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Freitag, 19. April 2024
James Dyson Award: Querdenker gesucht

JDA: Einreichfrist endet am 16. Juli

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 08.07.2020 | |  Auszeichnungen
Die Einreichfrist für den James Dyson Award 2020 endet am 16. Juli 2020. Die Einreichfrist für den James Dyson Award 2020 endet am 16. Juli 2020. Bis 16. Juli 2020 können noch Projekte beim James Dyson Award 2020 eingereicht werden. Es winkt ein Preisgeld von 33.000 Euro.

Der James Dyson Award ist noch bis 16. Juli offen für Projekteinreichungen. Seit 2005 wird der JDA an Studierende und junge Absolventen in den Bereichen Ingenieurwesen und Design für Erfindungen vergeben, die Probleme mit einer innovativen Herangehensweise lösen. Das internationale Gewinnerprojekt erhält ein Preisgeld von 33.000 €.  „Jeder fünfte Gewinner hat es in der Vergangenheit geschafft, seine Erfindung erfolgreich zu vermarkten“, berichtet Dyson. Zusätzlich zum Gewinner des internationalen Preises wird in diesem Jahr erstmals ein zweiter Gewinner mit einem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. „In den vergangenen Jahren waren wir begeistert vom Erfindergeist der jungen Menschen und ihrer Fähigkeit, wirklich große Probleme zu lösen. Zahlreiche Beiträge für den James Dyson Award zielen darauf ab, die Welt mithilfe von Ingenieurskunst und Technologie zu verbessern. Da uns bewusst ist, dass Ingenieure und Wissenschaftler eine wichtige Rolle dabei spielen, die Zukunft nachhaltig zu gestalten, haben wir uns entschieden, einen weiteren internationalen Preis für Ideen, die soziale oder Umweltprobleme lösen, zu vergeben“, so James Dyson.

Echte Probleme lösen

James Dyson sagt: „Die besten Erfindungen sind oft die einfachsten. Sie bieten klare und intelligente Lösungen für reale Probleme. Die bisherigen Gewinner haben sich mit Themen wie Plastikabfällen, Energieerzeugung und medizinischen Behandlungen in Entwicklungsländern beschäftigt. Im Jahr 2019 wurde der internationale Preis für das Produkt ‚MarinaTex‘ vergeben. Dabei handelt es sich um einen kompostierbaren Biokunststoff, der aus Abfällen aus der Fischereiindustrie und Algen hergestellt wird. Das Produkt wurde als eine Alternative zu Einweg-Plastikfolien entwickelt.“

Neue Chancen ermöglichen

Der Award hat den jungen Erfindern internationale Medienpräsenz verschafft, wodurch sie weitere Investorengelder und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung ihrer Ideen erhalten haben. „Mehrere frühere Gewinner haben erfolgreiche Unternehmen gegründet“, ergänzt Dyson. Dazu zählen der nationale Gewinner der USA 2018 für die Erfindung des Lighthouse-Roboters, der die Erkennung von Lecks in Rohren ermöglicht, sowie der nationale Gewinner Chinas 2018 für den ORCA-Roboter, der zur Wasserreinigung eingesetzt wird. Lucy Hughes, die Erfinderin von MarinaTex, sagt, dass der Gewinn des Awards „ihr Leben massiv verändert“ habe. Durch das Preisgeld und das Interesse von Investoren an ihrer Idee könne sie sich nun vollständig der Aufgabe widmen, MarinaTex massentauglich zu produzieren.

„Es macht mich stolz, dass ich den James Dyson Award gewonnen habe, und ich fühle mich geehrt, dass meine Erfindung, MarinaTex, auf diese Weise gewürdigt wurde. Der Gewinn des Awards erleichtert es mir erheblich, die nächste Phase der Entwicklung von MarinaTex voranzutreiben und das Produkt marktreif zu machen. Außerdem hoffe ich, dass es ein gutes Beispiel für die Bedeutung kreislaufwirtschaftlicher Prinzipien und die Berücksichtigung von Form, Funktion und Umweltbilanz beim Produktdesign ist“, so Lucy Hughes nach dem Gewinn des Preises.

Österreichische Gewinner

Chris Götze und Winfried Werthmann, Absolventen des Masterstudiengangs Industrial Design mit dem Forschungsschwerpunkt Eco-Innocative Design an der FH Joanneum, University of Applied Sciences, in Graz gewannen mit dem Projekt „SOLMATE“ den James Dyson Award 2019 auf nationaler Ebene. Die beiden beschreiben: „SolMate ist ein Photovoltaik- und Speichersystem, das von jedem Kunden selbst installiert werden kann – einfach per Plug & Play. SolMate, das gänzlich ohne den Problemstoff Kobalt auskommt und über seine Lebenszeit bis zu 7 Tonnen CO2 einspart, macht es für einen großen Teil der Bevölkerung erstmals möglich, sich privat an der Energierevolution zu beteiligen und dadurch den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu beschleunigen.“

Auch Solmate sei bereits am Markt etabliert.

Aber zurück zum diesjährigen Award: Noch mal zur Erinnerung: Die Einreichungsfrist endet am 16. Juli 2020 00:00 Uhr GMT 

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