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Donnerstag, 25. April 2024
Editor's Choice„KMU müssen sich der Digitalisierung stellen“

Start von KMU DIGITAL 2.0

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 28.10.2019 | | 2  Wissen
Die Antragstellung für das Förderungsprogramm KMU DIGITAL 2.0 startete am Montag, den 28. Oktober. (Bild: Screenshot WKÖ) Die Antragstellung für das Förderungsprogramm KMU DIGITAL 2.0 startete am Montag, den 28. Oktober. (Bild: Screenshot WKÖ) Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bedeutet der digitale Wandel ein Umdenken und Umlernen von altbewährten Praktiken auf teils radikal andere Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle, sagt die WKÖ, die nun mit der zweiten Auflage ihres Förderungsprogramms KMU DIGITAL (2.0) an den Start geht. Ab heute, Montag, den 28. Oktober, können Interessierte einen Antrag für das Förderungsprogramm stellen.

„Für kleine und mittlere Unternehmen bedeutet der digitale Wandel ein Umdenken und Umlernen von altbewährten Praktiken auf teils radikal andere Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle. KMU müssen rasch auf sich ändernde Kundenbedürfnisse und Umfeldbedingungen reagieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben und in der digitalen Wirtschaft zu bestehen“, so Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Elisabeth Udolf-Strobl. „Mit dieser Initiative wollen wir KMU zeigen, welche Wachstumschancen für sie in der Digitalisierung liegen und helfen ihnen ganz konkret, Digitalisierungsprojekte umzusetzen.“, betont WKÖ-Präsident Harald Mahrer.

Um die Sicherung von Arbeitsplätzen in der österreichischen Wirtschaft zu wahren, sei ein Fokus auf die Digitalisierung von KMU entscheidend. „Mit der Fortsetzung des erfolgreichen Förderungsprogramms KMU DIGITAL soll das große Potential an Chancen, das die Digitalisierung für die österreichischen KMU eröffnet, von diesen breit und umfassend genutzt werden“, so Udolf-Strobl. Es soll ein Anreiz für möglichst viele KMU geschaffen werden, sich über den Stand und die Möglichkeiten der Digitalisierung in ihrem Unternehmen beraten zu lassen und rasch eigene Digitalisierungsprojekte zu konzipieren, umzusetzen und in der Breite auszurollen.

Hier knüpft das Förderungsprogramm KMU DIGITAL am Vorgängerprogramm an: „Wie bisher werden KMU im Zuge einer Beratungsförderung bei der Analyse digitaler Trends und der Entwicklung passender Digitalisierungsprojekte unterstützt. Dabei werden KMU praxisnah zu technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Bereich E-Commerce, bei der Digitalisierung des Geschäftsalltags und dem steigenden Sicherheitsbedarf bei der digitalen Vernetzung beraten“, erklärt die WKÖ. Die neun Landeskammern der Wirtschaftskammer-Organisation inklusive der Bezirksstellen fungieren als Vertriebsnetzwerk für KMU DIGITAL. „Kein Unternehmen ist zu klein, um die Chancen, die die Digitalisierung bietet, zu nützen. Insbesondere klein strukturierte Unternehmen sollen das Potenzial neuer Technologien für ihr Unternehmen bestmöglich erkennen und nutzen können“, sagt Mahrer.

Zusätzlich werden bei KMU DIGITAL Unternehmen bei der konkreten Umsetzung von Digitalisierungsprojekten unbürokratisch finanziell unterstützt, wie die WKÖ verspricht. So werden Projekte aktivierungspflichtiger Neuinvestitionen und Digitalisierungsgesamtpakete (zB. Aufbau einer Website mit begleitender Rechtsberatung) gefördert, die einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Schwerpunkte e-Commerce und Online Marketing, Geschäftsmodelle und Prozesse oder IT-Sicherheit leisten. KMU müssen sich der Digitalisierung stellen, die sich bietenden Chancen nutzen und die Herausforderungen meistern, um dauerhaft zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben. „Das erweiterte Förderungsprogramm KMU DIGITAL unterstützt KMU auf dem Weg in die digitale Zukunft und trägt wesentlich dazu bei, die internationale Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen zu verbessern und wichtige Wachstums- und Beschäftigungsimpulse für den digitalen Wirtschaftsstandort Österreich zu setzen“, so Bundesministerin Udolf-Strobl abschließend.

Eckdaten des Förderungsprogramms KMU DIGITAL:

Start: 28. Oktober 2019 Beratungsförderung, 11. Dezember 2019 Umsetzungsförderung
Budget: 4,0 Millionen Euro (2,0 Millionen Euro Beratungsförderung, 2,0 Millionen Euro Umsetzungsförderung)
Durchführungspartner:
– Beratungsförderung wird durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) umgesetzt
– Umsetzungsförderung wird durch die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) abgewickelt
• One-Stop-Shop für Einreichungen unter www.kmudigital.at

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Kommentare (2)

  1. Es betrifft nicht nur Österreich, sondern auch den deutschsprachigen Raum. Ich habe das im Bereich Digitalisierung die Prozesse im Online Marketing für KMUs noch stark verbesserungswürdig sind. Auf KMU Ebene hat man für gewöhnlich flachere Hierarchien, kann Innovationen besser implementieren als im Vergleich zu den starren, etablierten System der Konzerne. Doch es mangelt an Fachkräften, Investition in Bildung, Technik, IT. Dennoch gibt es gute Ansätze, die Prozesse in den nächsten Jahren stärker voranzutreiben.

  2. Ich hoffe die von der WKÖ wissen mit was sich ein Kleinunternehmer Tagtäglich, Woche für Woche ganzes Jahr herumschlagen muss.
    Denen geht es nicht so gemütlich wie denen in der Kammer, die jetzt das Geld großzügig verteilen das sie vorher kassiert haben.

    1

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