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Dienstag, 23. April 2024
Genau zum Jubiläum

Verlässt die IFA Berlin?

Dominik Schebach | 11.03.2022 | | 2  
(© Messe Berlin) Wie Berliner Medien berichten, könnte die IFA zu ihrem 100. Geburtstag die deutsche Hauptstadt verlassen. Die Vereinbarung zwischen dem Veranstalter gfu und der Messe Berlin läuft 2023 aus – und hinter den Kulissen soll hart um das weitere Konzept der Messe verhandelt werden.

1924 fand die Internationale Funkausstellung erstmals in Berlin statt. Sie ist eine der ältesten und berühmtesten Technologiemessen der Welt. Zwischenzeitlich machte die Messe auch in Westdeutschland Station, doch seit 1971 hat die IFA durchgehend das Messegelände in Berlin bespielt. Bis 2023 ist die Zusammenarbeit zwischen IFA-Veranstalter sowie Inhaber der Markenrechte „gfu Consumer & Home Electronics GmbH“ vertraglich geregelt. Ein offizielles Konzept für den Fortbestand der Messe steht noch aus.

Laut den Berichten der Berliner Zeitungen will die gfu die Berliner nur noch als Vermieter des Messegeländes rund um den Funkturm im Boot haben. Damit würden den Berlinern aber viele Einnahmen aus der IFA entgehen, weswegen die Messegesellschaft diesen Plan ablehne. Die gfu soll wiederum mit der Verlegung der IFA gedroht haben. Ein Sprecher der gfu wollte auf Anfrage von elektro.at die Sache nicht kommentieren.

Wie der Tagesspiegel berichtet hat sich die gfu mit dem britischen Veranstalter Clarion Events und die Berliner Beteiligungsgesellschaft Aquila zusammengetan, um in Zukunft die Messe auszurichten. Aquila wiederum gehört dem Großunternehmen Werner Gegenbauer, bei dem auch der ehemalige Messegeschäftsführer Christian Göke untergekommen ist, was bei der Stadt Berlin als Eigentümerin der Messegesellschaft für einiges an Missstimmung sorgt. Schließlich hatte Göke die Messe Ende 2020 nach mehr 20 Jahren verlassen, um die Leitung der Familienholding Gegenbauers zu übernehmen.

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Kommentare (2)

  1. Wenn man das vom Tastaturknecht so liest stellt sich die Frage: Warum überhaupt noch Messebesucher, nur um mal weg von Daheim zu sein.

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  2. Eine IFA in z.B. München oder Nürnberg würde Österreichern von der Anreise her ja sogar entgegenkommen. Hamburg wäre wiederum vom Ambiente für mich die schönere Stadt, außerdem kommen dort ja gleich die Container der Aussteller an. Düsseldorf oder Frankfurt wären wiederum mit dem Flugzeug sehr gut zu erreichen. Andererseits war Berlin natürlich auch immer ein cooler Ort für die Veranstaltung, nur die Anfahrt zur Messe ist teilweise verheerend. Zu wenig Taxis, bei der S-Bahn 1 Automat für Tausende Fahrgäste, statt dass man wie z.B. in Amsterdam bereits am Messegelände Tickets kaufen kann. Inzwischen gibt es ja zumindest eine App, aber die braucht man halt dann auch nur 1x im Jahr.

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