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Donnerstag, 28. März 2024
Umsatzwachstum und größtes 5G-Netz Österreich

Drei kehrt auf Vor-Pandemie Niveau zurück

Telekom | Dominik Schebach | 29.03.2022 | |  
Eine Rückkehr auf Vorkrisen-Niveau bei Umsatz und EBITDA verkündete heute Drei CEO Rudolf Schrefl. Eine Rückkehr auf Vorkrisen-Niveau bei Umsatz und EBITDA verkündete heute Drei CEO Rudolf Schrefl. Drei hat heute sein Ergebnis für 2021 vorgestellt. Der Betreiber ist demnach bei Umsatz und EBITDA auf das Niveau vor der Krise zurückgekehrt, wenn auch das Ergebnis wegen der Ausgliederung der Mobilfunkmasten nicht direkt vergleichbar sei. Angesichts des steigenden Datenvolumens im Netz will Drei als erster Betreiber den Betrieb im 5G Standalone-Netz starten.

Auch im zweiten Jahr der Pandemie hat die Datennutzung – sowohl in Privathaushalten, als auch in den Unternehmen – kräftig zugenommen. So wurden im vergangenen Jahr über das Drei Netz 1,2 Millionen TB an Daten übertragen. Das sei um 40% mehr als 2019, wie Drei CEO Rudolf Schrefl heute bei der Vorstellung des Jahresergebnisses 2021 anmerkte. Gleichzeitig seien aber die Mobilfunkpreise um 5% gesunken. Trotzdem konnte Drei seinen Umsatz um 2% auf 866 Mio Euro steigern – und ist damit wieder auf Vor-Pandemie-Niveau. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Betriebsergebnis (EBIT) blieben mit 338 Mio. Euro bzw. 192 Mio. Euro konstant. „Angesichts des anhaltenden Preisverfalls und der Vermeidung von Kurzarbeit bzw. Mitarbeiterabbau – wir beschäftigen weiterhin konstant 1.600 Mitarbeiter – sind wir zufrieden, dass wir unsere Umsätze steigern und unsere Gewinne halten konnten“, erklärte Drei CEO Rudolf Schrefl am Dienstag bei der Vorstellung des Jahresergebnisses.

Nutzung

Derzeit nutzen 4,1 Millionen Nutzer das Netz und die Services von Drei. Da Drei im zweiten Pandemiejahr noch mehr Fokus auf die Leistbarkeit seiner qualitativ hochwertigen Angebote gelegt hat, gelang es dem Unternehmen, im Weihnachtsgeschäft 2021 die meisten Neukunden aller Anbieter zu gewinnen. Zuwächse im Gesamtjahr verzeichnete Drei vor allem als Komplettanbieter im Festnetz-Internet (+ 18 %), mit Drei TV (+10 %) und bei Business-Kunden. Prominente Neukunden von Drei Business waren 2021 unter anderem Siemens, ELGA, Jones und Ringana.

Damit einher geht ein ständig steigendes Datenvolumen im Netz von Drei. Einer der Hauptgründe für den stark steigenden Internetbedarf im privaten Bereich ist der Durchbruch von Streaming-Diensten für TV, Video, Musik und Gaming. Das monatliche Nutzungsvolumen pro SIM-Karte von durchschnittlich 35 GB entspricht rein rechnerisch rund 20 Stunden HD-Film-Streaming, 40 Stunden Zoom-Meeting oder 300 Stunden Fortnite Online-Gaming. Insgesamt machen Streaming-Services bereits 60% des gesamten Datenvolumens im Netz von Drei aus.

„Wir sehen aber auch eine unverändert starke Internetnutzung für Videokonferenzen, Home-Office, Distance Learning und Online-Shopping. Viele neue Gewohnheiten aus der Pandemie sind gekommen, um zu bleiben“, berichtet Schrefl. Dennoch bleibt der Mobilfunk laut RTR Preisindex ein Ausnahme-Wirtschaftszweig, in dem die Gesamtnutzer-Preise trotz steigender Nutzung seit Beginn der Pandemie erneut um 5% gesunken sind.

Netzausbau

Wegen der steigenden Datenmengen ist dann auch der weitere 5G-Rollout ein wichtiges Thema. Hier hat Drei Großes vor, wie auch Schrefl betont: „Um die Datenmengen, die unsere Kunden und Kundinnen in Zukunft benötigen, in ausgezeichneter Qualität anbieten zu können, errichtet Drei das größte und modernste 5G-Netz Österreichs bis in die entlegensten Gemeinden.“

Schon jetzt verfüge Drei über das dichteste und schnellste LTE-Netz Österreichs und einen österreichweiten, redundanten Glasfaserring. Im Rahmen des größten Netzausbaus in seiner Geschichte errichtet das Unternehmen de facto ein komplett neues 5G-Netz – als einziger der drei Betreiber, wie Schrefl betonte. Pro Jahr stattet Drei dafür derzeit rund 1.000 Mobilfunkstandorte mit vollkommen neuer Technik aus oder errichtet die Standorte vollständig neu.

Zudem hätte sich kein anderer Anbieter in Österreich sich dazu verpflichtet, so viele bisher unterversorgte Gemeinden mit 5G zu versorgen. 740 Katastralgemeinden, die bisher über keine adäquate Internetverbindung verfügten, werden ab heuer schrittweise an das Highspeed-Internet von Drei angeschlossen. Ende des Jahres wird Drei rund zwei Drittel der heimischen Bevölkerung und Unternehmen mit 5G-Technik versorgen.

Kommerzieller Start von 5G Standalone

Das Herz des künftigen Drei Netzes bildet ein neues 5G Core-Netz, in dem Drei alle Technologien von 2G, 3G, 4G und 5G integriert. Dass Drei bei seinem Rollout auf vollständig neues Equipment setzt, bestätigen auch die realen Kundenerfahrungen. Im zweiten Halbjahr 2021 lagen die durchschnittlichen 5G Download-Raten bei Drei im kundenbasierten Ookla Speedtest erneut 73% über jenen des nächsten Mitbewerbers.

Im Laufe dieses Jahres plant Drei als erster heimischer Anbieter den kommerziellen Start der nächsten 5G Entwicklungsstufe: 5G Standalone ermöglicht eine noch leistungsstärkere Internetanbindung mit bedeutend rascheren Reaktionszeiten und einer noch stabileren Verbindung. Fahrzeuge, Maschinen, Roboter, Drohnen oder medizinische Geräte lassen sich erst mit 5G Standalone tatsächlich verlässlich in Echtzeit steuern. „Vieles, das wir mit 5G verbinden, wird mit 5G Standalone tatsächlich Realität“, betont der Drei CEO.

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