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Donnerstag, 28. März 2024
Altbau und intelligente Gebäudeautomatisierung

Loxone eröffnet „Internationalisierungshub“ in Wien

E-Technik | Dominik Schebach | 16.06.2021 | Bilder | |  
Mitbegründer Thomas Moser und CEO Rüdiger Keinberger bei der Eröffnung des Wiener Standortes. Mitbegründer Thomas Moser und CEO Rüdiger Keinberger bei der Eröffnung des Wiener Standortes. (© Schebach) Altbau und intelligente Gebäudeautomatisation werden in der Regel nicht im selben Satz genannt. Dass dies dennoch möglich ist, beweist Loxone mit seinem neuen Standort in der Wiener Innenstadt. Das 250 Quadratmeter große Büro soll allerdings nicht nur als Schauraum dienen, sondern auch für Schulungen genutzt werden. Schließlich kommt dem neuen Standort aber auch eine Schlüsselrolle in der internationalen Expansion zu.

„Jetzt sind wir in der Hauptstadt angekommen“, scherzte CEO Rüdiger Keinberger bei der heutigen Eröffnung des neuen Office and Experience Centers in Wien. „Bisher geht es ja bei Gebäudeautomatisation in Richtung Neubau und Smart Home. Hier wollen wir beweisen, dass intelligente Gebäudeautomatisation ebenso für bestehende Altbauten sowie Unternehmen nutzbar sind.“

Der neue Standort befindet sich in einem denkmalgeschützten Palais aus dem 19. Jahrhundert in der Wiener Johannesgasse. Dementsprechend vorsichtig wurden die verschiedenen Automatisierungstechniken – von der Beleuchtung, über die Beschattung und Klimatisierung sowie die Beschallung bis hin zur Zutrittskontrolle im Zuge der Renovierung umgesetzt. Gleichzeitig hat man damit auch den Beweis angetreten, dass funk- und kabelgebundene Loxone-Technologien auch im Altbestand für eine energieeffiziente Sanierung nutzbar seien.

„Bei der Altbausanierung gibt es viele Herausforderungen. Die Integration einer Gebäudeautomatisierung unterscheidet sich hier deutlich von der in einem Neubau. Nach Abschluss des Projekts zeigt sich: Die Loxone-Technik ist dank der Tree- und Air Technologie auch im Altbau umsetzbar und hebt die Wirkung der alten Architektur sogar noch hervor. Wir sind bei der Realisierung an der Johannesgasse sogar noch einen Schritt weitergegangen und haben extra eine limitierte Serie von Beleuchtungs- und Bedienelementen, die Vienna Edition, entworfen, um den Charme des Altbaus zu unterstreichen“, so Keinberger. Die unterschiedlichen Beleuchtungs- und Bedienelemente der Vienna Edition in Messingoptik fügen sich nahtlos in den Altbau ein.

Klimaschutz

Gleichzeitig Loxone will damit auch das Potenzial der intelligenten Gebäudeautomatisation für den Klimaschutz unterstreichen. Schließlich sei der Gebäudesektor für mehr als ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Das lasse sich durch den Einsatz intelligenter Techniken drastisch reduzieren, wie auch Loxone-Mitbegründer Thomas Moser unterstrich: „Wir wollen hier so wenig wie möglich Energie verbrauchen, und trotzdem ein super Raumklima erzielen.“

Durch den Komplettlösungsansatz sei es möglich, eine maximale Energieeffizienz zu erreichen, etwa durch das Zusammenspiel von Beschattung, Heizung und Klima, basierend auf Anwesenheit, Helligkeit und Temperatur. Aufgrund des Denkmalschutzes musste auf eine Außenbeschattung verzichtet werden, jedoch konnte in den Fensterkästen als Innenbeschattung mit Kooperationspartner Hunter Douglas eine Lösung verwirklicht werden.

Der Audioserver samt Lautsprecher von Loxone und Quadral – einem Mitglied der Loxone Gruppe – sorgt wiederum nicht nur für die entsprechende Beschallung, sondern ermöglichen auch die Funktion Text-to-speech. Wegen der aktuellen Pandemie wurde auch eine CO2-Ampel installiert. Diese zeigt durch eine Beleuchtungsfarbe an, wenn die Luftbelastung zu hoch ist. Der Hinweis erfolgt ebenfalls Text-to-speech via Lautsprecher. Der Zutritt erfolgt durch die neue, vor wenigen Wochen vorgestellte Intercom.

Strategische Ziele

Loxone verfolgt mit der neuen Niederlassung allerdings auch strategische Ziele. Deswegen werden am Wiener Standort in den Schulungsräumlichkeiten nicht nur die Loxone Partner geschult, sondern auch Mitarbeiter aus aller Welt. In der Bundeshauptstadt entsteht dazu ein „Internationalisierungshub“, der vor allem auch Studierende von den Wiener Hochschulen anziehen soll.

In diesem „Internationalisierungshub“ erhalten Interessierte die Möglichkeit, alles Wissenswerte über die Automatisierung zu erlernen, um später an einer der weltweit etablierten Loxone-Niederlassungen zu arbeiten und das gewonnene Know-how anzuwenden oder im Heimatland den Markt der Gebäudeautomatisierung aufzubauen. Loxone plant die Eröffnung von bis zu 20 neuen Niederlassungen innerhalb der nächsten fünf Jahre. Auch sind weitere Internationalisierungshubs in Planung, zum Beispiel in Madrid und Lyon.

Bilder
Mitbegründer Thomas Moser beim Rundgang durch das neue Büro von Loxone.
Mitbegründer Thomas Moser beim Rundgang durch das neue Büro von Loxone.
Vienna Limited Edition: Für den Einsatz im Altbau hat Loxone sogar eine eigene Beleuchtungslinie entwickelt.
Vienna Limited Edition: Für den Einsatz im Altbau hat Loxone sogar eine eigene Beleuchtungslinie entwickelt.
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