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Dienstag, 23. April 2024
ASFINAG-Pilotprojekt

Die Autobahn als Sonnenkraftwerk

Energiezukunft | Julia Jamy | 20.09.2021 | |  
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl vor der neuen Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl vor der neuen "Photovoltaik-Lärmschutzwand" (© Ricarda Jost) Die ASFINAG will den nächsten Schritt in Sachen Klimaschutz setzen. Bei der Anschlussstelle Laxenburg auf der S1 Wiener Außenring Schnellstraße startet ab sofort ein „Photovoltaik-Testfeld“. Dabei werden die Lärmschutzwände an der Autobahn als Solarkraftwerk genutzt. Zentraler Vorteil ist die Energiegewinnung ohne zusätzlichen Flächenverbrauch. Sieben unterschiedliche Systeme werden getestet. Bis voraussichtlich Ende Oktober 2021 werden alle sieben Anlagentypen entlang des 70 Meter langen Testfelds montiert.

Die ASFINAG setzt bereits seit Jahren auf erneuerbare Energie durch Photovoltaikanlagen, in erster Linie für den Eigenbedarf. Der nächste große Schritt der ASFINAG in Sachen Klimaschutz ist die Nutzung der Lärmschutzwände an der Autobahn als Solarkraftwerk der Zukunft. Zentraler Vorteil: Die Energiegewinnung ohne zusätzlichen Flächenverbrauch.

Bei der Anschlussstelle Laxenburg auf der S 1 Wiener Außenring Schnellstraße startet die ASFINAG ab sofort ein „Photovoltaik-Testfeld“. Sieben unterschiedliche Systeme werden getestet.  Das erste System ist bereits installiert. Bis voraussichtlich Ende Oktober 2021 werden alle sieben Anlagentypen entlang des 70 Meter langen Testfelds montiert. „Zur Stromversorgung setzen wir entlang unseres Netzes immer stärker auf die Erzeugung erneuerbarer Energien“, sagt ASFINAG Vorstand Hartwig Hufnagl. „Dieses Testfeld ist eine österreichweite Premiere und ein wichtiges Zukunftsthema in unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Als nächsten Schritt gilt es jetzt, das Potential von Photovoltaik in Verbindung mit Lärmschutzwänden auszuloten und Erfahrungen zu sammeln für einen möglichen weiteren Ausbau.“

Für Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, braucht es für die Energiewende „kreative Einfälle und Ideen. Genau das sind Lärmschutzwände, die Sonnenstrom produzieren können und uns so ermöglichen, große Flächen doppelt und auf eine völlig neue Art zu nutzen. Ich hoffe, dass diese Innovation schon bald in ganz Österreich Einzug hält“.

Grüner Strom

Das gesamte Testfeld umfasst mehr als 100 Photovoltaik-Paneele, die maximal rund 45.000 Kilowattstunden „grünen“ Strom pro Jahr produzieren. Der im Testfeld erzeugte Strom fließt zu 100 Prozent direkt in die Sicherheitsausrüstung der rund 16 Kilometer langen südlichen S 1 (Vösendorf bis Schwechat).

Während des einjährigen Testbetriebes evaluiert die ASFINAG zusätzlich zur energie- und lärmtechnischen Eignung der Anlagen, auch die Einflüsse durch den Autobahnbetrieb, wie unter anderem Schneeräumung, Salzstreuung sowie Erschütterungen oder die Blendwirkung durch Lichtreflektionen. Auch Aspekte wie die Zugänglichkeit für die Reinigung, Grünschnitt und die regelmäßige Wartung werden ausgewertet. Die ASFINAG stellt für dieses Testfeld eine Investition von 250.000 Euro bereit.

 

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