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Samstag, 20. April 2024
Kein genereller Stopp von Baustellen

Bundesinnungsmeister A. Wirth: „Arbeiten mit Hochdruck an sauberen Lösungen”

E-Technik | Wolfgang Schalko | 23.03.2020 | |  Wissen
Bundesinnungsmeister Andreas Wirth: Wir arbeiten in dieser schweren Zeit mit Hochdruck an sauberen Lösungen in allen Bereichen rund um die Elektrobranche und setzen uns nach wie vor für klare Richtlinien für den Umgang auf der Baustelle ein. Bundesinnungsmeister Andreas Wirth: Wir arbeiten in dieser schweren Zeit mit Hochdruck an sauberen Lösungen in allen Bereichen rund um die Elektrobranche und setzen uns nach wie vor für klare Richtlinien für den Umgang auf der Baustelle ein. (© WKÖ) Wie Bundesinnungsmeister Andreas Wirth in seinem jüngsten Rundschreiben mitteilt, gibt es nach wie vor keinen generellen Stopp von Baustellen. Vielmehr sollen in den nächsten Tagen Guidelines für den Umgang mit Baustellen veröffentlicht werden – eine der zentralen Forderungen der Bundesinnung ist die Klarstellung für den möglichen Anfall drohender Vertragsstrafen (Pönalen).

Seit der Bekanntgabe der ersten Maßnahmen konnte einiges auf die Beine gestellt werden, um die Elektrotechnik-Betriebe abzusichern – von einem Härtefonds über Überbrückungsgarantien und Direktkredite bis hin zu Stundungen, Ratenzahlungen oder zinsfreien Verschiebungen.

Bislang hat die Bundesregierung keinen generellen Stopp von Baustellen verordnet, weshalb die Bundesinnung in Kürze entsprechende Guidelines und eine Klarstellung bezüglich drohender Strafzahlungen veröffentlichen will. Es gebe hier bereits ein Bekenntnis aller Verhandlungspartner, dass vereinbarte Pönalen regelmäßig nicht zur Anwendung kommen sollen, wenn die zeitgerechte Erfüllung von Verträgen aufgrund der jüngsten Entwicklungen unmöglich wird. Von einem Verschulden könne aufgrund der Unvorhersehbarkeit der jüngsten Entwicklungen wohl nicht ausgegangen werden. Über die Landesinnungen hat man den Betrieben bereits vergangene Woche ein Formblatt für die Meldung einer Verzögerung auf Baustellen zukommen lassen, damit diese aktuelle Erfüllungsverzögerungen auch schriftlich den Auftraggebern mitteilen können. „Bitte nutzt dieses Formblatt. Es kann Euch in Zukunft helfen”, appelliert Bundesinnungsmeister Andreas Wirth an die Mitglieder und stellt noch etwas in Aussicht: Anweisungen für Hygienemaßnahmen, wie bei einem Störungseinsatz richtig gehandelt werden muss, damit die Mitarbeiter sicher, wird die Bundesinnung ebenfalls bereitstellen.

„Die Solidarität unserer Branche für dieses Land muss von allen Elektrotechnikern deutlich nach außen getragen werden. Wir müssen uns hier ein gutes Beispiel an allen Arbeitskräften, die derzeit im Dauereinsatz sind und noch viel größeren Ansteckungsgefahren ausgesetzt sind (z.B. Pflegepersonal, Lebensmittelhandel u.a.), nehmen. Wir müssen uns auch bewusst sein, dass die Gefahr auf kleinen Baustellen deutlich geringer ist, als beim Einkaufen von Lebensmitteln”, hält Wirth fest und richtet noch eine Bitte an die Betriebe: „Die Mitarbeiter nicht zu kündigen, sondern, wenn möglich in Kurzarbeit zu schicken, um den Erhalt und den Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Krise zumindest ein bisschen zu erleichtern. Mittlerweile geht die Anmeldung zur Kurzarbeit bereits auch online und ihr könnt sogar die Lehrlinge dort anmelden.”

Sämtliche Informationen für Elektrotechnik-Betriebe in Zusammenhang mit der Corona-Krise sind hier zusammengefasst.

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