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Donnerstag, 25. April 2024
Die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Schenkverhalten der Österreicher

durchblicker-Umfrage: „Jeder Vierte schenkt heuer weniger“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 17.12.2020 | |  Unter der Lupe
(Bild: S. Hofschlaeger/ pixelio.de) (Bild: S. Hofschlaeger/ pixelio.de) Eine Umfrage von durchblicker.at zeigt: Die Corona-Krise hat deutliche Auswirkungen auf das Schenkverhalten der Österreicher. 26% schenken weniger, es gibt deutliche Verschiebungen bei den Ausgaben. Zwei Drittel der Befragten nutzen das Weihnachtsgeld für Fixkosten, Schuldenabbau oder offene Rechnungen.

Eine Umfrage des Vergleichsportals durchblicker unter rund 1.200 Österreichern beschäftigte sich damit, inwiefern die Corona-Krise das heurige Schenkverhalten verändert hat und wie Weihnachtsgeschenke heuer finanziert werden. Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker: „Die Corona-Krise wirkt sich offenbar deutlich auf das Schenkverhalten aus. Wie aus unserer Umfrage hervorgeht, schenkt jeder Vierte heuer weniger als sonst. Dazu kommt eine deutliche Verschiebung bei der Ausgabenhöhe – es wird heuer deutlich weniger Geld für Geschenke ausgegeben. Dabei wird häufig auch auf Erspartes zurückgegriffen.”

So geben die Österreicher laut durchblicker normalerweise mehrheitlich (54%) zwischen 100 und 400 Euro aus. 23% schenken sogar noch mehr. „Bei all jenen, die heuer weniger ausgeben, sinkt der Anteil an Geschenken zwischen 100 und 400 Euro auf 44%. Der Großteil (53%) gibt für Packerl heuer unter 100 Euro aus. Besonders Selbstständige und freie Dienstnehmer stechen hier heraus, von letzteren schenkt jeder Zweite in diesem Jahr weniger als sonst. Was den Bundesländer-Vergleich betrifft, sind die Tiroler besonders betroffen – jeder Dritte (34%) kauft heuer deutlich weniger Geschenke als sonst“, so durchblicker.

Zur Finanzierung der Weihnachtsgeschenke greifen laut durchblicker 73% der Befragten auf ihr laufendes Einkommen zurück, 22% verwenden Erspartes und beinahe ein Drittel (29%) nutzt dafür vorwiegend das Weihnachtsgeld. durchblicker erhob auch, wie das Weihnachtsgeld genutzt wird. Demnach wird das 14. Gehalt zu etwa gleichen Teilen ausgegeben (51,2%) bzw. gespart (48,8%). Was das Sparen betrifft, so geben 27% der Befragten an, heuer mehr sparen zu wollen. Besonders gilt das für Personen aus dem Burgenland (47%) und Kärnten (36%). Insgesamt legt mehr als die Hälfte (53%) Geld für die eigene finanzielle Absicherung beiseite, 41% für größere Anschaffungen (Haus, Auto, Renovierung) und 37% für kleinere Anschaffungen (technische Geräte, Urlaubsreisen). Ein Viertel der Österreicher will mit zurückgelegten Mitteln für ihre Familie vorsorgen, 21% spart für die Altersvorsorge. Was die Sparformen angeht, sind das Sparkonto (45%) und das Sparbuch (30%) am beliebtesten. 28% der Befragten sparen Bargeld, 17% nutzen einen Bausparvertrag, 13% eine Lebensversicherung.

Zwei Drittel (67%) aller Befragten gaben in der durchblicker-Umfrage zudem an, eine oder mehrere der folgenden Ausgaben mithilfe des Weihnachtsgeldes bestreiten zu müssen: Offene Rechnungen, Schuldenabbau oder Fixkosten wie Wohnkosten, Kosten für Verkehrsmittel oder die Verpflegung und Versorgung von Familie und Haustieren. Weitere Posten sind Freizeitaktivitäten (33%) oder Reise und Wellness (26%).

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