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Freitag, 19. April 2024
Aerial IoT: Echtzeit-Kommunikation soll für Sicherheit sorgen

Drei startet 5G-Drohnen-Projekt für Notfall-Einsätze

Über den Rand Telekom | Dominik Schebach | 06.10.2021 | |  
Beispiel eines Drohnen-Flugkorridors anhand eines Satelliten-Bilds. Beispiel eines Drohnen-Flugkorridors anhand eines Satelliten-Bilds. (© Drei) Als eines der Anwendungsgebiete von 5G wird immer wieder der Einsatz von Drohnen außerhalb des Sichtbereichs des Operators in der Notfall-Logistik oder zur Erkundung bei Rettungseinsätzen genannt. Damit die Drohnen dabei nicht mit anderen Luftfahrzeugen über Kreuz kommen, hat nun der Netzbetreiber Drei zusammen mit dem Wiener Start-up Dimetor ein gemeinsames Projekt in Klagenfurt umgesetzt.

Der Einsatz von Drohnen in der Luftfahrt ist ein Spezialfall in Sachen IoT, da hier die Sicherheitsanforderungen besonders hoch sind. Am 5. Oktober konnten Drei, Dimetor und Frequentis die erste Live-End-to-End-Datenintegration über ein Telekom-Netz in der Luftfahrt erfolgreich demonstrieren. Dazu hat Drei im Rahmen der Partnerschaft hat die AirborneRF-Plattform von Dimetor eingesetzt und wichtige Konnektivitäts- und Bodenrisiko-Informationen für den Flug von BVLOS-Drohnen (Beyond Visual Line of Sight – Jenseits der Sichtverbindung) bereitgestellt. Die Daten wurden in die Luftraum-Management-Plattformen von Frequentis, dem in Wien beheimateten internationalen Marktführer in diesem Bereich, integriert.

„Die frühzeitige Umsetzung von Innovationen ist seit Unternehmensgründung Teil der DNA von Drei“, sagt Drei CTO Matthias Baldermann. „Wir erhielten vor kurzem die Auszeichnung für das schnellste 5G-Netz des Landes. Die Koppelung unseres Netzes mit vernetzten Drohnen bietet eine perfekte Plattform für unsere Kunden, um innovative Geschäftslösungen zu ermöglichen.

Die Ergebnisse dieser Implementierungen zeigen und validieren, dass das Drei Netz in seiner aktuellen Konfiguration in der Lage ist, sichere UAV-Flüge (Unmanned Aerial Vehicle) zu unterstützen. Drei ist derzeit auf der Suche nach Interessenten, um gemeinsam innovative Drohnen-Anwendungsfälle zu entwickeln und zu zeigen. Denn durch die Anbindung von Drohnen an 5G werden verschiedene neue Anwendungsfälle erst möglich, z.B. für den Transport von Blutkonserven oder die Übermittlung von hochauflösenden Live-Bildern während eines Feuerwehreinsatzes vom Einsatzort zum eintreffenden Feuerwehrfahrzeug. 5G liefert in diesem Fall nicht nur die benötigte Kapazität für verschiedene Anwendungsfälle von Drohnen, sondern auch die entsprechende Verbindungsqualität.

Aerial IoT in naher Zukunft Realität

Als nächsten Schritt zur Weiterentwicklung dieser 5G-Drohnen-Anwendung arbeiten Drei und Dimetor im EU-finanzierten Forschungsprojekt GOF 2.0 zusammen. GOF 2.0 zielt auf die Schaffung eines europäischen Drohnenmarktes ab und wird die technischen Komponenten (Services, Software, Kompetenzen, Praktiken) liefern. Ziel ist die Realisierung innovativer, strategischer und taktischer Services, damit bemannte und unbemannte Luftfahrzeuge denselben Luftraum sicher nutzen können. Dies ist eine Voraussetzung, um autonome und halbautonome Drohnen kosteneffizient außerhalb der Sichtlinie im unteren Luftraum zu betreiben.

Zusätzlich ist Drei auch Partner bei der Etablierung globaler Standards für den Datenaustausch zwischen Mobilfunkbetreibern und der Luftfahrtindustrie. Drei ist aktives Mitglied der Aerial Connectivity Joint Activity (ACJA), einer globalen Initiative von GSMA und GUTMA, die zur Integration unbemannter Luftfahrzeuge in den gemeinsamen Luftraum ins Leben gerufen wurde.

 

 

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