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Samstag, 20. April 2024
Für TV-Geräte in Set-Top-Box-Märkten

HbbTV veröffentlicht neue Targeted-Advertising-Lösung

Multimedia | Wolfgang Schalko | 03.08.2021 | | 1  Wissen
Die HbbTV Association hat die zweite Phase ihrer Lösung für Targeted Advertising (TA) veröffentlicht. Diese ermöglicht, klassische Werbespots im Fernsehen durch zielgerichtete Werbung zu ersetzen, wenn das TV-Signal mit einer Set-Top-Box (STB) empfangen und über eine Verbindung wie etwa ein HDMI-Kabel an den HbbTV-Fernseher weitergeleitet wird.

Die HbbTV-Application-Discovery-Over-Broadband-Spezifikation (ADB) definiert bereits, wie Rundfunkveranstalter Signalisierungen zu Video- und Audio-Programmen hinzufügen können, die die HDMI-Verbindung „überleben“ und vom Fernseher dazu genutzt werden können, eine HbbTV-Anwendung zu starten. Diese Spezifikation wurde nun aktualisiert, damit Anwendungen von Rundfunkveranstaltern die HbbTV-TA-API dafür nutzen können, eine präzise Umschaltung von HDMI zu Werbung und zurück zu ermöglichen, wenn der Fernseher über eine STB verbunden ist.

Durch die Kombination von ADB und TA können Rundfunkveranstalter einen größeren Teil ihres Publikums mit Targeted Advertising erreichen und zudem den Werbetreibenden zielgerichtete Schaltungen in einheitlicher Weise ermöglichen – zwei wichtige Aspekte, um Umsätze zu sichern und neue Wachstumschancen in einem Markt zu generieren, der von Wettbewerbern aus anderen Werbeumfeldern geprägt ist, insbesondere durch digitale Anbieter aus dem Web- und Mobile-Bereich.

Bei Targeted Advertising arbeitete HbbTV eng mit DVB Project zusammen. DVB entwickelte die grundlegenden Vorgaben und dazugehörigen eigenen Spezifikationen für die Signalisierung, die kenntlich macht, dass TV-Werbespots ersetzt werden können. Sowohl HbbTV ADB als auch DVB TA verwenden die ATSC-3.0-Video- und Audio-Wasserzeichenlösungen, damit die Signalisierungen bei einer Übertragung per HDMI-Verbindung bestehen bleiben.

„Die Veröffentlichung der TA-Lösung für STB-Märkte ist ein perfektes Beispiel dafür, wie HbbTV seine Spezifikationen auf die Bedürfnisse der Branchenakteure ausrichtet, es ihnen ermöglicht, sich den realen Marktgegebenheiten anzupassen und Wachstum durch neue Einnahmequellen zu erzielen“, so Vincent Grivet, Vorsitzender der HbbTV Association.

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Kommentare (1)

  1. Was nicht HbbTV alles kann, blos der ORF kann mit dem System nicht richtig umgehen.
    Der ORF schafft es nicht das alle Sendungen sowohl auf HbbTV als auch auf der APP auf den Fernsehern abgespielt werden kann.
    Mich wundert das es damit nicht mehr Beschwerden gibt.

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