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Donnerstag, 28. März 2024
DECT als Alternative zu WLAN

Smarte Türklingeln nutzen die TK-Anlage

Die Branche | Wolfgang Schalko | 25.06.2019 | Bilder | |  Markt
Anstelle von WLAN kann auch DECT-Funk für smarte Türklingeln genutzt werden. Anstelle von WLAN kann auch DECT-Funk für smarte Türklingeln genutzt werden. Die Nachfrage nach smarten Türsprechstellen steigt. Viele Hersteller bieten mittlerweile WLAN-basierte Türsprechstellen an, die per Funk und App die Türklingel mit dem Smartphone verbinden. Was Kunden jedoch oftmals nicht bedenken: WLAN-Funk ist nicht besonders zuverlässig. Die bessere Alternative sind Türsprechanlagen, die sich mit der Telefonanlage verbinden lassen. So kommt es zu keinen Ausfällen – und mehr Funktionen gibt es ebenfalls.

Das Prinzip klingt so einfach wie gut: Ohne Kabel verlegen zu müssen, lassen sich WLAN-basierte Türsprechstellen schnell und unkompliziert mit dem Smartphone verbinden. Nach erfolgter Einrichtung wird bei der Betätigung der Türklingel ein Anruf über die App aufgebaut, sodass man vom Handy aus reagieren kann – selbst wenn man gerade in der Küche ist, im Garten oder gar unterwegs.

Das klingt verlockend – und ist es auch. Vor allem die Ring-Modelle von Amazon verkaufen sich gut. Allerdings kommt es nicht selten vor, dass die Geräte zurückgeschickt werden oder zumindest für unzufriedene Kunden sorgen. Denn wie man es von anderen WLAN-Geräten kennt, kann die Verbindung schnell abbrechen. Über einen längeren Zeitraum stabil ist nahezu keine WLAN-Verbindung. Ohne stabile Internetverbindung wiederum kann über den Cloud-Server des Herstellers kein Gespräch aufgebaut werden. Bei gestörtem Empfang ist das System also nutzlos. Hinzu kommt, dass die benötigten Apps vom Smartphone nicht selten als vermeintlicher Stromfresser eingestuft werden. Ist das der Fall, kann ebenfalls kein Anruf erfolgen. Somit verpasst man letztlich den Besuch oder Paketboten vor der Tür. Anstatt wie erhofft ein bequemeres Leben zu haben, ärgert man sich als Käufer.

Die bessere Alternative sind Türsprechstellen, die sich mit der Telefonanlage verbinden lassen. Eine entsprechende Telefonanlage kann zum Beispiel eine AVM FRITZ!Box mit integrierter Telefonanlage sein, wie sie in vielen Haushalten bereits vorhanden ist. Anders als bei WLAN-basierten Modellen lassen sich die Türgespräche so nicht nur über das Handy entgegennehmen, sondern auch über das ganz normale Telefon. Feste Gegensprechstellen im Haus sind nicht notwendig, was auch die Installation leichter und billiger macht.

Wer ein wenig Aufwand nicht scheut oder bereits Klingeldraht verlegt hat, kann Modelle wie die DoorLine Pro Exclusive von Telegärtner Elektronik per Klingeldraht mit der Telefonanlage verbinden. Im Vergleich mit WLAN-Türsprechstellen bietet das Gerät viele nützliche Zusatzfunktionen wie klassische Rufweiterleitungen und sogar eine sogenannte Apothekerschaltung. Wird über die erste hinterlegte Rufnummer niemand erreicht, wählt die DoorLine automatisch eine zweite Rufnummer an. So landet der Anruf je nach Einstellung auf dem eigenen Handy oder dem Telefon im Büro. Bei WLAN-Modellen sind dagegen selbst simple Rufweiterleitungen aus technischen Gründen nicht ohne Weiteres möglich. Ist die Tür nicht verriegelt, kann diese mit der DoorLine zudem per Code geöffnet werden, was nicht zuletzt für Familien mit Kindern nützlich ist.

Während man WLAN-Türsprechstellen nicht von außen anrufen kann, ist dies mit Türsprechstellen, die mit der TK-Anlage verbunden werden, problemlos möglich. In der Praxis bedeutet das, dass man selbst ein Gespräch zur Türsprechstelle kann, wenn man beim ersten Klingeln nicht schnell genug reagiert hat. Bei WLAN-Produkten ist man dagegen darauf angewiesen, dass der Besuch ein weiteres Mal an der Tür klingelt.

Für Anwender, die keinen Klingeldraht verlegen wollen, empfehlen sich Türsprechstellen für die TK-Anlage, die sich per DECT-Funk verknüpfen lassen. Da DECT-Funk, der weltweit für klassische Schnurlostelefone genutzt wird, eigens für die Telefonie entwickelt wurde, sind die Verbindungen zudem deutlich zuverlässiger als bei WLAN. Die Einrichtung ist sowohl bei WLAN als auch bei DECT äußerst einfach – doch bei DECT-Türsprechstellen dürften die Kunden dauerhaft zufriedener sein mit ihrem Kauf, da keine Ausfälle zu erwarten sind und zudem deutlich mehr Features und Funktionen zur Verfügung stehen.

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DECT hat gegenüber WLAN einige Vorteile, wie etwa höhere Verbindungsstabilität oder die Möglichkeit, mit der TK-Anlage verbundene Türsprechstellen von außen anzurufen.
DECT hat gegenüber WLAN einige Vorteile, wie etwa höhere Verbindungsstabilität oder die Möglichkeit, mit der TK-Anlage verbundene Türsprechstellen von außen anzurufen.
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