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Mittwoch, 11. Dezember 2024
Editor's ChoiceAppell an Landeshauptleute und GPA

„Handel muss am 4. Adventsonntag aufsperren dürfen“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 24.11.2021 | | 6  
Der Handelsverband appelliert an die Landeshauptleute und an die GPA, einer Öffnung des Handels am Sonntag, den 19. Dezember, auf freiwilliger Basis zuzustimmen. (Bild: Pixabay) Der Handelsverband appelliert an die Landeshauptleute und an die GPA, einer Öffnung des Handels am Sonntag, den 19. Dezember, auf freiwilliger Basis zuzustimmen. (Bild: Pixabay) Und wieder wird über eine Sonntagsöffnung diskutiert, dieses Mal geht es konkret um den 19. Dezember, also den vierten Adventsonntag. Der Handelsverband appelliert, eine Sonntagsöffnung im Handel auf freiwilliger Basis zu erlauben.

Der Handelsverband begrüßt die aktuelle Diskussion um eine Sonntagsöffnung im Handel am 19. Dezember und erneuert seine Forderung nach einer bundesweiten Sonntagsöffnung am vierten Adventsonntag für alle Handelsbetriebe auf freiwilliger Basis. „Immerhin verlieren die heimischen Non-Food-Händler im Lockdown rund 2,7 Milliarden Euro an Umsatz, und das in der wichtigsten Shopping-Phase des Jahres – dem Weihnachtsgeschäft“, sagt Rainer Will, laut dem ein verkaufsoffener Sonntag am 19.12. bestimmt helfen würde, nachdem der Non-Food-Handel davor mindestens 20 Tage lang Lockdown-bedingt komplett gesperrt ist. „Erfreulicherweise hat heute auch die Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien die Forderung des Handelsverbandes aufgegriffen“, berichtet der HV GF.

Amazon-Förderungsprogramm

Der vierte bundesweite harte Lockdown sei ein weiteres „Amazon-Förderungsprogramm“ wie Rainer Will weiter ausführt. „Online können die Konsumenten 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche einkaufen. Wenngleich der heimische Handel auch im Online-Shopping immer stärker wird, fließt nach wie vor mehr als jeder zweite Euro ins Ausland ab.

Daher würden wir eine temporäre Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten für das Vorweihnachtswochenende im Sinne der Arbeitsplatzsicherheit begrüßen. Wichtig ist, dass diese Möglichkeit einer Sonntagsöffnung am 19. Dezember grundsätzlich allen heimischen Händlern offensteht, allerdings nur auf freiwilliger Basis sowohl für die Beschäftigten als auch für die Betriebe. Damit könnte der dramatische Umsatzausfall im Weihnachtsgeschäft zumindest ein kleines Stück weit reduziert werden.“

Der heimische Handel habe gestern (Anm. 23. November 2021) mit „großzügigen Tariferhöhungen“ bei den KV-Verhandlungen ein klares Signal gesendet. „Umso mehr sollte es jetzt auch der Gewerkschaft ein Anliegen im Sinne der Arbeitsplatzsicherheit sein, dass möglichst viele Handelsbetriebe den vierten bundesweiten Lockdown wirtschaftlich überstehen. Daher erwarten wir uns auch von der GPA in diesem Fall Bewegung. Wir appellieren überdies an die Landeshauptleute, einen verkaufsoffenen vierten Adventsonntag zuzulassen, denn damit geht Jobsicherung einher und keine generelle Liberalisierung“, so Will abschließend.

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Kommentare (6)

  1. ich finde der EFH deckt ebenso die Grundbedürfnisse der Menschen ab – so wie ein Lebensmittelsupermarkt (der zu etwa 50% !! ein Sortiment anbietet das mit Lebensmittel und WC Papier genau nichts zu tun hat)
    Ohne Kühlschrank – gehts nicht, ohne Kochgelegenheit oder Waschmaschine – ebensowenig, ohne Beleuchtung – detto, vom TV der die wichtigen Covid Informationen der Bevölkerung abdeckt – ganz zu schweigen, das ließe sich noch lange mit anderen Beispielen so vergleichen..
    Warum kann man da nicht ansetzen?

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  2. Wo ist den die so hoch gelobte Kammer, ich habe das Gefühl die sind im Lockdown.
    Und wenn die doch einmal an die Oberfläche kommen, was hören wir dann, ausser Blabla?

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  3. Ich reibe mir verwundert die Augen!

    wir sind eben in einen rein politisch entschiedenen 4. Lockdown gegangen, niemand weiß wie lange diesmal, wie viele 1G 2G 3G mit oder ohne Plus den Fachleuten der Regierung noch einfallen, aber man zerrt wieder mal den offenen Sonntag hervor.

    Es wäre gescheiter, den Herrschaften den Lockdown-Unsinn beim EFH einmal auszureden/auszutreiben.

    SPAR BILLA BIPA HOFER DM und viele andere finanzschwache Unternehmen haben offen, dort hat das C – Virus keinen Eintritt.

    und die verkaufen viele unserer Gewinnbringer, Leuchtmittel , Batterien, kleine Haushaltsgeräte, Körperpflege etc.

    die TV Kasteln werden halt zugestellt, stehen aber zur Degustation sicher weiter im Lokal herum.

    aber wenn der Sonntag offen sein sollte, stehe ich wahrscheinlich im Lokal recht einsam herum.

    … wie die Samstage immer wieder zeigen.

    Ich wünsche uns noch viel Umsatz UND Gewinn und ein Lockdown-Verbot im Handel….

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  4. Warum Sperren wir nicht gleich alle Morgen wieder auf- leider gibt es keinen Zusammenhalt bei den Betrieben.
    Die großen wie Interspar Hofer Billa usw. verkaufen ja auch Elektrogeräte Spielsachen und nicht nur Lebensmittel.

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