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Donnerstag, 25. April 2024
1,68 Milliarden GB im Jahr 2018

FMK: Datenvolumen steigt weiterhin massiv

Telekom | Dominik Schebach | 14.05.2019 | |  Branche
Matthias Baldermann, Präsident des FMK und CTO von von Hutchison Drei; Lothar Roitner, Vizepräsident des FMK und Geschäftsführer des FEEI und Margit Kropik, Geschäftsführerin des FMK präsentierten heute, Dienstag, die Mobilfunkkennzahlen für 2018. Matthias Baldermann, Präsident des FMK und CTO von von Hutchison Drei; Lothar Roitner, Vizepräsident des FMK und Geschäftsführer des FEEI und Margit Kropik, Geschäftsführerin des FMK präsentierten heute, Dienstag, die Mobilfunkkennzahlen für 2018. (© FMK/Hans Leitner) Eine massive Steigerung im transportierten Datenvolumen von knapp +60%, eine deutliche Zunahme bei den SIM-Karten (auf 17,2 Millionen Stück) und eine unerwartete Steigerung bei den Sprachminuten (+4%) ist die Bilanz für das Jahr 2018 vom Forum von Mobilkommunikation, die heute, Dienstag, in Wien präsentiert wurde. Der Ausblick auf das kommende Jahr wurde vor allem durch 5G bestimmt: Von der neuen Mobilfunkgeneration erwarten sich die FMK-Mitglieder vor allem die Erschließung neuer Geschäftsfelder.

Erfreuliche Zahlen konnte Lothar Roitner, Vizepräsident des FMK, zur Mobilfunkbranche im vergangenen Jahr berichten: „Nachdem sich die Zahl der SIM-Karten in den vorhergegangenen Jahren bei rund 13,5 Millionen eingependelt hat, steigt die Zahl seit 2017 wieder. Im vergangenen Jahr legte die Anzahl der SIM-Karten nochmals um 20% auf 17,2 Millionen zu.“

Angetrieben wird die Entwicklung laut Roitner vor allem durch die steigende Verbreitung von M2M-Anwendungen sowie die verstärng von mobilem Breitband zu Hause. Eine Überraschung hat es bei den Sprachminuten gegeben. Während in den Jahren 2014 bis inklusive 2017 gesamt jeweils rund 21,5 Milliarden Minuten mobil in Österreich telefoniert wurde, verzeichnet das FMK im Jahr 2018 einen Zuwachs auf 22,3 Milliarden. Minuten. Das ist wieder fast so viel wie vor fünf Jahren. Das FMK führt das auf den Umstand zurück, dass nun auch im EU-Ausland telefoniert wird.

Kein Jahr ohne Rekord vergeht schließlich bei der Datennutzung.Das Wachstum ist exponentiell“, so Roittner. Insgesamt wurden 2018 1,68 Milliarden GB an Daten über die österreichischen Mobilfunknetze übertragen. Das auf Reisen im EU-Ausland von österreichischen Mobilfunkanschlüssen übertragene Volumen entsprach 2018 mit immerhin 49,7 Mio. GB etwa dem Gesamtvolumen, das 2011 noch alleine in Österreich übertragen wurde.

Umsatz steigt

Positiv auch die Finanzzahlen der Branche. Insgesamt erwirtschafteten A1, Magenta sowie Drei einen Umsatz von 4,59 Mrd Euro (+11.4%). Das gesamte EBITDA der drei Betreiber betrug 2018 1,63 Mrd Euro (+7,2%)­.

Diese Steigerung wurde z.T auch durch die Übernahmen im vergangenen Jahr getrieben. „Die positiven Zahlen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Mobilfunkgeschäft in Österreich faktisch auf der Stelle tritt“, warnte dann auch FMK-Präsident und Drei CTO Matthias Baldermann.

Nutzung

Interessant ist die veränderte Nutzung von Telekom- und Internet-Infrastruktur. So wird in drei Vierteln aller Haushalte mit einem Smartphone telefoniert. 60% der Befragten als Ersatz für Festnetz-Internet. Persönliche, internetgestützte Assisstenten finden sich bereits in 11% aller Haushalte, jedoch in 30% aller Haushalte, die von unter 30-jährigen bewohnt werden.

Geht es um die genutzten Funktionen, so zeigt die vom FMK beauftrage MAKAM-Umfrage mit 500 Teilnehmern ein klares Bild: SMS (79%), Fotografieren (75%), Whatsapp (69%), die Weckerfunktion (65%), die Nutzung des Organizers mit Mails und Kalender (58%) sowie das Navigieren (52%) stehen an oberster Stelle bei der Verwendung von Smartphones, abgesehen vom Telefonieren selbst. Anwendungen wie Mobile Banking (34%), Mobile Payment (14%) und eGovernment (11%) befinden sich seit dem letzten Jahr auf dem Vormarsch, nur noch ein Nutzer von 10 verwendet Smartphones ausschließlich zum Telefonieren.

84% aller Österreicher können sich ein Leben ohne Mobiltelefon nicht mehr vorstellen, 63% möchten das Handy auch zu Hause auf keinen Fall ausschalten, immerhin können sich aber 60% vorstellen, auf das Handy zumindest zeitweise bei Freizeitaktivitäten zu verzichten. Interessantes Detail dabei: Die Zustimmung, das Handy in der Freizeit abzuschalten, ist bei unter 50-jährigen sogar tendenziell höher.

5G

Zum Schluss nutzten die FMK-Vertreter die heutige Pressekonferenz, um nochmals Stimmung für 5G zu machen. Denn die neue Mobilfunkgeneration bringe nicht nur Verbesserung in der Übertragungsgeschwindigkeit oder Latenz, die generelle Verfügbarkeit von 5G soll sich auch positive auf den Wirtschaftsstandort Österreich auswirken. Durch zusätzliche Anreize für Forschung & Entwicklung sowie Start-ups entstehen neue Möglichkeiten für die Branche. Die Chancen für Österreich als 5G-Vorreiter in der EU seien demnach ein BIP-Beitrag von rund einem Prozentpunkt sowie die Attraktivierung ländlicher Gebiete als Wohn- und Arbeitsort durch die Ansiedlung von Betrieben in heute noch infrastrukturell benachteiligten Regionen.

 

 

 

 

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