Datennutzung nieder. Vor allem Dank der beliebten Flat-Tarifen für das Internet zu Hause, mobile Entertainment-Lösungen wie 3TV und GIGA Tarifen mit großen Datenvolumen für Smartphones ist laut Drei der Datenverbrauch der 3Kunden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23% gestiegen.

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