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Freitag, 29. März 2024
Kommentar Juli 2019

So a haßa Summa…

Die Branche | Stefanie Bruckbauer | 07.07.2019 | |  Menschen
Ja, es ist Sommer und ja, es ist heiß – verdammt heiß. In diesem Zusammenhang fällt mir der Fendrich-Song „Oben ohne“ aus 1982 ein, in dem es heißt: „... a so a haßa Summa, ja, a so a haßa Summa ...“ (Bild: Joerg Trampert/ pixelio.de) Ja, es ist Sommer und ja, es ist heiß – verdammt heiß. In diesem Zusammenhang fällt mir der Fendrich-Song „Oben ohne“ aus 1982 ein, in dem es heißt: „... a so a haßa Summa, ja, a so a haßa Summa ...“ (Bild: Joerg Trampert/ pixelio.de) Heiße Tage waren das im Juni. Manche sagen ja, dass die Hitze dumm macht. Ganz so drastisch ist es allerdings nicht...

Heiße Tage waren das im Juni. Manche sagen ja, dass die Hitze dumm macht. Ganz so drastisch ist es allerdings nicht. Die Hitze schränkt die Denkprozesse aber tatsächlich erheblich ein. Das lässt sich ua. damit erklären, dass unser Gehirn bei Hitze ordentlich zu tun hat. Es müssen sowohl der Blutdruck, die Schweißdrüsen als auch andere wichtige Körperprozesse geregelt werden – denn die Körpertemperatur muss auch bei 40 Grad Außentemperatur bei 37 Grad gehalten werden. Über das Schwitzen verliert der Körper zudem wichtige Mineralstoffe, die sind wichtig für unsere Leistung – auch die geistige … Wie ich darauf komme? Weil ich das Gefühl habe, dass bei manchen die Denkfähigkeit bei großer Hitze tatsächlich nachlässt...

Ja, es ist Sommer und ja, es ist heiß – verdammt heiß. (Da fällt mir der Fendrich-Song „Oben ohne“ aus 1982 ein, in dem es heißt: „… a so a haßa Summa, ja, a so a haßa Summa …“) Im Handel weiß man aus Erfahrung, dass die Konsumenten in dieser Zeit auf andere Ideen kommen, als einkaufen zu gehen – das war nie anders und man muss diese Hundstage einkalkulieren, damit rechnen, dass das passiert. Die einen setzen sich hin, überlegen und entwickeln Ideen, wie man das Geschäft aufrecht erhalten kann bzw. nutzen die „freie“ Zeit um zu lernen und für die Zukunft besser zu werden. Die anderen verfallen in Panik und reagieren komisch. So wie zB. MediaMarkt. Der Riese hat doch tatsächlich den eigentlich erst am 29. November anberaumten Black Friday kurzerhand auf den Sommer vorverschoben, offenbar in der Hoffnung auf diese Weise Leute in die Märkte zu bekommen.

(Wie auch die Kommentare auf elektro.at zur „MediaMarkt feiert Black Friday im Sommer“-Meldung zeigen🙂 Diese Art der Aktionitis lässt bei unseren Lesern das Geimpfte aufgehen – verständlicherweise, denn kurzsichtiger geht’s ja wohl kaum. Vor allem: MediaMarkt hat bereits am eigenen Leib gespürt, was solche Rabattschlachten für Konsequenzen haben, nämlich keinen Gewinn am Ende des Jahres. Wie ein geschlagener Hund ist der Konzern angesichts des Jahres 2017 dagestanden und hat gewinselt, dass der Black Friday-Wahnsinn die Bilanz verhagelt hat und im Weihnachtsgeschäft schließlich weniger verkauft wurde als erwartet… Glauben die Verantwortlichen nun, dass das diesjährige X-Mas-Geschäft gerettet ist, weil man die Rabattschlacht in den Sommer vorverlegt? Und was macht MediaMarkt dann eigentlich am 29. November, wenn alle anderen den Black Friday „feiern“? Lässt der große Rote aus? Glaube ich nicht, er wird einfach einen Black Friday 2019 reloaded oder 2.0, sprich einen Zweiten veranstalten. Ich bin ja gespannt wie die Bilanz dann erst aussieht! Ob die MediaMarkt-Mutter das meint, wenn sie von einer „bedächtigeren Herangehensweise an den Black Friday“ als „wichtigen Punkt zur Verbesserung der Bilanz“ spricht? (So geschehen Anfang dieses Jahres) Und von „einer Strategie, die auf nachhaltigen Erfolg ausgerichtet“ ist?

Eine Strategie, die auf nachhaltigen Erfolg ausgerichtet ist, wäre es meiner Meinung nach zB, seine Leute auf Schulungen zu schicken, sodass sie lernen den Kunden zu begeistern auch ohne preislich die Hose runterzulassen (mehr dazu in der kommenden E&W Juli-Ausgabe auf Seite 18). Man könnte sich auch dem Thema Einwandbehandlung zuwenden bzw dieses trainieren (bald auf Seite 20) oder man könnte sich damit befassen, wie man im Internet „sichtbarer“ wird, sodass die Kunden aufmerksam werden und schließlich auch ins Geschäft kommen (in Kürze auf Seite 12). Es gibt viele interessante Strategien mit denen man sich beschäftigen kann… und so wie die Wetterprognose aussieht, werden wir im Handel viel Zeit dafür haben.

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