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Donnerstag, 25. April 2024
Editor's ChoiceSchwindende Geduld und steigender Frust

Nahender Chefwechsel bei Ceconomy?

Die Branche | Stefanie Bruckbauer | 10.08.2020 | | 1  Unternehmen
Wie deutsche Medien spekulieren, ist die MediaSaturn-Mutter Ceconomy auf der Suche nach einem neuen Chef.

Die Unzufriedenheit über Interims-Chef Bernhard Düttmann sei groß und setze auch Ceconomy-Chefaufseher Jürgen Fitschen unter Druck, wie das deutsche Manager Magazin schreibt. Ein Chefwechsel bahne sich an.

Schwindende Geduld

Als Grund für diese Vermutung wird die schwindende Geduld der Eigentümer – angesichts fehlender Ideen des Managements bzw. der immer wieder verschobenen Präsentation einer neuen Strategie für den schwankenden Elektroriesen – angegeben. Genährt wird der Verdacht dadurch, dass Bernhard Düttmann noch immer keine Verlängerung seines Vertrags (der im Oktober auslaufen soll) in der Tasche hat. Wie das Manager Magazin schreibt (und sich dabei auf einen Artikel im Spiegel bezieht), wird bereits nach einem Nachfolger gesucht. „Sollte sich nicht so schnell ein passender Kandidat finden, könnte Düttmann noch eine Gnadenfrist erhalten“, heißt es, und: „Der als machtbewusst geltende Chef von MediaMarktSaturn, Ferran Reverter, müsste sich in einem neuen Spitzenteam stärker unterordnen.

Kritik wird laut

Der Spiegel und das Manager Magazin zitieren Insider: Düttmann fehle die Unterstützung aller Großaktionäre, auch die Mannschaft habe er nicht hinter sich. Der einstige Finanzchef habe von Handel keine Ahnung. Reverter fehle hingegen das Gespür für Strategie.

Der Zorn einiger Räte soll sich zudem gegen Aufsichtsratschef Jürgen Fitschen richten. Er würde Düttmann sowie Reverter schützen und die Probleme nicht in den Griff bekommen. Am Ende könne das Fitschen selbst den Posten kosten, wird gemunkelt.

Im Topmanagement und im Aufsichtsrat sei der Frust enorm, wie die beiden deutschen Magazine weiter berichten. „Immer mehr Führungskräfte verlassen die Firma, manche sogar ohne neuen Job. Sie sehen keine Perspektive mehr“, werden Insider zitiert.

Neuer Sparplan

Am 12. August soll ein neuer Sparplan (mit dem Abbau von rund 4.000 Vollzeitstellen, elektro.at berichtete) abgesegnet werden. Bei diesem Sparplan handle es sich um ein „Papier gespickt mit Vorschlägen, wo sich Kosten kürzen lassen, ohne jeden Einfall, wie sich der Umsatz steigern ließe“, so der Spiegel (dem laut eigenen Angaben eine 24 Seiten lange Fassung für die Beschlussvorlage vorliegt).

Es handelt sich übrigens um das zweite Sparprogramm in kurzer Folge. „Das Signal könnte nicht verheerender sein“, so der Spiegel treffend.

 

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Kommentare (1)

  1. Wie soll der arme Düttmann diesen Sumpf trockenlegen ? Und Reverter macht den Banderillero. Und Fitschen träumt vor sich hin, wie in bisher immer in seinen Jobs.

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