Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Mittwoch, 24. April 2024
Editor's ChoiceEU fordert höhere Lebensdauer und Reparierbarkeit

Ab 2021: Neue Vorgaben für Elektrogeräte

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 02.10.2019 | | 1  Branche
Die neue Ökodesign-Richtlinie der EU soll Gerätehersteller dazu bringen, dass sie Geräte bauen, die eine längere Lebensdauer haben und einfacher zu reparieren sind. Das gelte für Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Geschirrspüler, aber auch Fernseher, Bildschirme und Werkstatt-Geräte. (Frank Radel/ pixelio.de) Die neue Ökodesign-Richtlinie der EU soll Gerätehersteller dazu bringen, dass sie Geräte bauen, die eine längere Lebensdauer haben und einfacher zu reparieren sind. Das gelte für Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Geschirrspüler, aber auch Fernseher, Bildschirme und Werkstatt-Geräte. (Frank Radel/ pixelio.de) Und wieder Mal werden von der EU-Kommission im Rahmen der Öko-Design-Richtlinie neue Regeln mit dem Umgang von Haushalts-Elektrogeräten angekündigt. Diese sollen eine längere Lebensdauer aufweisen und einfach zu reparieren sein. Zudem müssen Ersatzteile sieben bis zehn Jahre verfügbar sein. Greifen soll das neue Regelwerk ab 2021.

Geredet wird ja schon länger darüber. Nun möchte die EU-Kommission ernst machen. Bis 2121 sollen die Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten dazu gebracht werden, ihre Produkte so zu konstruieren, dass sie langlebiger und einfacher zu reparieren sind. Darüber hinaus sollen Ersatzteile mindestens sieben bis zehn Jahre nach Verkauf eines Geräts verfügbar und binnen 15 Tagen lieferbar sein. Diese neuen Regeln für Hersteller sollen ab 2021 gelten, um „Umwelt und Klima besser zu schützen“.

Neue Auflagen für Höchstverbrauch

Für Waschmaschinen und Geschirrspüler soll es auch neue Auflagen in Sachen Wasserverbrauch geben. „Vorgegeben werden ein Höchstverbrauch pro Waschgang und Mindestanforderungen an den Wasch- oder Spülerfolg, damit niedriger Verbrauch nicht über schlechtere Qualität erkauft wird“, berichten Medien.

Mögliche Einsparungen

Die neuen Vorgaben werden im Rahmen der sogenannten Ökodesign-Richtlinie gemacht. Diese soll ja (zusammen mit dem Energieeffizienzlabel auf Haushaltsgeräten) „massive Einsparungen“ beim Stromverbrauch und beim Ausstoß von Treibhausgasen bringen, wie die EU-Kommissare überzeugt sind. So sollen nach Angaben der Kommission bis 2030 jährlich 167 Milliarden Kilowattstunden weniger Strom verbraucht werden, was etwa 46 Millionen Tonnen weniger Kohlendioxid bedeute. Verbraucher sollen im Schnitt 150 Euro pro Jahr sparen. Kritiker sehen das anders …

Auch andere Gerätegruppen betroffen

Neben Kühlschränken, Waschmaschinen und Geschirrspülern sollen die neuen Regeln auch für Fernseher und andere Bildschirme sowie Beleuchtung, Elektromotoren, Stromaggregate oder Schweißgeräte gelten. Hersteller sollen schon beim Bau der Geräte darauf achten, dass Defekte leicht zu beheben sind. Am Ende ihrer Lebenszeit sollen die Apparate zudem einfach zu recyceln sein.

„Einspruch noch möglich“

Wie es heißt, können die EU-Staaten gegen die Pläne der Kommission jetzt noch Einspruch erheben. Passiert das nicht, könnten die Regeln 2021 in Kraft treten.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare (1)

  1. Falls die EU wirklich etwas in dieser Richtung umsetzt, werden die die das hier lesen vermutlich nicht mehr leben.
    Tut mir leid, aber gibt es Beispiele was den die EU an wirklich positiven Aktionen rasch umgesetzt hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden