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Donnerstag, 25. April 2024
Wirth: „Bei uns warten viele zukunftsträchtige Jobs“

Elektrotechniker als Umsetzer der Energiewende

Hintergrund Energiezukunft | Julia Jamy | 21.03.2022 | |  
„Die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften wird angesichts der Energiewende und Digitalisierung künftig noch steigen. „Die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften wird angesichts der Energiewende und Digitalisierung künftig noch steigen.", so Bundesinnungsmeister Andreas Wirth. Durch den Krieg in der Ukraine hat die Energiewende nochmal an Bedeutung gewonnen. Als „Umsetzer“ der Klimawende sind Elektrotechniker daher dringend gefragt. Die Bundesinnung der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker hat deshalb die Ausbildung zum „Elektropraktiker“ initiiert und gemeinsam mit dem AMS eine Ausbildungsschiene geschaffen, die Arbeitssuchende innerhalb von neun Wochen „fit“ für Tätigkeiten als Photovoltaik-Monteure oder im Bereich Elektromobilität machen soll. 

„Schon jetzt hat sich die Ausbildung als großer Erfolg erwiesen – wir brauchen solche innovativen Konzepte, damit die Energiewende gelingen kann. Aufbauend auf dieses Modell sind für uns auch noch weitere kurzfristige Ausbildungsschienen vorstellbar. Daneben treiben wir aber natürlich unsere Fachkräfte-Ausbildung auf allen Ebenen voran, gerade auch mit zahlreichen Lehrlingsinitiativen. Wir verzeichnen seit 2016 kontinuierliches Wachstum, die Zahl unserer Lehrlinge ist seither um mehr als 1.000 gestiegen.“, sagt Andreas Wirth, Bundesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker in der WKÖ.

Für Arbeitssuchende und Umsteiger

Konkret wendet sich der zielgerichtete Lehrgang „Elektropraktiker“ an arbeitssuchende Personen, Schulabbrecher oder Menschen mit dem Wunsch nach einem Berufswechsel. Voraussetzung sind das Mindestalter von 19 Jahren, Pflichtschulabschluss und eine Ausbildung als Ersthelfer (Erste-Hilfe-Kurs). Diese Beschäftigungsinitiative wird auch politisch unterstützt („Aktion Sprungbrett“) und vom AMS vorangetrieben.

Die Ausbildung mit 200 Ausbildungsstunden in einem Grundmodul und darauf aufbauend Fachmodulen (z.B. PV mit 120 Stunden) soll für genau festgelegte Tätigkeiten in Teilbereichen der Elektrotechnik qualifizieren.

Steigender Zustrom

Die ersten Ausbildungen sind Anfang 2021 gestartet. Ziel sei es, dadurch 2.000 Arbeitssuchende in Beschäftigung zu bringen und Photovoltaik und Elektromobilität einen kräftigen Anschub zu geben. „Die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften wird angesichts der Energiewende und Digitalisierung künftig noch steigen. Der Beruf des Elektrotechniker ist somit zukunftsorientiert, krisensicher und bietet viele Möglichkeiten, quasi eine weltweite Jobgarantie. Die Energiewende, die für unsere Umwelt alternativlos ist, wird so zugleich zur Chance für den Arbeitsmarkt und schafft nachhaltig Beschäftigung.“, so Wirth.

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