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Donnerstag, 28. März 2024
Editorial zum Augmented Reality Herbstspecial

Totgesagte leben länger

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 11.10.2020 | BilderDownloads | | 3  Meinung

Wolfgang Schalko
Drehen wir das Rad der Zeit ein Jahr zurück: Nach der erfolgreichen Fortsetzung der Elektrofachhandelstage 2019 in Linz hätte wohl niemand auch nur ansatzweise zu vermuten gewagt, wie die Welt 2020 aussehen würde. Mehr noch müssen wir gerade feststellen, dass sich der allgemeine Ausnahmezustand immer weniger als solcher anfühlt und sich tatsächlich so etwas einstellt wie eine „neue Normalität”. Wie sagt schon eine Volksweisheit: Man gewöhnt sich an alles …

Gewöhnungseffekt hin oder her, nur weil sich die Rahmenbedingungen (wenn auch gewaltig) geändert haben, heißt das ja nicht, dass sämtliche kreativen Schübe und gestalterischen Ambitionen auf dem Abstellgleis landen müssen. Ganz im Gegenteil: Die Branche fiebert dem Weihnachtsgeschäft entgegen und nur selten sind die Vorzeichen dafür derart gut gestanden wie heuer – wäre da nicht dieses verflixte Thema Warenverfügbarkeit, aber das ist eine andere Geschichte. Irgendwie aber auch nicht, denn gerade weil das Geschäft floriert und der Elektrohandel um Häuser besser dasteht als selbst die überschäumendsten Optimisten noch im Frühjahr für möglich gehalten hätten, braucht es eine solide Wissensbasis. In Anbetracht dieser Umstände ist das Informationsbedürfnis damit sogar noch umfassender und dringender als zu „Normalzeiten”. Quer durch die Branche wurde – wie man mittlerweile weiß, durchaus mit Erfolg – versucht, aus der Not eine Tugend zu machen und neue Formate und Kanäle für den Informationsfluss sowie den Austausch zwischen den Lieferanten und den Händlern zu etablieren. Die positiven Seiten der Digitalisierung waren und sind hier mehr als offensichtlich.

Dass auf der digitalen Spielwiese auch Printmedien – denen ja bekanntlich schon seit längerem der baldige Niedergang beschieden wird – höchst interessante Möglichkeiten vorfinden, mag auf der einen Seite vielleicht verwundern, auf der anderen Seite macht genau diese Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden, die große Stärke von Zeitungen, Zeitschriften, Magazinen & Co. aus. Mit Augmented Reality (AR) hat eine innovative Technologie ihren Weg in den Alltag der Menschen angetreten, die ebenso wenig aufzuhalten zu sein scheint wie sie prädestiniert für Einsatz in Druckwerken ist. Wir waren jedenfalls auf Anhieb von der Vorstellung begeistert, ein analoges Medium mit digitalen Inhalten anzureichern und damit förmlich zum Leben zu erwecken. Daher war es auch nur eine Frage der (Vorbereitungs-)Zeit, bis es zu einer umfassenden Augmented Reality Umsetzung – die Sie in wenigen Tagen mit dem E&W Herbstspecial in Händen halten – kommen würde.

Neuartige Projekte wie dieses sind immer auch ein Lernprozess. Und wir durften in den vergangenen Wochen und Monaten jede Menge lernen – insbesondere, dass die Elektrobranche dem ihm gerne zugeschreibenen Attribut „innovativ” auch und gerade in Zeiten wie diesen gerecht wird und förmlich nach Optionen wie Augmented Reality giert. Dementsprechend groß war das Interesse der Kooperationen, Lieferanten und Hersteller an dieser AR-Sonderausgabe. Auch wenn sich – aus den unterschiedlichsten Gründen – darin nicht alles und jeder aus der Branche wiederfindet, ist der Tenor hinsichtlich Augmented Reality einhellig: Die Technologie bietet enormes Potenzial und ist gekommen, um zu bleiben. Wer einmal bewusst um sich blickt wird rasch feststellen, wo überall AR-Anwendungen bereits Fuß gefasst haben bzw mitunter gar nicht mehr wegzudenken sind – beispielsweise in Form von Overlays bei Sportübertragungen im Fernsehen. Und auch für die E&W gilt: AR-Umsetzungen aller Art werden in Zukunft fixer Bestandteil der Printausgabe sein.

Daneben gibt es jedoch Dinge, die sich nicht bzw nicht grundlegend ändern. Dazu zählt etwa, was einen „guten” Lieferanten ausmacht: Entsprechende und generell gültige Kriterien dafür hat zB Red Zac für den „Zac of the year” festgelegt – der heuer übrigens an Nedis ging. Saubere Vermarktung, gute Verdienstmöglichkeiten und umfassende Unterstützung zählen hier ebenso dazu wie die bestmögliche Information der Handelspartner. Dahingehend wird mit der AR-Beilage gerade ein neuer Weg beschritten.

Drehen wir das Rad der Zeit ein Jahr nach vorn: Glaubt man den aktuellen Meinungen, Hoffnungen und Prognosen, so wird im Herbst 2021 vieles nicht mehr so sein, wie es heute ist. Wir leben jedoch im Hier und Jetzt und müssen die Möglichkeiten nutzen, die sich uns derzeit bieten. Augmented Reality ist im wahrsten Sinne des Wortes Ansichtssache – daher können Sie jede redaktionelle Seite im Herbstspecial mit unserer AR-App „E&W Plus” scannen und auf die Probe stellen. Machen Sie davon Gebrauch und gewinnen Sie Ihren persönlichen Eindruck – und teilen Sie uns dann mit, was Sie von AR halten. Ganz bequem mit einem Fingertipp.

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Kommentare (3)

  1. Liebes E&W Team !
    Ein kleiner Hinweis:
    Die “ Termine “ sind ausgezeichnet zu lesen
    “ NEUE KOMMENTARE “ darunter sind mit ROTEM Hintergrund und darin blauer Schrift sind fast nicht zu entziffern

    5
    1. Vielen Dank für Ihren Hinweis!
      Wir nehmen uns der Problematik gerne an, sodass Sie Ihren E&W-Newsletter bald auch optisch wieder in der gewohnten Qualität erhalten.

      Mit besten Grüßen,
      Wolfgang Schalko

    2. Würden Sie uns vielleicht noch einige Informationen zukommen lassen, damit wir das Problem besser eingrenzen können:
      – Welchen Email-Client in welcher Version verwenden Sie? (z.B. Outlook 2016)
      – Welches Betriebssystem?
      – Welches Gerät ?(PC, Handy,…)

      Danke für Ihre Unterstützung und beste Grüße,
      Wolfgang Schalko

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