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Freitag, 29. März 2024
Olympische Spiele sollen stattfinden

CoV: Fußball-EM auf 2021 verschoben

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 18.03.2020 | |  Veranstaltungen, Wissen
Was seit Tagen ein offenes Geheimnis war, bestätigte der Europäische Fußballverband (UEFA) nach mehreren Krisensitzungen am gestrigen Dienstag: Die nächste Fußball-EM wird aufgrund des Coronavirus erst im Sommer 2021 veranstaltet. Was seit Tagen ein offenes Geheimnis war, bestätigte der Europäische Fußballverband (UEFA) nach mehreren Krisensitzungen am gestrigen Dienstag: Die nächste Fußball-EM wird aufgrund des Coronavirus erst im Sommer 2021 veranstaltet. Was seit Tagen gerüchteweise durch die Medien schwirrte, ist seit gestern Gewissheit: Die UEFA hat die von Mitte Juni bis Mitte Juli geplante Fußball-EM um ein Jahr verschoben und auch alle weiteren internationalen Fußball-Bewerbe wie die Champions League bis auf Weiteres ausgesetzt. Dennoch ist noch nicht in Stein gemeißelt, dass wir heuer ohne sportliches Großereignis auskommen müssen: Das Internationale Olympische Comite (IOC) will die Sommerspiele 2020 vom 24. Juli bis 9. August in Tokio abhalten.

Für den Handel, der momentan ohnehin nur äußerst eingeschränkt agieren kann, ist es eine weitere Hiobsbotschaft: Die UEFA hat wegen der Coronavirus-Pandemie die Europameisterschaft 2020 abgesagt. Und damit auch dem Handel die Aussicht auf einen Anschub der Geschäfte – nach der bis dahin hoffentlich wieder einigermaßen überstandenen Corona-Krise – genommen.

Der Gedanke daran, das 60. Jubiläum des Turniers „in leeren Stadien mit verwaisten Fanzonen zu zelebrieren, während der Kontinent zu Hause in Isolation sitzt, ist ein trister“, hieß es seitens der UEFA, weshalb der Verband „das größte Opfer“ gebracht und die heuer von 12. Juni bis 12. Juli geplant gewesene EM um ein Jahr verschoben habe. „Die Euro 2020 zu verschieben ist für die UEFA mit enormen Kosten verbunden. Aber wir werden unser Bestes geben, sicherzustellen, dass die lebenswichtigen Mittel für die Basisebene, den Frauenfußball und die Entwicklung des Spiels in unseren 55 Ländern nicht beeinflusst wird“, versprach UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.

Inwiefern die UEFA die historische Endrunde mit zwölf Gastgebern unter gleichen Voraussetzungen ausrichten kann, blieb vorerst offen. Fixiert wurde jedoch, dass das Turnier mit österreichischer Beteiligung nun von 11. Juni bis 11. Juli 2021 ausgespielt wird.

Die UEFA gab auch bekannt, dass alle Nationalteam- und Clubbewerbe bei Frauen und Männern bis auf Weiteres in der Warteschleife sein würden. Wann es in der Champions League und der Europa League weitergeht, ist damit offen. Die Play-off-Partien für die EM – ursprünglich für Ende März geplant – sollen Anfang Juni gespielt werden. Zuvor wolle man die Situation aber noch einmal einschätzen.

Durch die Verlegung auf den Sommer 2021 musste sich die UEFA außerdem mit dem Weltverband FIFA arrangieren, der zu diesem Zeitpunkt eigentlich die Premiere der millionenschweren Club-WM angesetzt hatte. FIFA-Präsident Gianni Infantino kündigte eine Verschiebung der Club-WM auf einen späteren Zeitpunkt an – Jahresende 2021 bzw 2022 oder 2023 als Optionen.

IOC hält an Termin für Tokio 2020 fest

Das Internationale Olympische Comite (IOC) hingegen hat sich vorerst auf die Durchführung der Sommerspiele 2020, die vom 24. Juli bis 9. August in Tokio auf dem Programm stehen, festgelegt. In einer Pressemitteilung nahm das IOC Bezug auf die „beispiellose Situation für die ganze Welt“, hielt gleichzeitig aber fest: „Das IOC steht weiterhin voll und ganz hinter den Olympischen Spielen in Tokio 2020, und mehr als vier Monate vor den Spielen sind derzeit keine drastischen Entscheidungen notwendig. Jede Spekulation in diesem Moment wäre kontraproduktiv.“

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