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Donnerstag, 25. April 2024
Verhalten optimistischer Blick auf den weiteren Jahresverlauf

Liebherr-Firmengruppe: Umsatz 2021 deutlich gestiegen

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 04.04.2022 | |  Unternehmen
Die Firmengruppe Liebherr hat im Jahr 2021 einen Umsatz von 11.639 Mio. Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Unternehmen somit insgesamt eine Steigerung um 1.298 Mio. Euro bzw. 12,6%. Damit konnte die Firmengruppe beim Umsatz beinahe an ihr bisheriges Rekordjahr 2019 anknüpfen, wie es in einer Aussendung heißt.

Die Liebherr Firmengruppe konnte beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen. Und das trotz der Widrigkeiten, wie zB erhöhten Preisen und Engpässen in den globalen Lieferketten. Die Firmengruppe wuchs in elf ihrer 13 Produktsegmente und in nahezu allen ihren Absatzregionen.

Mit den Produktsegmenten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Verzahntechnik und Automationssysteme, Kühl- und Gefriergeräte sowie Komponenten und Hotels erzielte Liebherr einen Gesamtumsatz von 3.630 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 3,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Innerhalb der Europäischen Union, der für die Firmengruppe traditionell stärksten Absatzregion, konnte der Umsatz gesteigert werden. In fast allen EU-Märkten waren hohe Wachstumsraten zu verzeichnen, wobei sich insbesondere in Frankreich das Geschäft überdurchschnittlich entwickelt hat. Außerhalb der EU war unter anderem im Vereinigten Königreich eine deutliche Umsatzsteigerung zu verzeichnen. In Nordamerika sowie in Mittel- und Südamerika entwickelte sich Liebherr ebenfalls positiv, wobei ein starker Wachstumsimpuls vor allem aus Brasilien kam. Rückgänge verzeichnete die Firmengruppe in Afrika sowie im Nahen und Mittleren Osten, während das Geschäftsjahr in Asien und Ozeanien mit einem moderaten Plus abgeschlossen werden konnte.Die Firmengruppe Liebherr erzielte 2021 ein Jahresergebnis von 545 Mio. Euro und damit einen Wert über dem Niveau vor der Pandemie. Betriebs- und Finanzergebnis haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen. Im Geschäftsjahr 2021 hat sich auch die Mitarbeiterzahl erhöht. Zum Jahresende beschäftigte die Firmengruppe Liebherr weltweit insgesamt 49.611 Mitarbeiter, 1.686 mehr als im Vorjahr.

Traditionell hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung

Als Technologieunternehmen verfolgt die Firmengruppe das Ziel, den technologischen Fortschritt in den für Liebherr relevanten Branchen maßgeblich mitzugestalten. Im vergangenen Jahr investierte die Firmengruppe deshalb 559 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung. Ein Großteil davon floss in die Entwicklung neuer Produkte. Zahlreiche Kooperationen mit Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten wurden initiiert oder fortgesetzt.

Liebherr verfolgt einige Entwicklungsschwerpunkte einer davon ist die die Digitalisierung. Unter anderem wurde eine neue Reihe von Kühl- und Gefriergeräten mit ressourcenschonenden Frischetechnologien und digitaler Vernetzung auf den Markt gebracht. Zudem wurden in mehreren Produktsegmenten die bestehenden Technologien zur Fernsteuerung, Automatisierung und Vernetzung optimiert sowie die Liebherr-Remote-Service-App erweitert.

Investitionen in Produktion, Vertrieb und Service

Investitionen in Höhe von 742 Mio. Euro flossen in die Produktionsstätten und das weltweite Vertriebs- und Servicenetz. Die Investitionen erhöhten sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 137 Mio. Euro. Dem stehen Abschreibungen in Höhe von 507 Mio. Euro gegenüber.

Die Firmengruppe baute auch ihre Vertriebs- und Serviceinfrastruktur weiter aus. So sind beispielsweise in Österreich Telfs und Bischofshofen neue Logistikzentren entstanden. Zudem ist eine neue Hauptniederlassung für die Liebherr (China) Co., Ltd. in Shanghai entstanden und auch der Hauptsitz von Liebherr in Panama erfuhr eine signifikante Vergrößerung.

Ausblick auf 2022

Die Firmengruppe Liebherr ist mit einer sehr guten Auftragslage in das Jahr 2022 gestartet. Chancen ergeben sich aus der erwarteten Erhöhung der Nachfrage in den verschiedenen Industriezweigen, in denen die Firmengruppe aktiv ist. Jedoch sind aufgrund des Krieges in der Ukraine negative Auswirkungen auf die Aktivitäten der Firmengruppe bereits jetzt festzustellen. Liebherr verfolgt und beurteilt täglich die aktuelle Situation in der Ukraine wie auch in Russland und ist derzeit dabei, die Russland-Aktivitäten auf die umfangreichen Sanktionen, die gegen das Land verhängt wurden, auszurichten. Gleichzeitig bestehen weiterhin Unsicherheiten durch die pandemiebedingten Einschränkungen, die Wirkungen der breiten Preissteigerungen bei vielen Gütern und Dienstleistungen, die Knappheit bestimmter Rohstoffe und den Fachkräftemangel sowie durch Engpässe in unterschiedlichen Lieferketten. Ebenfalls ist unklar, wie sich fiskal- und geldpolitische Maßnahmen letztlich auf die Firmengruppe Liebherr auswirken. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen blickt Liebherr verhalten optimistisch auf den weiteren Jahresverlauf.

 

 

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