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Dienstag, 16. April 2024
VTKE-Umfrage zur Endgerätefreiheit 

Wunsch nach freier Endgerätewahl wächst in Österreich weiter

Hintergrund | Julia Jamy | 31.03.2022 | |  
Laut einer aktuellen Umfrage der VTKE möchten 67% der Österreicher selbst entscheiden, welchen Internet-Router sie nutzen wollen. Laut einer aktuellen Umfrage der VTKE möchten 67% der Österreicher selbst entscheiden, welchen Internet-Router sie nutzen wollen. (© VTKE) Laut einer aktuellen Umfrage des Verbunds der Telekommunikations-Endgerätehersteller (VTKE), wollen sich österreichische Nutzer von ihrem Provider nicht vorschreiben lassen, welches Endgerät sie an ihrem Internetanschluss einsetzen. Demnach wollen hierzulande 67% der Befragten selbst entscheiden, welchen Internet-Router sie nutzen möchten.

Eine Einführung der Routerfreiheit in Österreich würde laut VTKE u.a. bedeuten, dass Verbraucher das für ihre Bedürfnisse beste Endgerät einsetzen könnten. Gleichzeitig würde mit einem eigenen Endgerät der Anbieterwechsel erleichtert. Darüber hinaus entstehen durch den Wettbewerb um das beste Endgerät Innovationen, von denen vor allem die Verbraucher profitieren sollen. Bislang hängt es in Österreich nämlich vom jeweiligen Festnetz-Anbieter ab, ob man als Kunde ein eigenes Endgerät direkt am Internetanschluss betreiben kann oder nicht. Trotz der sehr unterschiedlichen Anforderungen und Wünsche muss laut VTKE ein Großteil aller Internetnutzer weiterhin die vom Provider verbindlich vorgeschriebenen Geräte nutzen.

Wie die aktuelle Umfrage des VTKE zeigt, wird der Wunsch nach einem schnellen Ende des Routerzwangs in Österreich immer größer. Die freie Entscheidung über das Endgerät am eigenen Internetanschluss ist einer deutlichen Mehrheit von zwei Dritteln (67 Prozent) wichtig oder sogar sehr wichtig. Im Vergleich zum Vorjahr liegt dieser Anteil damit noch einmal fünf Prozentpunkte höher (2021: 62 Prozent). Hätten sie die Wahlfreiheit, würden 40 Prozent der Befragten bereits bei der nächsten Gelegenheit ein eigenes Gerät kaufen (2021: 34 Prozent).

Erfolgsmodell

Wie aus der Studie außerdem hervorgeht, wird in anderen EU-Ländern wie Deutschland, Italien, den Niederlanden und Finnland das Recht der Endnutzer auf freie Endgerätewahl aus der Netzneutralitätsverordnung bereits erfolgreich praktiziert. In Deutschland, wo die freie Endgerätewahl am 1. August 2016 per Gesetz für alle Zugangstechnologien (Glasfaser, Kabel und DSL) eingeführt wurde, ist inzwischen sogar 81 Prozent der Befragten die Entscheidungsfreiheit über das Endgerät an ihrem Breitbandanschluss eher oder sogar sehr wichtig, wie die Umfrage zeigt. Die Hälfte der Befragten nutzt aktuell zu Hause ein selbstgekauftes Endgerät; nur 45 Prozent mieten ein Gerät ihres Providers.

In den weiteren Ländern ergibt sich ein ähnliches Bild. „Die Umfrageergebnisse zeigen einmal mehr: Die Endgerätefreiheit erweist sich länderübergreifend als Erfolgsmodell, das den Wünschen der Anwender entspricht und gleichzeitig durch den Wettbewerb um das beste Endgerät auch zukünftig Innovationen sichert.“, so die VTKE.

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