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Freitag, 19. April 2024
Mehr als 200 Meldungen täglich

Neue Fake-SMS-Welle zum Lieferstatus von Paketsendungen

Telekom Hintergrund | Julia Jamy | 10.09.2021 | |  
Derzeit sind wieder Fake-SMS zum Lieferstatus von Paketsendungen im Umlauf. Ziel der Betrüger ist es, Daten auszuspähen. Derzeit sind wieder Fake-SMS zum Lieferstatus von Paketsendungen im Umlauf. Ziel der Betrüger ist es, Daten auszuspähen. Telekom-FH aufgepasst: Die Meldestelle für Rufnummernmissbrauch erhält derzeit täglich mehr als 200 Meldungen zu Fake-SMS, die die bevorstehende Lieferung eines Paketes vortäuschen! Das Ziel der Betrüger ist es, Android-Handys mit einer bösartigen App zu infizieren, wie der RTR heute berichtet.

„Seit Kurzem verzeichnet unsere Meldestelle für Rufnummernmissbrauch einen drastischen Anstieg bei Beschwerden zu Fake-SMS, die die bevorstehende Lieferung eines Paketes vortäuschen. Ignorieren Sie diese SMS! Klicken Sie auf keinen Fall auf den enthaltenen Link!“, warnt Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post und erklärt: „Die dubiosen Paket-Benachrichtigungen enthalten zumeist einen Link als Lockmittel, die eine bösartige App auf die Handys schleusen.“

Seit Anfang September sind bei der Meldestelle für Rufnummernmissbrauch innerhalb weniger Tage 1.900 Beschwerden registriert worden, über 1400 betrafen ‚Paket-Fake-SMS‘. „Ende Mai verzeichneten wir den ersten Peak zu ‚Paket-Fake-SMS‘, seither sind die Beschwerden dazu dahingetümpelt. Jetzt bekommen wir täglich zwischen 200 und 300 Meldungen dazu, von gestern auf heute waren es sogar 600“, informiert Steinmaurer.

Daten ausspähen

Klickt man den im SMS mitgeschickten Link an, wird man aufgefordert, die App „Flubot“ zu installieren. Diese liest den Großteil oder sogar alle auf dem Handy gespeicherten Daten aus. Unter Umständen werden auch Bankdaten ausspioniert. Weiters werden vom infizierten Handy massenhaft SMS ins Ausland und ins Inland versendet, um den Link weiterzuverbreiten. Das kann wiederum dazu führen, dass die Handyrechnung explodiert.

Ist die App einmal installiert, kann sie nur schwer entfernt werden und Deinstallationsversuche ziehen oftmals einen Absturz der App-Verwaltung nach sich.

„Betroffene Nutzerinnen und Nutzer, die die bösartige App installiert haben, sollen sich unverzüglich an ihren Mobilfunkbetreiber wenden und das Smartphone abschalten, bis weitere Maßnahmen geklärt sind“, empfiehlt Steinmaurer.

Absenderkennungen von SMS und Rufnummern, die missbräuchlich verwendet werden, können unter rufnummernmissbrauch.at bekannt gegeben werden.

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