Erfolgreich in der Nische: emporia Telecom feiert 30. Geburtstag

Schon zum Start war Einfachheit Programm bei emporia Telecom. Damals wurden einfach zu bedienende Festnetztelefone, Anrufbeantworter und Faxgeräte importiert und an Ketten wie Hartlauer, Herlango oder Niedermeyer weiterverkauft. „Die einfache Bedienbarkeit war und ist bis heute eines der herausragenden Merkmale aller emporia-Geräte“, sagt Eveline Pupeter, die seit zwei Jahrzehnten Geschäftsführerin und seit 2015 Alleineigentümerin von emporia Telecom ist.
In seiner 30jährigen Geschichte musste das Unternehmen immer wieder einen tiefen Einschnitt bewältigen. So vollzog emporia Telecom kurz nach der Jahrtausendwende den Wechsel vom Hardware-Importeur für Festnetz-Produkte zum Entwickler, Designer und Produzenten von Mobiltelefonen. Damals wurde ganz bewusst die Nische besetzt, in der emporia heute noch erfolgreich tätig ist. „Wir haben schnell erkannt, dass die handelsüblichen Handys nur eingeschränkt tauglich waren für die Ansprüche älterer Menschen. Also sind wir in Seniorenheime gegangen und haben uns mit den Bewohnern an einen Tisch gesetzt und mit ihnen darüber geredet, welche Anforderungen ein seniorentaugliches Handy erfüllen muss“, erzählt die Firmenchefin.
Wechsel zum Smartphone
Der nächste Einschnitt kam 2015. Da hat sich Albert Fellner aus dem Unternehmen zurückgezogen. Im selben Jahr hat emporia allerdings auch sein erstes, speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe 65+ entwickelte Smartphone auf den Markt gebracht. Dabei hatte auch die speziell von emporia für Senioren entwickelte Benutzeroberfläche ihre Premiere. Diese bot den Benutzern ein vereinfachtes Menü sowie deutlich vergrößerte Kacheln zur einfacheren Bedienung. „Das war ein Quantensprung in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit“, erzählt Eveline Pupeter weiter, „die enge Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen wie Cambridge, dem MIT oder auch der Johannes-Kepler-Universität haben uns da sehr geholfen.“
Mittlerweile ist bereits die fünfte Smartphone-Generation von emporia auf dem Markt, emporia.SMART.5, welches mit einer Dreifach-Kamera, einem Oktacore-Prozessor sowie ienem intelligenten Smartcover auf. Markenzeichen des Smartphones ist allerdings weiterhin die emporia-Benutzeroberfläche. „Auch wenn unsere Telefone einfach in der Handhabung sind, so sind sie technisch dennoch absolut state-of-the-art“, verspricht Pupeter.
Mission Digitalisierung
Als nachstes wichtigstes Ziel und große Chance für emporia sieht Pupeter die Digitalisierung der älteren Generation. In Österreich sind eine Million Senioren im Alter 65+ (EU: 52 Mio.) von digitalen Anwendungen wie Online-Banking, digitales Amt, ÖBB-Ticket online kaufen oder kontaktlos bezahlen im Supermarkt ausgeschlossen, weil sie kein Smartphone besitzen oder nicht damit umgehen können. „Das ist ein gesellschaftlicher Skandal“ sagt Pupeter, „wir müssen die digitale Brücke bauen und die älteren Menschen in die digitale Zukunft mitnehmen.“
Als einziger Smartphone-Hersteller verfügt emporia dazu über ein Gesamtpaket für die ältere Zielgruppe bestehend aus seniorentauglichen Geräten, Schulungskonzepten und einem umfassenden Trainingsbuch in Papierform. Aktuell telefonieren rund drei Millionen Menschen mit einem Smartphone oder Handy von emporia. Auf dem österreichischen Heimmarkt verfügt das Linzer Unternehmen über einen Marktanteil von 7% und liegt damit hinter Samsung und Apple auf dem dritten Rang.
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