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Freitag, 29. März 2024
Österreich im Spitzenfeld & Run auf stationären Handel

De’Longhi Kaffeereport 2020

Kleingeräte | Stefanie Bruckbauer | 02.09.2020 | |  Wissen
Heute präsentierten De'Longhi-Kenwood GF Michael Frank, Neo Marketingdirektorin Marisa-Mercedes Moser sowie Professor Jürgen König den De’Longhi Kaffeereport. Dabei wurden ua. aktuelle Zahlen, Daten und Fakten zu Markt, Konsum und Kaffeegewohnheiten der Österreicher vorgestellt.

2019/ 20 sind Rekordjahre in Sachen Kaffee. „Bereits in den vergangenen Jahren ist der Konsum von Kaffee kontinuierlich angestiegen. Für das Erntejahr 2019/20 prognostiziert das US Landwirtschaftsministerium (USDA) einen noch nie dagewesenen weltweiten Rekordkonsum von rund 167,9 Mio. Sack Kaffee à 60 kg. Die Europäische Union zählt dabei zu den größten Absatzmärkten. Innerhalb der EU liegt Österreich im Spitzenfeld“, berichtet Michael Frank. Der De’Longhi-Kenwood-Chef spricht damit die jährlichen Pro-Kopf-Ausgaben für den Gebrauch zu Hause an, wobei die Österreicher im Europavergleich auf Platz 5 liegen. Bezieht man den Außer-Haus-Markt mit ein, liegen wir an 6. Stelle im europäischen Spitzenfeld.

Laut Statista beträgt der weltweite Umsatz im Segment Kaffee für das Jahr 2020 rd. 321 Mrd. Euro und soll bis 2025 laut Schätzungen ein Marktvolumen von über 532 Mrd. Euro erzielen. Dies entspräche einem jährlichen Umsatzwachstum von +10,6%. 

De’Longhi-Kenwood GF Michael Frank

 

Ein Blick auf Österreich zeigt:  Der Kaffeeumsatz in Österreich liegt derzeit bei 3.132 Mio. Euro, bis 2025 soll er auf 4.851 Mio. Euro steigen. Das entspräche einem jährlichen Umsatzwachstum von +9,1%.

Wie De’Longhi gemeinsam mit marketagent herausgefunden hat, genießen 63,1% aller Österreicher ihren Kaffee zu Hause (72,8% Frauen, 53,6% Männer), gefolgt von 26,5% der Österreicher, die ihren Kaffee am Arbeitsplatz bzw. Ausbildungsplatz konsumieren (36,5% Männer, 16,2% Frauen). Die Österreicher konsumieren über 162 Liter Kaffee pro Jahr, die meisten bis zu zwei Tassen täglich. 83,9% starten mit Kaffee in den Tag, 66,2% genießen ihn auch nachmittags.

Für die Kaffeezubereitung zu Hause werden von 45,7% Kaffeekapselmaschinen bevorzugt, dicht gefolgt von 45,4%, die den Kaffeevollautomaten vorziehen. 28,1% der Haushalte haben eine Filterkaffeemaschine, gefolgt von Espressokannen (10,1%), Siebträger-/ Einspannmaschinen (6,2%) und French Press / Kaffeepressen (5,4%). Es gibt auch Haushalte in Österreich, die Zuhause keine Möglichkeit zur Kaffeezubereitung haben – immerhin 0,4%.

Krisenresistent

Kaffeekonsum in Österreich
Der Kaffeeumsatz in Österreich liegt derzeit bei 3.132 Mio. Euro, bis 2025 soll er auf 4.851 Mio. Euro steigen. Das entspräche einem jährlichen Umsatzwachstum von +9,1%.

„Der Qualitätsanspruch bei Kaffee ist krisenresistent“, sagt Michael Frank. Soll heißen, der hohe Qualitätsanspruch bei Kaffee blieb auch während der Krise bestehen. Lediglich 3,2% der Österreicher haben billigeren Kaffee gekauft. „Durch die vermehrte Home-Office Arbeit wurde sogar noch mehr Kaffee getrunken, insbesondere bei den jüngeren Zielgruppen. Durch den Wechsel ins Home-Office gaben die 18 bis 29-Jährigen an, bis zu 20% mehr Kaffee konsumiert zu haben, die 30 bis 39-Jährigen zu 15%, die 40 bis 49-Jährigen zu 14% und die 50 bis 75-Jährigen zu 11%.“

Run auf stationären Handel

Wie Michael Frank berichtet, ist es für den Konsumenten extrem wichtig, vor dem Kauf eine neue Kaffeemaschine zu sehen und zu testen. „Das war während des Lockdowns im agierenden Online Handel aber nicht möglich. Sofort nach der Öffnung des stationären Fachhandels erfolgte ein regelrechter Run insbesondere auf Kaffeevollautomaten“, so der De’longhi-Chef, laut dem Kaffeevollautomaten im unteren und mittleren Preissegment bis zur Preisklasse von 1.000 Euro die höchste Absatzsteigerung erzielten. Der Preis allein sei allerdings nicht mehr das Hauptmotiv beim Kauf einer Kaffeemaschine: „Technische Neuerungen sind bereits für über 20% der Männer entscheidendes Kaufmotiv, während bei den Frauen Convenience, wie etwa integrierte Milchschaumsysteme, hoch im Kurs stehen. Ebenso ist man bereit für leichtere Bedienbarkeit und Umweltfreundlichkeit beim Kauf einer neuen Kaffeemaschine mehr zu investieren“, so Frank.

Hoher Aufklärungsbedarf

Jürgen König, Professor für Spezielle Humanernährung an der Universität Wien

Jürgen König, Professor für Spezielle Humanernährung an der Universität Wien, untersucht seit vielen Jahren die Kaffeekonsumation und deren Auswirkungen auf die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit auf internationaler Ebene. Er sagt: „Es gibt einen hohen Aufklärungsbedarf beim Kaffeewissen der Österreicher.“

Mit den aktuellen De’Longhi-Umfragezahlen konfrontiert, sagt Prof. Jürgen König: „Über 50% der Österreicher vertrauen auf Kaffee, wenn es ums Wachhalten geht. Knapp 43% glauben daran, dass Kaffee ihre Konzentration und Aufmerksamkeit erhöht. Diese Meinung ist absolut richtig. Koffein führt dazu, dass wir wacher, aufmerksamer und leistungsfähiger werden.“

Interessant ist auch: Noch immer hält sich bei über einem Drittel der Konsumenten das hartnäckige Gerücht, dass Kaffee süchtig machen kann. König widerspricht dem vehement: „Kein Lebensmittel kann auf Grund seiner Inhaltsstoffe süchtig im Sinne einer Abhängigkeit machen. Allerdings können psychische Symptome, wie ein belohnender Effekt, zur Gewohnheit werden.“

Übrigens: Der von der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) empfohlene Koffein-Tages-Richtwert beträgt für Erwachsene 400 mg. „Im Durchschnitt nimmt jeder erwachsene Österreicher 259 mg bis 357 mg Koffein täglich zu sich, am häufigsten (zu 60%) über Kaffee“, sagt König. Andere Quellen für Koffein seien zudem Energiedrinks, Kakao, Tee, Schmerzmittel, etc.

Blick in die Zukunft

De’Longhi erhob in seinem Report auch das Thema Recyclingmöglichkeiten für Kaffeesatz. Die wenigsten wissen, dass es hier interessante Anwendungsbereiche gibt. Am häufigsten wird Kaffeesatz zum Kompostieren und Düngen verwendet, einige beseitigen damit auch unangenehme Gerüche. Interessant ist: An vierter Stelle der genannten Optionen wurde „Kaffeesatz als Orakel“ genannt.

Über De‘Longhi

Wie Michael Frank berichtet, ist der Absatz bei Kaffeemaschinen trotz der Pandemie gestiegen. „Aktuell ist De’Longhi wert- und mengenmäßiger Marktführer bei Kaffeevollautomaten und Siebträgern. Darüber hinaus ist De’Longhi wertmäßiger Marktführer bei Nespresso-Maschinen“, berichtet der De’Longhi-Kenwood-Chef.

Weltweit erzielt die De’Longhi-Group 2019 einen Umsatz von 2,106 Mrd. Euro (2018 waren es noch 2,078 Mrd. Euro). Was Michael Frank besonders freut: „Was die Markenaffinität angeht, ist De’Longhi in Österreich die Nummer 1.

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