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Samstag, 20. April 2024
Maßnahme muss auch für Handelsunternehmen gelten

Trefelik kritisiert eingeschränkten Zugang zur Unterstützung bei Urlaubsansprüchen

Hintergrund | Dominik Schebach | 16.03.2021 | |  
Bundessparteobmann Rainer Trefelik fordert angesichts der während der Corona-Kurzarbeit angesammelten Urlaubsansprüche Unterstützung für die Branche ein. Bundessparteobmann Rainer Trefelik fordert angesichts der während der Corona-Kurzarbeit angesammelten Urlaubsansprüche Unterstützung für die Branche ein. Viele Handelsbetriebe sehen sich wegen der Corona-Krise auch im März mit massiven Umsatzausfällen konfrontiert. Die Bundessparte Handel begrüßt die Aufstockung des Ausfallsbonus von 15% auf 30% für März 2021. Speziell für Branchen, in denen trotz geöffneter Geschäfte hohe Umsatzverluste in den nächsten Wochen drohen, sei diese Unterstützung eine wertvolle Liquiditätshilfe. Massive Kritik seitens der Bundessparte Handel gibt es allerdings für den eingeschränkten Zugang zur einmaligen Prämie für entstandene Urlaubsansprüche während der Kurzarbeit.

Die Unterstützungsmaßnahme sieht 825 Euro netto pro Beschäftigten für Unternehmen vor, die seit November 2020 behördlich geschlossen waren. Handelsunternehmen, deren Mitarbeiter seit November vorigen Jahres zwar in dauerhaft in Kurzarbeit, jedoch nicht durchgängig von der Schließung betroffen waren, bekommen den Zuschuss nicht. Für Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel, eine schwerwiegende Ungleichbehandlung.

„Unsere Branche wird hier benachteiligt. Im Handel waren seit November rund die Hälfte der Mitarbeiter in Kurzarbeit beschäftigt. Die Unternehmen hatten seit März vorigen Jahres 111 Tage geschlossen und aufgrund der Kurzarbeit haben sich hohe Urlaubsansprüche angesammelt – auch der Handel braucht hier eine Lösung“, fordert Trefelik am Jahrestag des ersten Lockdowns in Österreich. Schließlich wurden speziell im Handel viele Branchen von der Krise besonders schwer getroffen. Bisher musste der Handelssektor in Österreich krisenbedingt Umsatzeinbrüche von knapp 10 Mrd Euro verkraften. Und auch seit der Öffnung des Handels leiden viele Unternehmen an Umsatzrückgängen – die fehlende Tagesgastronomie und der Wegfall der Touristen spiegeln sich für diese Branche in den Umsätzen wider.

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