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Mittwoch, 24. April 2024
Gleicher Schutz für alle

Ei Electronics: Nachholbedarf bei privatem Brandschutz

Hintergrund | Julia Jamy | 22.10.2021 | |  
Wie aus einer repräsentativen Umfrage von Ei Electronics hervor geht, werden nur 44 % der Österreicher durch Rauchwarnmelder in ihrem Zuhause geschützt. Wie aus einer repräsentativen Umfrage von Ei Electronics hervor geht, werden nur 44 % der Österreicher durch Rauchwarnmelder in ihrem Zuhause geschützt. (© Ei Electronics) In Österreich gilt für den Neubau eine gesetzliche Rauchmelder-Pflicht für Wohnhäuser, Wohnungen und wohnungsähnliche Bereiche. Das führe laut Ei Electronics zu einer Ungleichbehandlung von Menschen, die in Neubauten leben und jenen in Bestandsbauten. Im Zuge dessen hat Ei Electronics eine repräsentative Umfrage veröffentlicht, die aufzeigen soll wie es grundsätzlich um die Verbreitung und Akzeptanz von Rauchwarnmeldern in Österreich bestellt ist und wo Handlungsbedarf besteht.

In Österreich gilt für den Neubau eine gesetzliche Rauchmelder-Pflicht für Wohnhäuser, Wohnungen und wohnungsähnliche Bereiche. Lediglich in Kärnten schließt das Gesetz auch bestehende Wohnbauten mit ein.  „Der Großteil der Brandtoten sind übrigens Rauchtote. Bereits wenige Atemzüge des giftigen Brandrauches können zum Tod führen – noch bevor es zum Vollbrand kommt.“, warnt Ei Electronics.

„Es kann nicht sein, dass der Brandtod bei Bewohnern von Bestandsbauten billigend in Kauf genommen wird, während Bewohner von Neubauten per Gesetz davor geschützt sind. Diese Ungleichbehandlung ist umso unverständlicher, als die Brandlasten in Altbauten in der Regel höher sind und sich Brände schneller ausbreiten“, unterstreicht Bundesinnungsmeister Andreas Wirth, selbst Feuerwehrmann. Gottfried Rotter, GF der e-Marke, ergänzt: „Der private Brandschutz ist leider ein stark unterschätztes Thema. Unsere Elektrotechniker sind hier gefordert, bei ihren Kunden Aufklärungsarbeit für ein sicheres Zuhause zu leisten. Eine Nachrüstung mit 10-Jahres-Qualitätsrauchwarnmeldern ist unkompliziert und kostet auf die Lebensdauer gerechnet etwa 2 Euro pro Jahr und Melder. Das sollte ein Menschenleben doch wert sein!“

Ei Electronics hat nun im Zuge einer repräsentativen Umfrage 3000 Personen befragt.

Ergebnisse

Demnach geht aus der Studie hervor, dass nur 44 % der Österreicher durch Rauchwarnmelder in ihrem Zuhause geschützt werden. Die größte Verbreitung verzeichnet Kärnten (86 %), gefolgt von Vorarlberg (67 %) und der Steiermark (53 %). Am wenigsten Wert auf Brandschutz legt man in Wien (29 %), NÖ (37 %) und dem Burgenland (36 %).  Als Hauptgrund für die Installation von Rauchwarnmeldern wird der Schutz der Familie (51 %) genannt, gefolgt von der gesetzlichen Vorschrift (24 %).

Weiters geht aus der Studie hervor, dass 54 % der Österreicher eine generelle Rauchwarnmelder-Pflicht befürworten. Jene, die noch keine Rauchwarnmelder installiert haben, geben als Hauptgrund an, sich noch keine Gedanken gemacht zu haben (44 %) oder halten Rauchwarnmelder für unnötig (21 %). Installiert wurden die Rauchwarnmelder vorwiegend in Wohnzimmern, Schlafzimmern und Kinderzimmern.

Die Umfrage zeigt laut Ei Electronics, dass die Bevölkerung einer generellen Rauchwarnmelder-Pflicht gegenüber positiv eingestellt ist. Es dürfe keinen Unterschied geben zwischen Menschen, die im Neubau leben, und jenen im Bestandsbau. Solange sich bei der Gesetzgebung nichts ändert, bleibe es die Aufgabe von Fachleuten, ihre Kunden entsprechend zu beraten und dabei zu unterstützen, ihr Zuhause sicherer zu machen.

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