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Editor's ChoiceGemeinsame Nichtteilnahme

Fürstenfelds Händler setzen Zeichen gegen Black Friday

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 29.11.2019 | | 11  Menschen
Auf der Startseite der Fürstenfelder Homepage www.diestadt.at findet sich heute nur das. (Bild: Screenshot diestadt.at) Auf der Startseite der Fürstenfelder Homepage www.diestadt.at findet sich heute nur das. (Bild: Screenshot diestadt.at) Am 29. November war Black Friday – allerdings nicht in Fürstenfeld. Die Händler der Thermenstadt haben sich solidarisiert und die Schaufenster ihrer Geschäfte verklebt sowie mit Sprüchen versehen, um ein Zeichen gegen den Rabattwahnsinn zu setzen, um zur Bewusstseinsbildung für regionales Einkaufen beizutragen.

Viele können es schon nicht mehr hören: Black Friday hier, Cyber Monday dort, Rabattwahnsinn hin und Einkaufsrausch her. Dabei werden diese Verkaufstage schon lange nicht mehr nur im Internet „gefeiert“, sondern auch im stationären Handel, der dadurch zunehmend unter Druck gerät. Die Händler aus Fürstenfeld gebieten dem ganzen Wahnsinn nun Einhalt in ihrer Region. Um mehr Bewusstsein für regionalen Einkauf und den Wert der Waren und Beratungsleistungen in den stationären Geschäften zu schaffen, haben sie sich dazu entschlossen, in diesem Jahr gemeinsam nicht am Black Friday teilzunehmen. Stattdessen wurden die Schaufenster entlang der Hauptstraße am 29. November mit Packpapier verklebt.

Wie die Kleine Zeitung berichtet, präsentierte sich Fürstenfeld am Black Friday-Morgen wie eine „Geisterstadt“. Die Kleine Zeitung schreibt: „Die Schaufenster der Geschäfte und Gastronomiebetriebe wurden alle mit Packpapier abgeklebt. Auf schwarzen Aufklebern sind Sprüche wie ‚Was wäre, wenn?‘, ‚Die Innenstädte sterben aus!‘ oder ‚Du hast es in der Hand…‘ zu lesen. Sie sollen die Kunden zum Nachdenken anregen. Der Slogan ‚100 Prozent Service statt 50 Prozent Rabatt‘ soll zusätzlich auf den Mehrwert hinweisen, den regionale Händler bieten.“

Für all jene, die am diesjährigen Black Friday dennoch einkaufen gingen in Fürstenfeld, gab es „Schnäppchen“, zB in Form von gratis Getränken, Thermeneintritten und Badetaschen.Ein einzelner Betrieb kann gegen die Onlineriesen nichts ausrichten, aber wenn wir zusammenhalten, dann kann auch eine Kleinstadt wie Fürstenfeld einiges bewirken“, sagt Volker Meier, Obmann der Werbegemeinschaft und Chef von Red Zac Meier.

Das Video

Die Fürstenfelder Händler drehten im Zuge der Aktion ein hochprofessionelles Kurz-Video, in dem auf den Rabattwahsninn und seine Folgen aufmerksam gemacht wird. Dieses finden Sie HIER auf youtube.

Mehr über die gemeinsame Nichteilnahme der steirischen Händler am Black Friday lesen Sie in der kommenden E&W Dezember-Ausgabe.

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Kommentare (11)

  1. Warum schenkt man einer egomanischen Minderheit soviel Bedeutung? Rund 75% der Konsumenten kaufen noch immer gerne in Ihrem Einzugsgebiet und schätzen Service und Beratung. Und wegen 25% reißen sich Einige Händler an ein paar Tagen im Jahr den Allerwertetesten auf, verschenken Geld und Erträge, verschwenden unnötige Energie – wofür? Die Schnäppchenjäger kommen morgen sowieso nicht wieder ins Geschäft. Sie suchen sich andere Deppen, die Ware verschenken. Und Hand aufs Herz, haben diese soviel Aufmerksamkeit echt verdient? Spart es Euch doch leiber für die treuen Kunden …. ehrlich Leute – ich würde darauf nicht im Geringsten reagieren. Jede Religion hat Ihre Feiertage und das kümmert die anderen Religionen Nüsse! Kümmert Euch um die verbliebenen 75% (diese brauchen auch solche Aktionen mit Plakaten wie in Fürstenfeld nicht und sind dadurch eher irritiert) und achtet darauf, dass es nicht noch weniger werden. Vertreibt sie nicht noch. Tragt sie auf Händen und sagt ihnen wie toll sie sind, anstatt die anderen 25% zu beschimpfen, die Ihr ohnehin nicht erreicht. Weder so noch so!

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  2. Lieber zufriedener Amazon Kunde – die Geschäfte waren während der Aktion geöffnet – die Aktion hat nur sehr plakativ gezeigt was passiert wenn alle online einkaufen…
    In Fürstenfeld leben 5000 Familien vom lokalen Handel. Es wäre also schön wenn nicht alle zusperren.

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    1. Suuuuper Aktion!!!!! (und super Video!) Es bräuchte viel mehr davon! … und die vielen vielen zufriedenen Amazon-Kunden dieser Welt werden auch noch alle ziemlich deppat schauen wenn nix mehr los ist in den Städten …. denkt von denen denn keiner einen Zentimeter weit?

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  3. KAUFEN, KAUFEN, KAUUUUUUUFEN!!!!!!! Nicht mal ein Packl Taschentücher würde ich wegen dem Schwachsinn kaufen. Gut so liebe Händler, einfach nur mehr krank diese Welt.

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  4. Ein Traum–da können sie ihre Buden gleich GANZ zulassen. eine Tolle Einstellung gegenüber dem Kunden. Kein wunder das der Kunde da lieber bei Amazon kauft…

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