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Freitag, 29. März 2024
Bitkom-Erhebung

4 von 10 Deutschen nutzen Smart-Home-Anwendungen

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 24.08.2021 | |  Unter der Lupe
(Grafik: Bitkom) (Grafik: Bitkom) Immer mehr Menschen haben Smart-Home-Anwendungen installiert – ob der Staubsaugerroboter, der selbstständig durchs Wohnzimmer fährt, oder das Licht in der Küche, das per Smartphone-App gelöscht wird. „Mittlerweile verfügen 41% über vernetzte Geräte in ihrem Zuhause. 2020 waren es noch 37% und 31% im Jahr 2019“, berichtet der Digitalverband Bitkom, der eine Befragung unter Deutschen zur Nutzung von Smart Home-Anwendungen durchgeführt hat.

Die meistgenutzte Anwendung sind laut Bitkom-Befragung intelligente Lampen und Leuchten, die bereits 29% der deutschen Bundesbürger im Einsatz haben – ein Plus von 6 Prozentpunkten (2020: 23%). Insbesondere Anwendungen aus dem Bereich Sicherheit haben zugelegt: Fast ein Viertel (23%) nutzt smarte Videoüberwachung (2020: 16%) und ein Fünftel (21%) eine intelligente Alarmanlage (2020: 18%). Beliebt sind auch intelligente Rollläden oder Markisen (13% / 2020: 11%), eine wachsende Anzahl an Menschen setzt zudem auf die Dienste von Robotern: Rasenmäher-Roboter haben aktuell 16% im Einsatz (2020: 8%), bei 13% sorgen Staubsauer-Roboter für krümellose Böden (2020: 9%). Etwas geringer verbreitet sind intelligente Haushaltsgeräte wie smarte Waschmaschinen oder Kühlschränke (4%). „Die meisten Smart-Home-Systeme lassen sich unkompliziert zu Hause einsetzen, installieren und beliebig erweitern. Die Geräte der einzelnen Hersteller werden zunehmend untereinander kompatibel, so dass sie sich untereinander vernetzen oder über eine gemeinsame Plattform steuern lassen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Smart-Home-Anwendungen machen das Leben komfortabler, sicherer und auch klimafreundlicher.“ Letzteres gelte insbesondere für intelligente Heizkörper und Thermostate, die bereits 17% der Bundesbürger installiert haben (2020: 15%) und die in der Lage sind, die Temperatur in der Wohnung immer optimal anzupassen – beispielsweise abhängig davon, ob gerade gelüftet wird, ob Personen anwesend sind und teilweise sogar unter Berücksichtigung der Wettervorhersage. „Insbesondere für Hausbesitzer lohnt sich der Einsatz intelligenter Heiz- und Klimatechnik“, so Rohleder.

Gefragt danach, aus welchen Gründen sie Smart-Home-Anwendungen nutzen, verweist die weit überwiegende Mehrheit der Nutzer (78%) auf ein Mehr an Komfort und Lebensqualität. 69% wollen ihre Wohnung sicherer machen und 62% energieeffizienter leben. Ein Viertel (26%) will ortsunabhängig auf die Geräte zugreifen und 21% wollen Geld sparen. Interessantes Detail: 18% nutzen Smart-Home-Anwendungen, weil sie Vermieter bereits in der Wohnung installiert hatten. Ein Zehntel (10%) nutzt Smart-Home-Anwendungen aus Spaß an Bastelei und Technik– auf Männer trifft dies mit 14% sehr viel häufiger zu als auf Frauen (5%).

Gleichwohl gibt es auch Vorbehalte – und häufig haben diese mit einer wahrgenommenen Unsicherheit zu tun. Aus der Gruppe derjenigen, die kein Interesse an Smart-Home-Anwendungen haben, nennen 37% einen zu hohen Preis als Argument. 32% empfinden die Bedienung als zu kompliziert und 29% ist der Einbau zu aufwendig. Vor allem aber verzichtet man aus Sorge vor Hacker-Angriffen darauf (41%). Gleich dahinter folgt mit 39% die Angst vor Missbrauch der persönlichen Daten. Und 32% haben generell Angst um ihre Privatsphäre. „Gerade bei Smart Home Geräten sollte man nicht unten in die Ramschkiste greifen, sondern auf nach internationalen Standards zertifizierte Produkte achten. Sie machen Smart-Home-Anwendungen gegen Angriffe von außen ausgesprochen sicher. Dabei sind auch die Nutzerinnen und Nutzer gefragt, etwa wenn es um den Schutz ihres eigenen WLANs oder regelmäßige Updates der Geräte geht“, betont Rohleder.

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