Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Donnerstag, 25. April 2024
Neue „Faktencheck E-Mobilität“ des Klima- und Energiefonds

E-Autos klarer Klimasieger gegen Verbrennungsmotoren

Elektromobilität | Julia Jamy | 31.03.2022 | | 3  
Der Klima- und Energiefonds hat einen Der Klima- und Energiefonds hat einen "Faktencheck E-Mobilität" durchgeführt, um gängige Mythen rund um E-Autos aufzuklären. (© Klima- und Energiefonds) Der Klima- und Energiefonds hat einen "Faktencheck E-Mobilität" durchgeführt. Ziel war es, "gängige Mythen rund um E-Autos" aufzuklären. Grundsätzlich sei die E-Mobilität ein besonders wichtiges Puzzlestück auf dem Weg zur angepeilten Klimaneutralität bis 2040. Denn E-Autos seien "der klare Klimasieger".

Damit eine Trendumkehr hin zu umweltverträglichen und energieeffizienten Fortbewegungsformen beziehungsweise Verkehrsmitteln gelingt, sei eine breite Palette an Maßnahmen notwendig. „Der Rekordanteil und die Gesamtzahl an E-Autos freut mich sehr und zeigt uns: Die Menschen in Österreich sind bereit für den Umstieg. Diese Zahlen sind sehr erfreulich und ein gutes Zeichen für unsere Umwelt. Die E-Mobilität ist die bessere Alternative beim Auto und sorgt für saubere Luft und leisere Städte und Regionen. Mit unseren Förderungen bringen wir so zunehmend mehr Klimaschutz auf unsere Straßen.“, so Bundesministerin Leonore Gewessler. 

Klarer Klimasieger

Wie nachhaltig E-Autos tatsächlich sind, beleuchtet der Faktencheck.  „Wir müssen das Tempo in der Mobilitätswende steigern. Mit dem Faktencheck treten wir Mythen und Falschinformationen entgegen, bringen Sachlichkeit in die Diskussion und motivieren zum Umstieg. Einmal mehr konnten wir den klaren Klimavorteil von E-Autos zeigen.“ sagt Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds.

In punkto Ökobilanz zeigt die Analyse ein positives Bild: Betrachtet man den gesamten Lebenszyklus – von der Herstellung, über den Betrieb und die Energiebereitstellung bis zur Entsorgung – verursachen E-Autos um bis zu 79 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.

E-Autos: alltags- und urlaubstauglich

Die E-Mobilität unterliege laut Faktencheck einem dynamischen Wandel. Demnach würden die Kosten für die Herstellung der notwendigen Batterien beispielsweise laufend sinken, so etwa für einen durchschnittlichen Lithium-Ionen-Akku, dessen Preis seit 2010 um 88 Prozent gesunken ist. Der Gesamtkostenvergleich im Faktencheck zeigt, dass der höhere Anschaffungspreis in Kombination mit den deutlich geringeren Betriebskosten in nur wenigen Jahren zu einem Kostenvorteil zugunsten der E-Autos führe. „Elektroautos haben viele Vorteile: sie sind emissionsarm, verbrauchen weniger Energie und können mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Wer zudem auf einen kleineren Akku setzt, spart Geld, schont Ressourcen und schützt das Klima.“, so Holger Heinfellner, Mobilitätsexperte des Umweltbundesamts und Mitautor des Faktenchecks. Berücksichtigt wurden in dieser Berechnung aber auch öffentliche Förderungen für einen Umstieg zum Elektroauto.

Auch die Ladeinfrastruktur entwickelt sich rasant, heißt es im Bericht: Ende 2021 standen in Österreich 10.500 öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung. Geladen werden die E-Autos jedoch zu 80 bis 90 Prozent zu Hause oder am Arbeitsplatz.  Auch die Reichweite der E-Autos steige ständig und liege aktuell bei 450 Kilometern und mehr.

E-Mobilität als wichtiges Puzzlestück der Verkehrswende

Die steigende Bedeutung von E-Autos wird laut Faktencheck auch in der Statistik der PKW-Neuzulassungen deutlich: Während 2018 der Anteil der vollelektrisierten PKW noch bei rund 2 Prozent lag, machte ihr Anteil 2021 schon 14 Prozent aus. E-Mobilität sei ein wichtiger Baustein hin zu einem emissionsarmen Verkehrsmodell der Zukunft. „Um die Verkehrswende zu schaffen, müssen wir drei Strategien verfolgen: Verkehr vermeiden, verlagern und verbessern. E-Autos können vor allem im Bereich Energieeffizienz und der Reduktion lokaler Emissionen zur Verbesserung des Verkehrssystems beitragen.“, so Lina Mosshammer, Klimaschutzexpertin des VCÖ und Mitautorin des Faktenchecks.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare (3)

  1. 🤔. Ich vermute, es sind nicht alle Faktoren berücksichtigt worden. Wie entsteht ein Akku? Wieviel Ressourcen, wie z. Bsp. Wasser, werden bei der Herstellung des gesamten Fahrzeugs verbraucht? Wo kommt der ganze Strom her? Vor allem in einem Land, das sich gegen Atomstrom gestellt hat. Gut, wird aus den Ausland zugekauft! Oder mittels Windkraft. Nur will ja auch keiner die Dinger in seiner Nähe stehen haben. Wasserkraft wohl auch nicht. Bei immer weniger Niederschlag der die Kraftwerke füttern könnte.
    Aber jetzt mal ehrlich, der Weisheit letzter Schluss ist das E-Auto auch noch nicht. So wie der Verbrenner auch ein Ablaufdatum hat. Was die Ladestationen betrifft, hat der ADAC letzte Woche einen Test mittels einer Urlaubsreise durch Europa, durchgeführt. Da ist dann wohl besser, man fährt mit dem Zug nach Kroatien.

    1
  2. 1/5 über die gesamte Lebensdauer: Das lag ja wohl unumstritten auf der Hand. Nur Verschwörungstheoretiker lassen sich von einschlägigen Internetnachrichten ins Bockshorn jagen und glauben den Schwachsinn, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in der Produktion und beim Transport über 1000e KM keine Treibhausgase verursachen. Ich habe diese Diskussion schon oft geführt.

    2

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden