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Täglich 112 Millionen Gesprächsminuten

FMK: Mobilfunknetze sind krisenfest

Telekom | Dominik Schebach | 23.03.2020 | |  
Seit Einführung der Ausgehbeschränkungen wegen Covid-19 müssen österreichs Mobilfunknetze ein deutlich höheres Aufkommen an Sprachtelefonie und Datentraffic bewältigen. Seit Einführung der Ausgehbeschränkungen wegen Covid-19 müssen österreichs Mobilfunknetze ein deutlich höheres Aufkommen an Sprachtelefonie und Datentraffic bewältigen. Nach einer Woche Ausgehbeschränkungen zieht das FMK eine erste Bilanz: Mit der Änderung des Alltags hat sich auch das Nutzungsverhalten der Österreicher z.T. drastisch geändert. Die heimischen Mobilfunknetze erwiesen sich allerdings für die Krise gut gerüstet.

Mit dem Beginne der Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Ausbreitung des Corona-Virus arbeitet seit rund einer Woche ein Großteil jener Österreicherinnen und Österreicher, die sonst ihrer Beschäftigung in einem Büro nachgehen, im Home Office. Das hat direkte Auswirkungen auf die Mobilfunknetze: Denn während weiterhin so gut wie jedes Unternehmen über einen Festnetz-Anschluss verfügt, findet sich heute nur in knapp 46% der Haushalte noch ein Festnetz-Telefon. Das führt dazu, dass sich die Anzahl der mobil vertelefonierten Sprachminuten über Nacht nahezu verdoppelt hat. Täglich wird nun gesamt rund 112.180.000 Minuten in den österreichischen Mobilfunknetzen telefoniert, was einer Steigerung gegenüber dem bisherigen Durchschnitt von 81,0% entspricht.

Aber auch die Verteilungskurve, also wann die meisten Telefonate gleichzeitig geführt werden, hat sich signifikant verändert. Während in der Zeit vor der Corona-Krise am häufigsten in den frühen Abendstunden rund um 18 Uhr mobil telefoniert wurde, verlagerte sich die Verteilungsspitze in den Vormittag rund um 10 Uhr. Dies ist auch damit zu erklären, dass Mobilfunk nun die in Unternehmen meist genutzten Festnetzanschlüsse ersetzt.

Datenvolumen wächst

Auch das mobile Datenvolumen ist deutlich – wenn auch nicht so stark – gestiegen. Durchschnittlich werden nun von Österreichs Mobilfunknetzen rund 8.7 TB Daten täglich übertragen. Das entspricht einem Zuwachs von 29,6%. Anders als beim Telefonieren hat sich die Verteilungskurve kaum verschoben. So wie noch vor der Krise, verzeichnen die Betreiber den stärksten Datentraffic in den Abendstunden zwischen 19 und 21 Uhr.

Dass Österreichs Mobilfunknetze diese Krise so gut wegstecken, hängt auch mit den laufenden Kapazitätserweiterungen zusammen. Alleine im Jahr 2018 wurden 650 Mio Euro in den 4G-Ausbau investiert (Gesamtzahlen für 2019 liegen noch nicht vor). Mit der notwendigen Erweiterung der Netze um 5G soll dieses Volumen in den kommenden Jahren um ein Vielfaches übertroffen werden.

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