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Freitag, 29. März 2024
Von der Arbeitsgemeinschaft zum Big Player der Energiewende

Photovoltaic Austria feiert 25jähriges Jubiläum

Photovoltaik | Julia Jamy | 29.03.2022 | |  
Der Bundesverband Photovoltaic Austria feiert heuer sein 25jähriges Jubiläum. Der Bundesverband Photovoltaic Austria feiert heuer sein 25jähriges Jubiläum. (© PV Austria) Heuer feiert der Bundesverband Photovoltaic Austria (PV Austria) sein 25jähriges Jubiläum. Mit über 300 Mitgliedern kann der Bundesverband auf eine spannende Geschichte zurückblicken.

1996 ergriffen fünf Unternehmer und Bernd Rumplmayr als Photovoltaik-Experte die Initiative und gründeten innerhalb der österreichischen Wirtschaftskammer die erste Arbeitsgemeinschaft zum Thema Photovoltaik. Die Mission der Gemeinschaft lautete, die Photovoltaik in die Köpfe der Menschen zu bringen und die bis dahin installierte PV-Leistung von 1,7 Megawatt (MW) zu heben. „Wir waren absolute Neulinge und man fragte uns, was wir wollen und uns erwarten. Aber die Entwicklung gab uns in unserem Bestreben Recht“, sagt Rumplmayr.

Die ersten Jahre

Ein Highlight der ersten Jahre war die 2. Photovoltaik-Weltkonferenz, die durch die „Arbeitsgemeinschaft Photovoltaik“ 1998 nach Wien kam. Aufmerksamkeit zog man sich damals auch mit dem Youth-Solar-Award, der kreative Sonnenprojekte von Schüler und Schülerinnen auszeichnete, auf sich. Damit war für die Entwicklung der Photovoltaik in Österreich eine Grundlage geschaffen. Eine schon dringend nötige Geschäftsführung wurde etabliert. Auch der ÖVE erkannte das für ihn neue Gebiet und richtete zum Themenbereich Photovoltaik einen Ausschuss ein.

Im Jahr 2005 machte sich die Arbeitsgemeinschaft eigenständig und gründete sich 2005 als eigenständiger Bundesverband Photovoltaic Austria. Bernd Rumplmayr wurde zum Präsidenten gewählt. 25 Megawatt waren bis dahin in Österreich installiert.  2008 wurde Hans Kornberger zum Vorsitzenden des PV Austria gewählt. Mit 32 MW war noch eindeutig zu wenig Sonnenstrom-Leistung in Österreich installiert. Mit zunehmender Mitgliederzahl hatte die Stimme des Verbands immer stärkeres Gewicht bei politischen Entscheidungen und Prozessen. Dem Verband gelang es die Rahmenbedingungen zu verbessern, so dass in Österreich 2016 schließlich das erste Gigawattpeak PV-Leistung installiert war.

Vom Underdog zum Big Player

2019 übernahm Herbert Paierl den Vorsitz des PV Austria. 1.700 MW waren bis dahin installiert. Doch das Auslaufen von Teilen der Ökostromförderung würde ohne nahtlose Nachfolgeförderung einen massiven Knick in der PV-Entwicklung bedeuten. Der Verband formulierte als Reaktion ein Notfallpaket und überzeugte den Nationalrat von der Notwendigkeit einer raschen Umsetzung. Eine Vielzahl an bereits in der Pipeline hängenden PV-Anlagen konnten damit doch noch umgesetzt werden.

2020 startete der Verband in die Solar-Revolution. Das ausständige Erneuerbaren- Ausbau-Gesetz wurde mit der mehrmonatigen Kampagne #EAGJETZT  vom Verband eingefordert. „Dank des technologischen Fortschritts, der Effizienzsteigerungen und der preislichen Entwicklungen ist die Photovoltaik als dezentrale Stromproduktion zum Hoffnungsträger der erneuerbaren Energiepolitik geworden – die Ziele der Dekarbonisierung und die strategische Versorgungssicherheit sind nur mit einem massiven Photovoltaik-Ausbau zu erreichen. Wir müssen dringend von Ankündigen ins Tun kommen“, sagt Paierl.  Mittlerweile ist eine PV-Leistung von 2.400 MW installiert: „Ein schöner Grund zu feiern aber absolut kein Grund sich auszuruhen. Bis 2030 gilt es diese Leistung auf 13.000 MW zu vervielfachen.“, so PV Austria.

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