„Händler helfen Händlern“ – Konzept geht auf
Bei der Initiative „Händler helfen Händlern" geht es darum, Mitarbeiter aus dem Nicht-Lebensmittelhandel bis zum Ende der Corona-Krise im Lebensmittelhandel unterzubringen, um dort mitzuarbeiten. Die Initiatoren melden jetzt erste Erfolge. (Bild: Screenshot www.handelsverband.at) Wirtschaftsministerium und Handelsverband haben die Job-Initiative „Händler helfen Händlern“ ins Leben gerufen. Das Ziel dabei ist, die Beschäftigung möglichst vieler Mitarbeiter aus dem Nicht-Lebensmittelhandel zu sichern, indem diese bis zum Ende der Corona-Krise im Lebensmittelhandel mitarbeiten können. Die Initiatoren melden jetzt erste Erfolge.Die von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Handelsverband-Vizepräsident Frank Hensel und Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will gemeinsam ins Leben gerufene Job-Initiative „Händler helfen Händlern“ entwickelt sich scheinbar zum Erfolgsmodell. „Das Ziel, die Beschäftigung möglichst vieler Mitarbeiter aus dem Nicht-Lebensmittelhandel zu sichern, indem diese bis zum Ende der Corona-Krise im Lebensmittelhandel mitarbeiten können, kann tatsächlich erreicht werden. Innerhalb von nur 24 Stunden nach dem Start der Plattform wurden seitens des Non-Food Handels bereits rund 500 Jobs zur temporären Arbeitskräfteüberlassung angeboten – selbstverständlich im Einvernehmen mit den betroffenen Mitarbeitern. Damit kann bereits ein Achtel aller zurzeit im Lebensmitteleinzelhandel benötigten Stellen abgedeckt werden“, berichten die Initiatoren.
„Wir erleben gerade die größte Welle der Solidarität im österreichischen Handel, die es jemals gegeben hat. Das gibt Kraft und stimmt uns zuversichtlich für die großen Aufgaben, die noch bevorstehen. Ein großes Dankeschön an alle Beschäftigten im Handel. Sie sind die wahren Helden in diesen Tagen und stellen die Nahversorgung der gesamten österreichischen Bevölkerung sicher. Das ist ein unverzichtbarer Dienst an der Republik Österreich“, sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
400 Mitarbeiter aus dem Möbelhandel
kika/leiner macht schon mit und unterstützt Matchmaking-Plattform. „Rund 400 Arbeitnehmer des Möbelhändlers werden in den nächsten Wochen im Lebensmittelhandel tätig sein. Ein besonders schönes Signal von kika/leiner ist, dass auch 24 Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen möchten“, berichtet Will.
„Selbstverständlich ist es uns bei kika/leiner ein großes Anliegen, auch in diesen schwierigen Zeiten keine Mitarbeiter kündigen zu müssen. Daher kommt die Initiative ‚Händler helfen Händlern‘ des Handelsverbandes gerade richtig. Wir wollen damit nicht nur unseren Beschäftigten eine Perspektive bieten, sondern auch unseren Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Österreich leisten“, so kika/leiner CEO Reinhold Gütebier.
Auch andere Branchen
Neben dem Möbelhandel haben aber auch schon Vertreter weiterer Handelsbranchen angekündigt, die Plattform zu unterstützen, wie berichtet wird. Und es sollen noch mehr werden, wie Handelsverband-Vizepräsident Frank Hensel sagt: „Wir laden alle Händler ein, die aktuell von Schließungen betroffen sind und Arbeitskräfte freisetzen müssen, vor diesem Schritt den Weg der temporären Arbeitskräfteüberlassung hin zum Lebensmittelhandel zu prüfen.“
Stephan Mayer-Heinisch, Präsident des Handelsverbandes, bedankt sich: „Dank gilt auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Arbeitsministerin Christine Aschbacher sowie allen treibenden Kräften im Wirtschafts- und Arbeitsministerium, die unermüdlich eine möglichst unbürokratische Rechtsgrundlage erarbeiten, die der aktuellen Ausnahmephase gerecht wird“, so. Ein großes Dankeschön richtet der Handelsverband auch an die heimischen Jobvermittler und an alle positiven Kräfte, die die Initiative „Händler helfen Händlern“ unterstützen.
Bei Interesse
Interessierte Händler, die ebenfalls mit einem Teil oder mit der gesamte Belegschaft temporär den Lebensmittelhandel unterstützen möchten, können dies im Einvernehmen mit den Mitarbeitern über die Job-Plattform des Handelsverbandes unter www.handelsverband.at/jobs-im-handel bzw. direkt per Mail an die Projektleiterin Isabel Lamotte (isabel.lamotte@handelsverband.at) tun.
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