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Dienstag, 23. April 2024
Ausbildungsschiene zum Elektropraktiker

Bundesinnung: Neues Konzept gegen den Fachkräftemangel

Photovoltaik | Wolfgang Schalko | 29.01.2021 | | 1  Branche, Wissen
Bundesinnungsmeister Andreas Wirth: „Elektropraktiker sind wichtige Hilfskräfte, die mit Paneelen umgehen können und über die Sicherheitsvorschriften Bescheid wissen. Das alles lernen sie in der praxisorientierten Ausbildung, die zwei Monate dauert: ein Monat für das Grundmodul und ein Monat, in dem es nur um Photovoltaik geht.” Bundesinnungsmeister Andreas Wirth: „Elektropraktiker sind wichtige Hilfskräfte, die mit Paneelen umgehen können und über die Sicherheitsvorschriften Bescheid wissen. Das alles lernen sie in der praxisorientierten Ausbildung, die zwei Monate dauert: ein Monat für das Grundmodul und ein Monat, in dem es nur um Photovoltaik geht.” (© WKO) Der Fachkräftemangel ist auch in der Elektrotechnik ein massives Problem – rund 8.000-12.000 Elektrotechniker fehlen in Österreich. Um das Problem zu lösen, setzt die Bundesinnung auf eine Lehrlingsoffensive sowie – als kurzfristig umsetzbare Maßnahme – auf ein innovatives Ausbildungsmodell zum „Elektropraktiker”: Dabei werden Arbeitslose und Berufswechsler rasch in die Branche geholt und können nach zweimonatiger Schulung festgelegte Tätigkeiten im Bereich erneuerbarer Energie – zB Montage von PV-Modulen – fachgerecht ausführen.

Elektropraktiker sind Hilfskräfte mit einer Spezialqualifikation. Sie können Photovoltaik-Paneele fachgerecht montieren, wissen über die Sicherheitsvorschriften Bescheid und können so die ausbildeten Elektrotechniker unterstützen. Das alles lernen sie in der Ausbildung, die zwei Monate dauert: ein Monat für das Grundmodul und ein Monat, in dem es nur um Photovoltaik geht”, konkretisiert Bundesinnungsmeister Andreas Wirth.  Den Auftakt zu diesem neuen Ausbildungskonzept machen drei Pilotprojekte in Zusammenarbeit mit dem AMS (Arbeitsmarktservice). Das AMS hat dabei geeignete Kandidaten ausgewählt, die auf die Montagearbeiten für PV-Anlagen vorbereitet werden, die Innung hat die Betriebe organisiert, mit denen im Zuge der sehr praxisorientierten Ausbildung eng zusammengearbeitet wird. Die mit rund 30 Teilnehmern in Oberösterreich, 40 in Wien sowie in der Steiermark sind allesamt ausgebucht. Schon im März können die ersten Elektropraktiker starten.

„Natürlich ist ein Elektropraktiker kein vollwertiger Elektrotechniker, aber wir werden im Bereich Photovolatik jede Hand brauchen. Und nicht nur hier, sondern zB auch in der Elektromobilität, auf die wir das Modell der geschulten Hilfskraft in einem zweiten Modul ausweiten wollen, und ein drittes Modul befindet sich ebenfalls schon in Vorbereitung”, erläutert e-Marke-Geschäftsführer Gottfried Rotter die nächsten Schritte. Begleitend ist auch eine Werbekampagne geplant: „Die Bevölkerung soll wissen, dass es dieses Angebot seitens der Elektrotechnik gibt”, so Rotter weiter, der das Potenzial wiefolgt einschätzt: „Realistischerweise halte ich vier Schulungsgänge pro Bundesland und Jahr für möglich. Aufgrund der Praxisorientierung sind kleine Gruppen von ca. 15 Teilnehmern erstrebenswert. Macht in Summe also rund 500 Personen, die auf diese Weise jährlich an die Elektrotechnik herangeführt werden können.”

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Kommentare (1)

  1. Danke für den Beitrag über Fachkräftemangel in der Elektrotechnik. Mein Cousin möchte eine Ausbildung im Elektrobereich machen, seitdem wir daheim Reparaturen von Elektroinstallationen, wie Alarmanlage und Fernsehanlage vom Techniker durchführen ließen. Gut zu wissen, dass man dafür eine zweimonatige Zusatzausbildung absolvieren muss, um z.B. Fotovoltaik-Paneele fachgerecht montieren zu können und die Sicherheitsvorschriften zu kennen. https://www.elektroeigner.at/sicherheit/alarmanlage-montieren

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