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Freitag, 19. April 2024
„Fast Track“ für Energiewendeprojekte gefordert

Tag der Erneuerbaren: E-Wirtschaft fordert Ausbau-Offensive

Energiezukunft | Julia Jamy | 26.04.2022 | |  
Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, fordert einen „Fast Track“ – also eine Überholspur für Energiewendeprojekte. Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, fordert einen „Fast Track“ – also eine Überholspur für Energiewendeprojekte. (© Oesterreichs Energie/Regina Hügli) Heute, 26. April, ist der internationale Tag der Erneuerbaren Energien. Die E-Wirtschaft fordert im Zuge dessen mehr Tempo beim Ausbau der Erzeugung aus Wind, Wasser und Sonne in Österreich. „Stark steigende Energiepreise führen uns derzeit die Schattenseiten der Abhängigkeit von internationalen Energiemärkten deutlich vor Augen – und liefern ein weiteres starkes Argument für den raschen Ausbau erneuerbarer Energiequellen“, sagt Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie.

Um Österreich bis 2030 über das Jahr betrachtet vollständig mit Strom aus erneuerbaren Quellen zu versorgen, braucht es laut Österreichs Energie alle zwei Minuten eine PV-Anlage, alle drei Tage ein Windrad und alle zwei Monate ein mittelgroßes Wasserkraftwerk.  Das aktuelle Regierungsprogramm siehe die Errichtung der dafür notwendigen Kraftwerke zwar vor – bislang komme die Umsetzung dieses Mammutprojekts jedoch nur schleppend voran.

„Fast Track“ für Energiewendeprojekte gefordert

Die Gründe dafür seien vielfältig, insbesondere in drei Bereichen sieht Schmidt jedoch akuten Handlungsbedarf: „Einerseits warten wir immer noch auf die vollständige Umsetzung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes – hier sind immer noch Verordnungen ausständig –, andererseits bremsen derzeit fehlende Flächen und überlange Genehmigungsverfahren den Ausbau. Wenn wir hier schneller vorankommen wollen, brauchen wir einen „Fast Track“ – also eine Überholspur für Energiewendeprojekte“.

„Aktuell besteht im Energiebereich große Einigkeit über die notwendigen nächsten Schritte – diese Situation gilt es zu nutzen.“, sagt Schmidt. Denn es kann nicht sein, dass ein Land, das bereits mehr als drei Viertel seines Stroms aus erneuerbaren Quellen gewinnt, in derart hohem Maße von internationalen Energiemärkten abhängig ist. Wir haben die Technologien, wir haben das Know-How und wir haben die Potenziale – was uns noch fehlt, sind die Rahmenbedingungen, die es für eine rasche Umsetzung von Erneuerbaren-Projekten braucht., so Schmidt abschließend.

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