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Freitag, 19. April 2024
Deutlicher Bewerbereinbruch

Corona bedroht Lehrlingssituation erneut

Hintergrund | Julia Jamy | 15.11.2021 | |  
Die Lehrlingsinitiative zukunft.lehre.österreich. warnt jetzt erneut vor einem kritischen Lehrstellen-Bewerbermangel. Aktuell treffen noch deutlich weniger Bewerbungen als im Vorjahr ein, wie die Initiative mitteilt. Die Lehrlingsinitiative zukunft.lehre.österreich. warnt jetzt erneut vor einem kritischen Lehrstellen-Bewerbermangel. Aktuell treffen noch deutlich weniger Bewerbungen als im Vorjahr ein, wie die Initiative mitteilt. Die Lehrlingsinitiative zukunft.lehre.österreich. (z.l.ö.) warnt jetzt erneut vor einem kritischen Lehrstellen-Bewerbermangel. Lehrlingsausbilder aus allen Branchen meldeten deutlich geringere Bewerberzahlen als zum schon sehr schwachen Vorjahr. Aktuell sei die Situation besonders kritisch, wie die Initiative mitteilt.

Schon nach der 2. und 3. Corona-Welle meldeten Lehrlingsausbilder aus allen Branchen, sie können ihre freien Lehrstellen nicht besetzen, aktuell treffen laut z.l.ö. noch deutlich weniger Bewerbungen als im Vorjahr ein. Aktuell ist die Situation besonders kritisch, unsere Mitgliedsbetriebe melden erneut einen deutlichen Bewerbereinbruch. Lehrlinge sind wichtig für die heimische Wirtschaft. Ein Bewerbermangel führt unweigerlich zu einem Fachkräftemangel in der Zukunft, das kostet dem Wirtschaftsstandort Österreich Milliarden! , warnt Werner Steinecker, Präsident der Lehrlingsinitiative zukunft.lehre.österreich. und Generaldirektor der Energie AG.

Digitale Kennenlernmöglichkeiten

Zu wenig Berufsorientierung in Schulen und zu selten wahrgenommene Schnuppermöglichkeiten in Betrieben tragen laut einer im Frühjahr präsentierten Studie zum Lehrlingsmangel bei. Außerdem würden sich auch heuer wieder viele Schüler zum Verbleib auf der scheinbar sicheren Schulbank entscheiden. Außerdem fallen auch in diesem Jahr wieder die wichtigsten Lehrlingsmessen aus, welche bisher immer essenziell für das Recruiting waren. Besonders wichtig sei es in dieser Phase, den Kontakt zu den Schülern nicht zu verlieren. Jetzt beginnt in der Regel die Hochphase der Lehrstellenbewerbungen, aber heuer bleiben erneut viele aus. Viele Unternehmen bieten auch digitale Kennenlernmöglichkeiten, virtuelles Schnuppern, etc., aber nichts ersetzt einen Schnuppertag vor Ort in den Betrieben. Es muss unter allen Umständen gewährleistet sein, dass der Kontakt zwischen Schulen und Unternehmen aufrecht bleibt., schreibt Mario Derntl, Geschäftsführer der Lehrlingsinitiative z.l.ö. die Situation in den Mitgliedsbetrieben.

Trotz Warnungen sei das Bildungsministerium im Bereich Berufsorientierung nicht tätig geworden. „Berufsorientierungsunterricht bleibt weiterhin stiefmütterlich behandelt und Unternehmen haben zurzeit kaum Möglichkeiten, ihre Lehrberufe in den Schulen vorzustellen.“, sagt z.l.ö. abschließend.

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