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Donnerstag, 18. April 2024
Schulterschluss global führender Hersteller

Photovoltaik-Industrie: Weichenstellung zu größeren Modulen

Photovoltaik | Wolfgang Schalko | 25.11.2020 | |  Markt, Wissen
Auch Sunrise Energy wird neben den Herstellern JA Solar, JinkoSolar und LONGi im nächsten Jahr auf die Produktion von Modulen mit 182 mm Wafern setzen. Industrieweit sind damit die weichen zu größeren Modulen gestellt. Suntastic.Solar bringt die Module im ersten Quartal 2021 nach Österreich. Auch Sunrise Energy wird neben den Herstellern JA Solar, JinkoSolar und LONGi im nächsten Jahr auf die Produktion von Modulen mit 182 mm Wafern setzen. Industrieweit sind damit die weichen zu größeren Modulen gestellt. Suntastic.Solar bringt die Module im ersten Quartal 2021 nach Österreich. Im Rahmen des „182mm Module and Systems Technology Forum“, das Mitte November von JA Solar, JinkoSolar und LONGi veranstaltet wurde, erklärten die Hersteller ihre Absicht, 2021 die Produktion von Modulen auf Basis von 182 mm Wafern zu forcieren – in einer Gesamtkapazität von 54 GW und damit fast der Hälfte des globalen Volumens (Gesamtmarkt 2020: 110-130GW).

Der Trend ist schon seit einiger Zeit zu beobachten: Modulhersteller benutzen größere Solarzellen, um Module mit mehr Leistung herzustellen. Nachdem M2-Zellen (156,75 mm) lange Zeit als Standard galten, kamen nach und nach die Wafer-Größen M3, M4, M5 und M6 auf den Markt.

Jetzt möchte die Solarindustrie in einem Schulterschluss einiger der weltgrößten Produzenten und deren Industriepartner mit der Zellengröße von 182 x 182 mm, auch M10 genannt, einen neuen Standard schaffen. Dabei soll die kombinierte Produktionskapazität von JA Solar, JinkoSolar und LONGi im Jahr 2021 54 GW erreichen. Hintergrund ist das Bestreben, die Kosten für die Errichtung von PV-Anlagen weiter zu senken.

Neue Modulgrößen

Die unterschiedlichen Zellendimensionen haben natürlich auch Auswirkungen auf die Modulgrößen. So entwickelten sich diese von einer Breite mit 1,002 m heuer zu 1,04 m bei M6-Zellen und werden schließlich im nächsten Jahr mit den 182 mm Wafern bei 1,13 m Breite landen.

Mit den neuen Zellengrößen entsteht auch eine neue Leistungsklasse: Zwischen 435 und 455 Wp werden Module auf M10-Basis haben. Dabei spielt durch den bei den M10-Zellen schon jetzt in der Massenproduktion erreichbaren Wirkungsgrad von über 21% und den zum Mainstream werdenden N-Typ-Solarzellen künftig die Leistung gegenüber der Moduleffizienz eine untergeordnete Rolle, so die Einschätzung von Photovoltaik-Distributor Suntastic.Solar.

Fokus auf Moduleffizienz

N-Typ-Solarzellen sind im Vergleich zu den bisher verwendeten P-Typ-Zellen deutlich weniger für lichtinduzierte Degradation (LID) anfällig, was zu einer stabileren Leistung und damit zu mehr Energieertrag über die Lebensdauer führt. Zusammen mit den zu erwartenden höheren Wirkungsgraden werde es daher künftig sinnvoller sein, über die Moduleffizienz zu sprechen, anstatt reine Wp unterschiedlicher Module zu vergleichen.

Im ersten Quartal 2021 bei Suntastic.Solar erhältlich

Suntastic.Solar wird auf 182 mm Wafern basierende Module von JinkoSolar und Sunrise Energy bereits im ersten Quartal 2021 auf den österreichischen Markt bringen und ab Lager verfügbar haben.

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