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Donnerstag, 28. März 2024
Editor's ChoiceSocial Media und internationale Wettbewerbe

Bundessparte: Lehrlingsoffensive wird fortgesetzt

Hintergrund | Dominik Schebach | 09.05.2019 | |  Branche
Sonja Marchhart, bildungspolitische Referentin der Bundessparte Handel, Handelsobmann Peter Buchmüller und Sparten-GF Iris Thalbauer präsentierten in Wien die Fachkräftestrategie der Bundessparte für Lehrlinge. Sonja Marchhart, bildungspolitische Referentin der Bundessparte Handel, Handelsobmann Peter Buchmüller und Sparten-GF Iris Thalbauer präsentierten in Wien die Fachkräftestrategie der Bundessparte für Lehrlinge. Im März hat die Bundessparte Handel von einer Trendwende bei den Lehrlingen berichtet. Die Zahl der Lehrlinge im ersten Lehrjahr ist zum ersten Mal seit einigen Jahren gestiegen. Damit sich diese positive Entwicklung auch fortsetzt, will die Bundessparte Handel ein Bündel an erfolgreichen Maßnahmen ausweiten, wie Bundesspartenobmann Handel Peter Buchmüller, Spartengeschäftsführerin Iris Thalbauer sowie Sonja Marchhart, bildungspolitische Referentin der Bundessparte Handel mitteilten.

„Im April 2019 gab es gegenüber April 2018 um 5,2% mehr Handels-Lehrlinge im ersten Lehrjahr. Der positive Trend hält also an“, sagt Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel. „Das beweist auch: Die Fachkräftestrategie der Bundessparte Handel zeigt Wirkung.“

Der Handel ist nach dem Gewerbe der zweitgrößte Lehrlingsausbildner. Gleichzeitig hielt Buchmüller allerdings fest, dass der Handel weiterhin einen großen Bedarf an Lehrlingen und Fachkräften habe. So könnten seiner Ansicht nach zusätzlich zu den derzeitigen 15.000 Lehrlingen bis zu 3.000 zusätzliche Auszubildende in der Branche beschäftigt werden. Buchmüller begrüßt deswegen auch die jüngsten Maßnahmen der Bundesregierung, um die Attraktivität der Lehre als Berufsausbildung weiter zu steigern.

Imagekampagne

Die Bundessparte selbst ist aber auch nicht müßig und verfolgt ihre eigene Fachkräftestrategie. Dazu gehört u.a. die Image- und InformationskampagneEine Lehre im Handel. Mitten im Leben. Karriere machen.“ Diese zielt dabei nicht nur auf die Jugendlichen ab, um diese zu einer Handelslehre zu motivieren, sondern auch auf die Eltern.

Besonders erfolgreich habe sich in diesem Zusammenhang die Social Media-Kampagne erwiesen, wie auch Marchhart betonte. So wurde die Snapchat-Kampagne rund elf Millionen mal angeklickt. Die Facebook-Kampagne kam auf neun Millionen Klicks. Die am häufigsten angeklickten Sujets waren bei Snapchat übrigens Medizinproduktekaufmann/frau, Mode- & Lifestyleberater/in, Parfümeriewarenhändler/in, Sportwarenfachhändler/in sowie Lebensmitteleinzelhändler/in. In der Facebook-Kampagne waren die Ergebnisse ganz ähnlich gelagert, hier fiel nur der Beruf des Parfümeriewarenhändler/in aus der Wertung, dafür rückte als fünftplatzierter der Einrichtungsfachhändler/in nach.

Wegen des großen Erfolgs der Kampagne soll diese nun auch im Herbst fortgesetzt werden: Die Phase 2 wird (wieder) Snapchat nutzen, interaktiv und mit Augmented Realitiy-Elementen versehen sein. Für die neue Kampagne werden die aktuellen Sujets optimiert. Und auch die neuen Motive finden – wie die bisherigen – auch über den Zeitraum der Kampagne hinaus Verwendung, etwa in Broschüren, Flyern sowie vor Ort bei Lehrlingsmessen und anderen Berufsinformationsveranstaltungen.

Wettbewerbe

Um das Renommee des Lehrberufs weiter zu steigern, setzt die Bundessparte auch auf eine Ausweitung der Wettbewerb für Lehrlinge und junge Verkäufer. Sprich, die Handelslehrlinge sollen in Zukunft nicht nur am Junior Sales Champion sowie den Storesellers-Bewerb, der Staatsmeisterschaft im österreichischen Handel, teilnehmen können. Der Handel wird 2020 auch erstmals an der Berufs-Europameisterschaft EuroSkills in Graz vertreten sein. Eine entsprechende Initiative der WKÖ-Bundessparte ist bereits seit geraumer Zeit im Gange.

Digitalisierung

Als wichtigen Punkt in der Lehrlingsausbildung sehen Buchmüller, Thalbauer und Marchhart zudem in der weiteren Digitalisierung der Lehrberufe. „Damit kann der heimische Handel ein neues, topmodernes Lehrangebot für zukünftige Fachkräfte im Multichannel-Handel anbieten und dieses kann ab sofort ausgebildet werden“, erklärte Buchmüller: „Mit unserem Lehrangebot beschreiten wir neue Wege im Handel. Zwar gab es schon bisher Weiterbildungsmöglichkeiten in Sachen Onlinevertrieb. Doch so eine ganzheitliche Ausbildung mit formellem Nachweis ist ein begrüßenswertes Novum.“

Derzeit lernen bereits 100 junge Menschen den Beruf der E-Commerce-Kauffrau, des E-Commerce-Kaufmanns. Das übertrifft Schätzungen, die im ersten Jahr von 20 ausgingen, bei Weitem. „Dass es so viele mehr als erwartet sind, zeigt die große Nachfrage nach einem solchen Ausbildungsangebot und wie zeitgemäß und praxisorientiert der österreichische Handel ausbildet“, so Buchmüller fest.

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