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Donnerstag, 25. April 2024
„Gut beraten ist halb verkauft“

Kommerz gibt Tipps für bessere Beratung im Online-Shop

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 27.03.2019 | |  Archiv

Die E-Commerce Frontend Agentur Kommerz ist überzeugt, dass Onlineshops schon längst gute Beratung bieten können – „selbst bei extrem erklärungsbedürftigen Produkten ist es online inzwischen möglich, den Kunden beim Kaufentscheid exzellent zu unterstützen. Vorausgesetzt, die Händler setzen die Brille des Kunden auf“, sagt die Frontend-Agentur, die sechs Tipps für zeitgemäße Beratungsfeatures im Webshop zusammengestellt hat

Kommerz, eine E-Commerce Frontend Agentur mit der Spezialisierung auf User Experience und Design, hat sechs Tipps für bessere Beratung in Onlineshops zusammengetragen: 

1. Produktlisten müssen sprechen

Diverse Kundenumfragen belegen laut Kommerz unisono: Neun von zehn Kunden haben schon einmal einen Online-Kauf abgebrochen, weil sie von der Auswahl im Webshop überfordert waren. „Wer potenziellen Kunden 20-seitige Produktlisten auf den Bildschirm wirft und es anschließend ihnen überlässt, das richtige Produkt zu finden, hat es fast verdient, wenn der Kunde zu Amazon auswandert“, sagt Kommerz. Mit kleinen Störern in den Produktlistings könne man Kunden auf einen Blick schon einmal die wichtigsten Vorzüge des Produkts näherbringen. Matratzen Concord beispielsweise biete den Besuchern mit Störern wie „Unser Topseller“ oder „Integrierter Topper“ sowie vereinheitlichten Icons schon auf der Produktliste erste Orientierungshilfen.

Beispielshop:
https://www.matratzen-concord.de/matratzen/nach-material/kaltschaummatratzen/

2. Händlerempfehlungen unterstützen die Kaufentscheidung

Im stationären Handel ist es gelebter Alltag: Kunden fragen den Verkäufer, welches Produkt er ihnen empfehlen würde. Dieses Prinzip lässt sich laut Kommerz ohne großen Aufwand auch ins Web übertragen. Hugendubel beispielsweise präsentier auf einer eigenen Seite die ausgewählten Literaturtipps seiner Mitarbeiter.

Beispielshop:
https://www.hugendubel.de/de/category/83022/lese_empfehlung.html

3. Filter helfen nur, wenn der Kunde sie versteht

Kommerz sagt: „Wenn Kunden ihre Präferenzen für Marke, Größe oder Produkteigenschaften angeben können, reduziert sich das Angebot auf ein überschaubares Maß. Das einzige Problem: Kunden finden nur dann zum idealen Produkt, wenn sie sich mit den Produkteigenschaften schon gut auskennen. Wer erklärungsbedürftige Produkte verkauft, sollte Kunden vorher mit Kaufberatern aufschlauen und erklären, welche Kriterien für die Kaufentscheidung wichtig sind und wie sie sich voneinander unterscheiden.“ Sport Tiedje löst das offenbar geschickt. Wer ein Rudergerät kaufen will, erhält vorab eine ausführliche Erklärung und findet dann über Filter zu dem für ihn passenden Produkt.

Beispielshop:
https://www.sport-tiedje.de/rudergeraet

4. Online-Produktberater bringen den Verkäufer ins Internet

Online-Produktberater sollen Kunden ohne viel Fachwissen zu einem intuitiveren Produktzugang verhelfen. Wichtig hierbei sei allerdings, die Sprache des Kunden zu sprechen, sagt Kommerz. „Der Containerdienst Curanto beispielsweise hat begriffen, dass Kunden häufig keine Ahnung haben, für welchen Abfall sie welchen Container buchen müssen und wie groß dieser eigentlich sein soll. Deswegen setzt er im Online-Produktberater auf Bilder und stellt die Größe eines Containers für den Kunden optisch in Relation zu Dingen, die er sich vorstellen kann.“

Beispielshop:
https://www.curanto.de/abfallberater/29#/step3

5. Bilder und Videos ersetzen 1.000 Worte

Immer mehr Kunden nehmen sich zum Lesen ausführlicher Produkttexte immer weniger Zeit. Kommerz dazu: „Und gerade die von Instagram und YouTube geprägte Gen Z schaut inzwischen lieber Videos oder Fotos, als sich durch Produkttexte zu quälen. Das müssen Händler in der Shop-Konzeption berücksichtigen. Bei Keller Sports beispielsweise sprechen die hochwertig inszenierten Produkte inzwischen schon fast für sich, so dass manchmal auf ausführliche Produkttexte schon verzichtet werden kann.“

Beispielshop:
https://www.keller-sports.de/p/adidas-performance-ultra-boost-19-herren-laufschuh-braun.html

6. Gute Beratung hört nach dem Klick auf den Kaufen-Button nicht auf

Auch Onlineshop-Betreiber haben entdeckt: Gerade mit einem guten After-Sales-Support lassen sich Kunden heutzutage noch begeistern. So können bei Zooplus Kunden mit Problemen das dortige Tierärzte-Team kontaktieren. Und bei Maison Dumonde lassen sich Produktanleitungen herunterladen. „Das animiert Kunden auch nach dem Kauf wieder dazu, die Plattform zu besuchen und bietet Händlern eine neue Chance auf einen Sale“, so Kommerz.

Beispielshop:
https://www.zooplus.de/tierarzt/fragen?utm-source=utm_source_banner&analytics-id=1vo7yhprbsja-1b4giQEHZYq6GqwQc8E424

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