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Freitag, 29. März 2024
Vorläufig keine Vertragskündigungen bei Zahlungsrückständen

Maßnahmenpaket von VERBUND

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 17.03.2020 | |  Unternehmen
Wie VERBUND informiert, wurden diverse Maßnahmen zur Sicherung von Stromerzeugung und Geschäftsbetrieb gesetzt. (Bild: Screenshot verbund.com) Wie VERBUND informiert, wurden diverse Maßnahmen zur Sicherung von Stromerzeugung und Geschäftsbetrieb gesetzt. (Bild: Screenshot verbund.com) Wie VERBUND informiert, werden derzeit sämtliche Maßnahmen zur Sicherung von Stromerzeugung und Geschäftsbetrieb gesetzt. „Strom bleibt die wichtigste Säule unseres modernen Lebens und muss entsprechend abgesichert werden. Das ist unsere Hauptaufgabe in der momentanen Lage“, so Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber. Vertragskündigungen bei Zahlungsrückständen wurden vorläufig übrigens ausgesetzt.

VERBUND beschreibt sich mit 131 Wasserkraftwerken und zwei thermischen Anlagen als Österreichs größter Stromerzeuger. „Unsere Mitarbeiter wissen um die große Verantwortung, die sie tragen. Strom bleibt die wichtigste Säule unseres modernen Lebens und muss entsprechend abgesichert werden. Das ist unsere Hauptaufgabe in der momentanen Lage“, sagt Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber.

Diese Sicherheit sei auf mehreren Ebenen gewährleistet. „Strategisch beschäftigt sich VERBUND seit je her mit ‚Resilienz‘, also der Widerstandskraft gegen äußere Einflüsse. Das sind nicht nur Elementarereignisse wie Hochwasser, sondern auch andere Krisen“, so Anzengruber und:Die taktischen Maßnahmen werden je nach Erfordernis angepasst. Dazu zählt die Mobilisierung von eigenen Kräften genauso wie die Abstimmung mit den Behörden.“

Maßnahmen zur Sicherung von Stromerzeugung und Geschäftsbetrieb

VERBUND hat diverse Maßnahmen zur Sicherung von Stromerzeugung und Geschäftsbetrieb gesetzt. Diese sind ua.:

  • Mitarbeiter-Gesundheit: „Frühzeitig wurden unsere Mitarbeiter auf die Risiken einer COVID-19 Übertragung hingewiesen. Daher war VERBUND in der Lage, schon seit letztem Freitag den Geschäftsbetrieb weitgehend über Homeoffice abzuwickeln. Für Verdachtsfälle wurde ein Meldesystem eingerichtet, dass eine Ausbreitung innerhalb des Unternehmens minimieren soll.“
  • Kraftwerksbetrieb: „Fachpersonal wird entsprechend regelmäßig geübter Szenarios abgesondert, Teams werden gesplittet. Um unnötige Kontakte zu vermeiden, wurden autonome ‚Arbeitsinseln‘ bei den Kraftwerken geschaffen. Hier hilft uns, dass wir über Jahrzehnten der Erfahrung mit zentraler Fernsteuerung der Kraftwerke verfügen“, sagt VERBUND.
  • Bereitschaftspersonal: Für Stördienste stehen Fachkräfte jederzeit auf Abruf zur Verfügung. Dieses System habe sich seit Jahren bewährt.
  • Stromhandel: „Dezentrale Teams sorgen dafür, dass unsere Kundenplattformen und Stromlieferungen störungsfrei ablaufen. Die Ausführung unserer Maßnahmenpläne hat keine Auswirkungen auf unsere strengen Daten- und IT-Sicherheitsstandards“, so der Anbieter.
  • Kunden: „Die Energieversorgung durch VERBUND ist auch in der derzeitigen Lage selbstverständlich gesichert“, versichert das Unternehmen und ergänzt. „Aus diesem Grund wird VERBUND während dieser herausfordernden Zeit bis auf Weiteres keine Kunden wegen Zahlungsrückständen kündigen. Kunden werden lediglich an Zahlungsrückstände erinnert, ihre Energieversorgung wird durch VERBUND bis auf Weiteres sichergestellt.“

Der VERBUND-Kundenservice bleibt weiterhin über die VERBUND-Website, Hotline 0800 210 210 sowie per E-Mail unter service@verbund.at erreichbar. Es kann jedoch zu kurzfristig längeren Wartezeiten bei telefonischen Anfragen kommen, wie VERBUND sagt. „In diesen Fällen bitten wir die Kunden über die Website bzw. per E-Mail mit uns in Kontakt zu treten. Der VERBUND-Shop in der Konzernzentrale in Wien bleibt bis auf Weiteres geschlossen.“

Abschließend informiert VERBUND noch über Wartung und Bauprojekte: „Von Einsatzstäben in den Kraftwerksgruppen wurden Prioritäten für laufende Arbeiten festgelegt. Vorrang haben alle Wartungen, die die Sicherheit der Anlagen bei Hochwasser betreffen, beispielsweise Wehrfelder. Natürlich steht dabei die Versorgungssicherheit im Vordergrund. Weniger dringliche Arbeiten werden zurückgestellt, um Reserven aufzubauen.“

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