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Samstag, 20. April 2024
Schwedischer Möbelriese setzt nun auch auf Miet-Commerce

Möbel mieten bei IKEA

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 25.06.2019 | |  Unternehmen
„Wir werden ein Konzept entwickeln, um Möbel zu vermieten“, kündigte Ikea im September 2018 an. Nun startet der Möbelriese das Projekt tatsächlich - in der Schweiz und bald vielleicht auch in allen anderen „IKEA-Ländern“. (Bild: IKEA) „Wir werden ein Konzept entwickeln, um Möbel zu vermieten“, kündigte Ikea im September 2018 an. Nun startet der Möbelriese das Projekt tatsächlich - in der Schweiz und bald vielleicht auch in allen anderen „IKEA-Ländern“. (Bild: IKEA) In der aktuellen E&W Juni-Ausgabe berichten wir in der Coverstory über den Trend zu mieten statt zu kaufen, der in immer mehr Lebensbereiche vordringt. Nun fängt auch IKEA damit an Möbel-Konzepte zur Miete anzubieten – vorerst zwar nur in der Schweiz, sollte das Service allerdings gut angenommen werden von den Kunden, soll es auf alle „IKEA-Länder“ ausgeweitet werden.

2018 sprach der IKEA-Boss erstmal die Worte „Möbel vermieten“ aus, dann wurde es ruhig bei diesem Thema. Doch nur im Vordergrund, im Hintergrund arbeitete IKEA emsig an einem Miet-Commerce-Konzept und startete damit nun vorerst einmal in der Schweiz. In Deutschland soll das Angebot dann ab Herbst getestet werden. Im kommenden Jahr soll dann in allen 30 „IKEA-Ländern“ ausprobiert werden, ob Miet-Möbel bei den Kunden ankommen, wie die Presse schreibt.

Gegen die zunehmende Onlinekonkurrenz

Um sich gegen die zunehmende Onlinekonkurrenz zu behaupten, will das schwedische Unternehmen kleinere Märkte in Innenstädten eröffnen und mehr Dienstleistungen anbieten. Aktuell schaue sich der Konzern weltweit in Großstädten nach möglichen Standorten um. In Wien ist der schwedische Möbelriese dahingehend schon einen Schritt weiter. Am Westbahnhof wird gerade ein neuartiges Einrichtungshaus gebaut. Die Eröffnung ist für 2021 angepeilt.

Ausgesuchte Sortimente und Kundenkreise

Wie Medien weiter berichten, konzentriert sich IKEA zunächst ausschließlich auf ausgesuchte Sortimente und Kundenkreise. Bei ersten Untersuchungen und Tests in vier europäischen Ländern wurden ua. Studenten (in Polen und den Niederlanden) und kleine Unternehmen (in der Schweiz und in Schweden) als mögliche Zielgruppen für Abo-Modelle identifiziert. Die Studenten konnten die Einrichtung für ihr Studentenzimmer mieten und die Unternehmer Büromöbel. Weitere Zielgruppen sollten in weiteren Tests eruiert werden. Neben Büromöbeln strebt das Unternehmen angeblich auch bei Küchen ein Leasing-Modell an. Das könnte den Kunden ermöglichen, häufiger mal ihre Küchenfront zu wechseln, oder aber bei einem zeitlich befristeten Mietvertrag für eine Wohnung die passende Küche gleich mit zu mieten.

„Mehr als nur ein Finanzierungsmodell“

Mit verschiedenen Leasingangeboten soll das Möbelstück für Kunden erschwinglicher werden, wie IKEA sagt. Ziel sei auch, nachhaltiger zu wirtschaften und die Einsatzdauer der Produkte zu verlängern.

Die geplanten Leasingangebote seien mehr als nur ein Finanzierungsmodell, wie IKEA sagt: „Ziel ist es, Leasingangebote auf Abonnement-Basis zu entwickeln. So bleibt IKEA Eigentümer des Produkts und kann dessen stetige Weiternutzung sicherstellen, bevor das Material und die Komponenten am Lebensende des Produkts recycelt werden.“

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