Black Friday: „Keine positive Trendwende für den klassischen Handel“

Dass der stationäre Handel am diesjährigen Black Friday weniger umsetzen wird, als in den vergangenen Jahren, behauptet auch schon die Black Friday Sale GmbH, die ebenfalls eine Umfrage durchgeführt hat (elektro.at berichtete).
Nun wollte auch das Internetportal BlackFriday.de herausfinden, welchen Einfluss die aktuelle Corona-Pandemie auf die Black Friday Einkaufspläne der Verbraucher hat? Ob der klassische Handel zumindest im Jahresendspurt einen Teil der Lockdown-Verluste aus dem Frühjahr wettmachen kann?

Die Ergebnisse der von BlackFriday.de in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Appinio durchgeführten Studie zeigen zunächst, dass der Black Friday in Deutschland längst etabliert ist. 92% der 1.002 Befragten kennen den Black Friday. Die Mehrheit der Käufer möchte einen Betrag zwischen 101 Euro und 200 Euro ausgeben. 66% hiervon haben nach eigener Aussage bereits im letzten Jahr etwas am Black Friday gekauft. In diesem Jahr beabsichtigen 77% einen Einkauf, was einer Steigerung von +16,7% entspräche. „Insgesamt planen Black Friday Shopper also trotz der Corona-Auswirkungen ein etwas höheres Budget für ihre Schnäppchenjagd ein“, sagen die Studienautoren.
69% derjenigen, die einen Einkauf zum Black Friday 2020 planen haben vor ihre Einkäufe ausschließlich im Internet zu tätigen. 40% gaben an, dass die derzeitige Corona-Pandemie einen Einfluss auf ihre Einkaufspläne habe und sie daher lieber im Internet anstatt in den Geschäften einkaufen werden. 65% möchten dadurch das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus vermeiden. 42% sehen sich dagegen durch die zu erwartenden Corona-Schutzmaßnahmen in ihrem Einkaufserlebnis gestört. 20% planen sowohl online, als auch offline Käufe und lediglich 11% gaben an, am Black Friday nur stationär in den Geschäften einkaufen zu möchten.
„Für den klassischen Handel lassen die Ergebnisse keine positive Trendwende für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft erwarten“, sagt Blackfriday.de. Vielmehr sei zu vermuten, dass die Mehrzahl der Kunden aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie auch zum Black Friday ihre geplanten Weihnachtseinkäufe“ vermehrt im Internet tätigen“ werden.
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