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Freitag, 29. März 2024
Top 10 machen die Hälfte des Gesamtumsatzes der Top-250-Onlineshops

E-Commerce-Markt Österreich 2020

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 17.11.2020 | |  Unter der Lupe
Mit kaufsregional.at möchte der Handelsverband heimische Konsumenten beim Einkauf im eigenen Land unterstützen. „Auf dieser Plattform finden Konsumenten hochwertige Produkte von über 5.000 heimischen Webshops“, beschreibt der Verband. (Bild: Screenshot kaufsregional.at) Mit kaufsregional.at möchte der Handelsverband heimische Konsumenten beim Einkauf im eigenen Land unterstützen. „Auf dieser Plattform finden Konsumenten hochwertige Produkte von über 5.000 heimischen Webshops“, beschreibt der Verband. (Bild: Screenshot kaufsregional.at) Die Ergebnisse der (10. Ausgabe der) Studie „E-Commerce-Markt Österreich 2020" von EHI und Statista in Kooperation mit dem Handelsverband, zeigen: „Die Top 250 Onlineshops in Österreich können sich auch 2019 über ein zweistelliges Wachstum freuen.“

„Die Top 250 Onlineshops Österreichs erwirtschaften mittlerweile 3,6 Milliarden Euro. Die Umsätze sind im vergangenen Jahr erneut um fast +14% angestiegen. Diese anhaltende Dynamik führt zu einer immer stärkeren Marktkonzentration, immer weniger große Onlinehändler teilen sich einen immer größeren Anteil der Online-Torte. Spitzenreiter Amazon allein kommt mit 878 Millionen Euro auf ein Viertel„, fasst Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammen. Das Umsatzvolumen über den Amazon Marktplatz sei hier noch gar nicht einbezogen. „Es dürfte sich mittlerweile auf mindestens 900 Mio. Euro belaufen und verstärkt die Dominanz des wertvollsten Unternehmens der Welt auch am österreichischen Markt“, so Will.

„Die Player auf den zehn vordersten Plätzen des Rankings verbuchen fast die Hälfte des Gesamtumsatzes der Top-250-Onlineshops“, ergänzt Nina Langer, Autorin und Projektleiterin E-Commerce des EHI. Nach wie vor wird das Ranking von Amazon vor Zalando  (346,8 Mio. Euro) und Universal  (111,9 Mio. Euro) angeführt. Die Shops auf den Plätzen 11 bis 100 liegen bei 37,4% des Gesamtumsatzes und den kleinsten Anteil haben auch in diesem Jahr wieder die Shops auf den Plätzen 101 bis 250 mit 12,9%.

„Covid befeuert Onlinehandel“

„Die Studie zeigt, dass der österreichische Handel einen strukturellen Veränderungsprozess durchläuft, der von einer exponentiellen technologischen Entwicklung angetrieben wird. Die Covid-Krise wirkt als Urknall der Digitalisierung und als Turboboost für den E-Commerce. Am Ende des Jahres wird unser Land erstmals einen Online-Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz von mehr als 11% erreichen“, ist Rainer Will überzeugt. Er sagt weiter: „Viele heimische Händler haben das Potenzial in den letzten Monaten erkannt und in ihren Webshop investiert – eine gute Entscheidung. Darüber hinaus verzeichnen die österreichischen Onlinehändler seit Beginn der Corona-Pandemie ein deutlich gestiegenes Interesse der Konsumenten am regionalen Einkauf.“

Kaufkraftabfluss ins Ausland von 57% auf 54% zurückgegangen

Wie der Handelsverband berichtet, ist der Kaufkraftabfluss ins Ausland heuer im E-Commerce das erste Mal seit mehr als einem Jahrzehnt von 57% auf 54% zurückgegangen. „Faktoren wie Nachhaltigkeit, Qualität und lokale Produktion rücken wieder stärker in den Vordergrund. Das ist eine große Chance für die mehr als 13.500 Austro-Webshops, mit österreichischer Qualität zu überzeugen. Heimische Konsumenten können auf kaufsregional.at aus mehr als 5.000 regionalen Onlinehändlern wählen“, erklärt Will abschließend.

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