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Donnerstag, 28. März 2024
„Schnell und einfach die besten Angebote auf daskuvert.at“

Österreichische Post launcht neues Vergleichsportal

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 06.11.2020 | | 9  Branche
Mit 6. November launcht die Österreichische Post AG das Vergleichsportal „daskuvert.at“ mit mehr als 50 Millionen Online-Angeboten. (Bild: Österreichische Post) Mit 6. November launcht die Österreichische Post AG das Vergleichsportal „daskuvert.at“ mit mehr als 50 Millionen Online-Angeboten. (Bild: Österreichische Post) Heute, am 6. November, geht die Österreichische Post AG mit einem neuen Vergleichsportal an den Start: „daskuvert.at“ mit mehr als 50 Millionen Online-Angeboten, wie beschrieben wird.

Die Österreichische Post beschreibt „das Kuvert“ mit konstant rund 44% Reichweite als eines der beliebtesten Werbemedien Österreichs, als „Fixpunkt für rund 2,8 Millionen Leser zweimal pro Woche.“ Anfang November startet die Post mit daskuvert.at zusätzlich ein Vergleichsportal für Online-Shopping. „Dort können Nutzer die Preise von mehr als 50 Millionen Artikeln bequem online vergleichen“, beschreibt der Betreiber.

Anita Edlinger, verantwortlich für „Das Kuvert“ bei der Österreichischen Post, erklärt: „Mit ,daskuvert.at‘ bieten wir ein neues Vergleichsportal, auf dem unsere Kunden online garantiert den günstigsten Preis finden. Egal ob Technik, Haushalt oder Beauty – unter dem Motto ‚Machen Sie mehr aus Ihrem Geld‘ finden Nutzer von ‚daskuvert.at‘ schnell und einfach die besten Angebote.“

Die Österreichische Post möchte mit „daskuvert.at“ ihre Kunden laut eigenen Angaben während des gesamten Kaufvorgangs optimal unterstützen. Das Onlineportal bietet dafür folgende Funktionen, wie die Post erläutert:

  • Information“: „Wer sich noch für kein konkretes Produkt entschieden hat, findet in der Produktkategorie-Suche eine große Übersicht über etwa den besten Laptop oder die beste Kaffeemaschine im Produkt- und Preisvergleich.“
  • „Preisvergleich“: „Wer genau weiß, welches Produkt er will, startet auf daskuvert.at den Preisvergleich und findet garantiert das günstigste Angebot.“
  • Schnäppchenjagd durch Deals“: „Kurzentschlossene finden darüber hinaus Vorschläge für schnelle Deals zu ihren Suchbegriffen, etwa Aktionen oder Extra-Rabatte auf Produkte im Sale.“
  • Inspiration durch Stories“: „Kunden suchen ein passendes Geschenk, einen neuen Duft, einen neuen Helfer in der Küche. Damit aus der Idee ein konkretes Produkt wird, finden sie unter ‚Stories‘ in Zukunft auch Vorschläge in redaktioneller Form rund um den Suchbegriff angereichert mit Angeboten aus dem Preisvergleich.“

Für DI Walter Oblin, Vorstand Brief & Finanzen der Österreichischen Post AG, stellt „Das Kuvert“ einen „weiteren wichtigen Meilenstein in Richtung Digitalisierung“ dar: „Wir arbeiten an verschiedensten neuen digitalen Werbekanälen sowohl für Businesskunden als auch direkt für die Endkunden. Für uns steht immer der Kundennutzen im Vordergrund. Das digitale Kuvert ergänzt ideal andere digitale Lösungen, wie zum Beispiel unseren Aktionsfinder mit mehr als 250.000 Usern. Davon profitieren nicht nur Endkunden, sondern der gesamte österreichische Handel, der auf effiziente Werbelösungen aus österreichischer Hand zugreifen kann.“ Für die kommenden Monate kündigt Oblin weitere Innovationen an, „die österreichischen Unternehmen helfen werden, Endkunden immer einfacher und zielgerichteter anzusprechen“, wie er sagt.

Weitere Informationen zum Kuvert auf www.daskuvert.at und www.post.at/werbenimkuvert

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Kommentare (9)

  1. Abgesehen davon wie man von „dasKuvert“ auf eine Preisvergleichsplattform schließen soll, bin ich (als Konsument) ein gebranntes Kind: Im Vergleich zum „Marktführer“ Geizhals waren auf Shöpping bei einigen Anbietern die Preise um 20% höher, wurden im Vergleich zum händlereigenen Shop auch Versandkosten eingehoben und stimmte die Lieferfähigkeit durch verzögerte Bestandsaktualisierung nicht…
    Aber grundsätzlich bevorzuge ich „heimische“ Plattformen, anstatt internationale Konzerne, die sich oft um Steuern und „Nebengeräusche“ wie URA, Entsorgungsverpflichtungen… nicht scheren.

  2. Es wird immer wieder geschrieben, wir müssen uns anpassen, digital, online beides usw. nur dann kann man überleben. Es werden ein paar überleben, es können aber nicht alle, Alles und überall verkaufen, glaube das leuchtet jeden ein.
    Alleine schon alle möglichen Märkte dürfen und tun es auch. nämlich Alles und Jedes an Jeden verkaufen.
    Und zur Post, sollten die nicht erst einmal ihr ureigenstes Produkt nämlich den Versand von Paketen was ja nicht weniger wird, so betreiben das nicht bei jeden zweiten Paket Probleme zu erwarten sind.
    Die Online Sendungsverfolgung dürfte irgendwo im Kindergarten programmiert worden sein, soviel an gegensinnigen Meldungen in diesem Portal kenne ich von nirgend wo.

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  3. Die neue gelb-eingefärbte Geizhals-Fassade – denn mehr ist die Seite nicht – reiht sich nahtlos in die lange Reihe der „spannenden“ Digital-Projekte der Post ein: in den frühen 2000er-Jahren wollte man ein österreichisches Gegenstück zu Google Maps schaffen (da hab ich den Projektnamen nicht mehr im Kopf), dann mit buybuy.at das Online-Einkaufen im Ausland einfach machen, dann mit shöpping.at das Online-Einkaufen in Österreich fördern, …

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  4. Ich denke nicht, dass bei Geizhals Produkte verkauft werden, wo man nichts verdient. Vielmehr werden dort Produkte gehandelt, wo man eben nicht den UVP Mondpreis bezahlt und die Kunden sind sowieso mündig genug, es selber zu bemerken. Zumal man bei Geizhals schneller in den Kommentaren verrissen wird, als einem lieb ist. Nicht nur die Wirtschaft ist durch Covid angeschlagen, auch die Konsumenten haben einfach weniger Geld zur Verfügung, man sollte nicht immer ein Brillenglas abdecken, sondern 360 Grad betrachten. Unternehmen haben im Wettbewerb zu stehen und nicht kilometerweit den selben Preis auszuweisen, dann wird der Kunde auch gerne kaufen, ohne sich übervorteilt vorzukommen. Ob man sich nun durch den Preis oder inkludierte Zusatzleistungen abhebt ist dabei eher zweitrangig.
    Die Post versucht nun (darüber kann man wohlfeil diskutieren) nach shöpping.at auch das wesentliche bekanntere Produkt Kuvert entsprechend einzusetzen und damit Geld zu verdienen. Irgendeinen Tod muss man wohl sterben, entweder jenen durch Amazon oder eben durch solche Plattformen. Die gute alte Zeit, wo Kunden willig jedes Produkt zu egal welchem Preis gekauft haben sind schon lange vorbei und damit auch der sprichwörtliche Goldesel. Ich sehe kuvert.at als eine weitere Möglichkeit neue Kunden zu generieren und sich breiter aufzustellen. Wer an Geizhals oder anderen Plattformen zu Grunde geht, hat schon viel früher entscheidende Fehler gemacht. Die Plattformen sinnvoll zu nutzen und mit dem Geschäft zu verbinden, dies kann durchaus zum gewünschten Erfolg führen. Viele Händler machen es vor und sind dabei durchaus erfolgreich.

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    1. Sie haben völlig recht: Unternehmen, die noch vollständig analog und in alten Strukturen leben, werden nicht überleben. Der Punkt ist meines Erachtens nach, dass Covid wie ein Brandbeschleuniger wirkt und diese Entwicklung massiv beschleunigt wird. Ich kenne viele GFs kleiner Unternehmen, die sind fachlich top – aber mit der Transformation schlicht überfordert.
      Auf der einen Seite schaufeln wir nun Steuergeld in diese Unternehmen, damit sie nicht sofort alle eingehen (sofern die Hilfe auch wirklich dort ankommen…). Auf der anderen Seite launcht ein TEILSTAATLICHES Unternehmen wie die Post eine Vergleichsplattform, auf dem man die Preise von der Heißluftfritteuse über Vibratoren bis hin zu Bestecksets vergleichen kann. Ich halte das für schlicht pervers.
      Ich halte die Positionierung über den Preis übrigens für nicht zweitrangig. Preisschlachten werden die kleinen Handels-Betriebe gegenüber den Großen niemals gewinnen, ihr USP sind Beratung, Service, Nähe zum Kunden, Inszenierung am Point of Sale, etc. Da sind die Unternehmen selbst, auch mit Unterstützung von WKO, Wirtschaftsplattformen, Standortagenturen etc gefordert, um hier rasch auf die Beine zu kommen.

      Ja, die Unternehmen haben in der Vergangenheit jede Menge Fehler gemacht und sind zu spät auf den Digitalisierung-Zug aufgesprungen, interessieren sich auch zu wenig für technologische Entwicklungen, überlassen das leider oftmals neuen Unternehmen bzw. den digitalen Riesen Amazon & Co. Diese Unternehmen jetzt alle mit einer ruinösen Preisspirale nach unten in den Ruin zu treiben, ist aber verantwortungslos. Kann man machen, eh, sie haben recht. Ist aber sch…
      Eine nachhaltigere Plattform wäre es gewesen, die Kaufkraft in den Regionen zu halten. Qualität und Service in den Vordergrund zu stellen.
      Sind aber nur meine 5 Cents, ich ärgere mich einfach maßlos..

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  5. Kann mir bitte jemand von der Post erklären, warum es zur Aufgabe des Unternehmens gehören soll, Schnäppchen-Preise zu vergleichen?
    Hat sich irgendjemand Gedanken darüber gemacht, dass das die heimische, covid-bedingt bereits angeschlagene Wirtschaft & neben Geizhals & Co noch mehr unter Druck setzt?
    Es hilft Unternehmen nicht, noch günstiger zu erscheinen als das Nachbarsunternehmen…. Durch solche Plattformen werden negative Preisspiralen noch weiter angeheizt.

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    1. Tarantel, die Österreichische Post AG ist ein Unternehmen. Ziel der Post ist somit die Erwirtschaftung von Umsätzen und Profiten. Wenn auf der einen Seite die Erträge aus z.B. Postwurfsendungen sinken, weil Unternehmen in der Printwerbung sparen, muss sich die Post andere Einnahmequellen suchen.

      Da sich die Werbung zunehmend vom Print in den Digitalbereich verschiebt, ist es fast logisch, dass man versucht hier mitzunaschen. Geizhals und Co bieten Ihre Plattformen ja auch nicht gratis an, sondern verdienen je nach Modell an jedem Click oder an jeder Weiterleitung. An diesem Kuchen will die Post anscheinend mitnaschen.

      Ich teile auch Ihre Meinung, dass das nun die Preisspirale weiter anheizt nicht 100%ig. Denn diese Preissuchmaschinen oder Vergleichsplattformen spiegeln nur die Preise wieder, die von den teilnehmenden Händlern eingestellt werden. Die Verantwortung wie die Ihre Preise oder Preisbots einstellen, liegt ja beim Händler selbst. Und wenn ich als Händler der Meinung bin, immer um 1,– EUR unter einem anderen liegen zu müssen, oder auf einem bestimmten Platz gereiht sein zu müssen, dann muss ich auch mit den Konsequenzen aus diesem Handeln kalkulieren.

      Steigt durch diese Plattformen die Vergleichbarkeit? Ja, natürlich. Aber wirklich neu ist das ja ehrlich gesagt auch nicht mehr. Geizhals gibt es ja nun auch schon mehrere Jahre. Was sich aber zugegebener Maßen erhöht, sind die Akzeptanz und Nutzung durch den Endkunden. Es sind halt nicht wie früher die Computer Nerds, die nach dem besten Preis für Grafikkarten & Co suchen, sondern auch „normale“ Internetnutzer vergleichen ob es das angebotene Preis/Leistungsverhältnis für sie ok ist oder nicht.

      Ich denke aber, dass inzwischen auch viele Endkunden begriffen haben, dass die Bevorratung von Produkten, Beratung, Schauräume, Dienstleistungen usw nicht umsonst sein können, sondern auch dem Händler Kosten verursachen, die wieder verdient werden müssen. Wenn sich die Differenz in einem, für den Kunden angemessenen, Rahmen bewegt, sind sicher viele bereit das auch zu belohnen.

      Fakt ist aber, dass wir werder das Internet, noch Amazon oder Vergleichsplattformen abschaffen können. Wir müssen alle einen Weg finden, damit zu (über)leben.
      Ob die Post da jetzt mit dabei ist oder nicht, wird am Ende des Tages insgesamt egal sein.

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      1. Ich verstehe ihre Argumentation, ich möchte aber präzisieren: Die Post ist mit knapp 53% Teil der ÖBAG und damit ein teilstaatliches Unternehmen. Und wie ich weiter oben schon anmerkte, halte ich es für pervers, dass wir auf der einen Seite Steuergeld in Unternehmen pumpen, um sie am Leben zu halten, um dann auf der anderen Seite die reine Positionierung über den Preis zu fördern.
        Sie haben völlig recht: Amazon & Co sind schon lange hier, um zu bleiben und die Unternehmen müssen an ihrer Positionierung und an ihren Services etc arbeiten, um mit dieser Konkurrenz fertig zu werden. Über den Preis werden das die kleinen Fachhändler jedenfalls nicht schaffen. Da gibt es reine Online-Händler mit einer höheren Produktdrehung, weniger Struktur und weniger Personal-Kosten, das funktioniert für den kleinen Händler also nicht. Mir geht es daher nicht darum, ob die Post das „darf“, sondern ob das wirklich so schlau im Bemühen ist, die kleinen Händler und unsere heimische Wirtschaft in Covid-Zeiten nicht zu schnell zusammenbrechen zu lassen.

        Ich arbeite schon seit einigen Jahren mit dem Technik-Sektor und dem Fachhandel, und leider sind mir zwei Dinge aufgefallen: Unternehmerisches Agieren und Positionierung sind in manchen Sektoren keine Ausbildungs-Fächer, um es höflich zu formulieren. Da warten UnternehmerInnen seit ein paar Jahren, dass die Regierung ihnen hilft, die Transformation zu stemmen – und das ist ein Zitat. Die Positionierung rein über den Preis ist dann leider die einfachste Methode, die in Unternehmen ein Abschmelzen der Marge bewirkt und mittel- bis langfristig die Überlebensfähigkeit killt. Und das nicht nur von den teilnehmenden Unternehmen an solchen Geiz-ist-geil-Plattformen: Der Kunde steht im Handel und vergleicht mit dem Smartphone die Preise am Point of Sale mit den Online-Preisen.

        Unsere kleinteilige Wirtschaft ist auch mit den notwendigen Investitionen in die Aus- und Weiterbildung von MitarbeiterInnen sowie der (digitalen) Infrastruktur völlig überfordert. Hier ist Covid einfach ein Brandbeschleuniger, und ich mache mir wirklich Sorgen, wie lange einige Sektoren das noch durchhalten.

        Die Post hätte uns also überraschen können und eine Plattform präsentieren können, das die heimische Wirtschaft in den Regionen wirklich stärkt. Das die kleinen Unternehmen mit ihren Alleinstellungsmerkmalen vor den Vorhang holt und sie im Überlebenskampf tatsächlich unterstützt. Eine Plattform, die sie sichtbar macht und sie unterstützt, ihre Produkte und Services zu fairen Preisen zu vertreiben. Ein Programm, das sie in ihrer Digitalisierung und Transformation unterstützt.

        DAS hätte mich beeindruckt. Die 378. Geiz-ist-geil-Plattform jedenfalls nicht.

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