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Mittwoch, 24. April 2024
„Es braucht eine rasche Perspektive für Betriebe“

WKÖ fordert: Auch indirekt Betroffene entschädigen

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 06.11.2020 | |  Branche
Eine rasche, unbürokratische Entschädigung fordert die WKÖ nicht nur für direkt vom Lockdown betroffene Betriebe, sondern auch für indirekt betroffene. (Bild: Claudia Hautumm/ pixelio.de) Eine rasche, unbürokratische Entschädigung fordert die WKÖ nicht nur für direkt vom Lockdown betroffene Betriebe, sondern auch für indirekt betroffene. (Bild: Claudia Hautumm/ pixelio.de) Der zweite Lockdown setzt viele Branchen stark unter Druck. Die Wirtschaftskammer fordert nun, nicht nur die direkt vom Lockdown betroffenen Branchen, sondern auch die indirekt betroffenen vergleichbar zu entschädigen.

„Der zweite Lockdown bedeutet für unsere Betriebe eine immense wirtschaftlich schmerzhafte Herausforderung. Viele Branchen stehen massiv unter Druck. Aus diesem Grund hat die Wirtschaftskammer wiederholt die Wichtigkeit rascher und unbürokratischer Hilfe betont. Die Umsatzentschädigung, die heute präsentiert wurde, ist eine Erste-Hilfe-Maßnahme für unmittelbar betroffene Betriebe in dieser Ausnahmesituation“, sagt Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Wesentlich sei, dass auch von der Schließung teilbetroffene Mischbetriebe und in einer zweiten Welle dann auch die indirekt betroffenen Zulieferfirmen der geschlossenen Betriebe gleichwertig entschädigt werden, wie Karlheinz Kopf, Generalsekretär der WKÖ, sagt. „Das ist eine Frage der Fairness, hat eine stabilisierende Wirkung auf die Gesamtwirtschaft und sichert tausende Arbeitsplätze.“ Auch der Fixkostenzuschuss II soll noch im November für jene Betriebe zur Verfügung stehen, die von einer Schließung zwar nicht direkt oder als Zulieferer betroffen sind, aber trotzdem die Folgen des Lockdowns sehr deutlich spüren.

„Wir haben mehrfach betont, dass nicht nur die direkt vom Lockdown betroffenen Branchen eine Perspektive brauchen, sondern auch jene, die indirekt betroffen sind. Diese Perspektive müssen wir den Betrieben rasch geben“, betont Mahrer.

Je nach Dauer und Intensität des Lockdowns müsse in den kommenden Wochen über weitere notwendige Maßnahmen gesprochen werden. „Unsere Unternehmen sind mit ihren Betrieben und den Beschäftigten unverschuldet in diese Krise geraten und brauchen jetzt maximale Unterstützung. Wir müssen mittelfristig höchstmögliche Stabilität für unsere Wirtschaft erreichen – sowohl auf wirtschaftspolitischer als auch auf gesundheitlicher Seite. Dazu müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen“, so Mahrer und Kopf abschließend.

 

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