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Freitag, 29. März 2024
Mitgliederbefragung zeigt aktuelle Stimmung und Herausforderungen

PV Austria: Photovoltaik-Branche ist voll ausgelastet

Photovoltaik | Wolfgang Schalko | 27.05.2022 | |  Wissen
Eine Mitgliederbefragung des PV Austria zeigt die größten Herausforderungen für den PV-Ausbau in den Unternehmen. Eine Mitgliederbefragung des PV Austria zeigt die größten Herausforderungen für den PV-Ausbau in den Unternehmen. (© PV Austria) Der Bundesverband Photovoltaic Austria (PV Austria) zählt mittlerweile bereits über 300 Mitglieder. Diese wurden zur Stimmungslage in der Branche befragt: Die Freude über den PV-Boom ist groß, die Herausforderungen sind es ebenso.

„Wir führten die Mitgliederbefragung kurz vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs durch, wir gehen davon aus, dass aufgrund der aktuellen energiepolitischen Entwicklungen einige Ergebnisse heute ein wenig anders ausfallen würden“, erklärt Vera Immitzer, Geschäftsführerin des PV Austria. „Die Erwartungen für die diesjährige Auslastungen waren bereits vor dem Krieg sehr hoch“, bestätigt Immitzer die nun noch stärkere Nachfrage.

Preissteigerungen, Lieferengpässe und Hindernisse beim Netzzugang

Wurden PV-Module und Komponenten im letzten Jahrzehnt stetig günstiger, sind diese Zeiten nun endgültig vorbei. „Wir gehen davon aus, dass nach den aktuellen Preissteigerungen, aufgrund der hohen weltweiten Nachfrage, den fehlenden Bestandteilen und den reduzierten Produktionskapazitäten, sowie Logistik-Ausfälle, langfristig der Preis auf einem höherem Niveau als zuletzt bleiben wird“, schildert Immitzer die zukünftigen Kosten der PV-Technologie. „Es ist sicherlich möglich, die europäische Produktion wieder anzukurbeln, diese Frage muss jedoch gesamteuropäisch beantwortet werden. Die Nachfrageseite ist hier ganz entscheidend.“

Knapp zwei Drittel der Mitgliedsunternehmen des PV Austria beklagen die Hindernisse beim Netzzugang geplanter Anlagen. „Diese Hürde für den PV-Ausbau ist rein hausgemacht. Als Verband kritisieren wir die Unzulänglichkeiten rund um das Thema Stromnetz bereits seit Jahren, jetzt werden sie immer eklatanter und zum größten Hindernis der Energiewende mit Solarstrom“, skizziert Immitzer ein Schwerpunktthema des Verbands.

PV Austria mit Unabhängigkeit gut positioniert

„Als unabhängige und freiwillige Interessensvertretung sind wir einerseits wertvolle Drehscheibe innerhalb der Branche und andererseits wichtiges Korrektiv für die Interessen der Branche“, führt Immitzer über den großen Zuspruch und stetigen Zulauf neuer Mitglieder zum Verband aus. Für 100% der befragten Mitglieder sind die exklusiven tagesaktuellen Mitglieder-Informationen am relevantesten, neben der klassischen Interessensvertretung. „Je mehr Unternehmen wir vertreten, desto gewichtiger wird auch unsere Stimme in den Verhandlungen, das merken wir deutlich“, erklärt Immitzer die Erfolge bei Interventionen und Verbesserungen der Rahmenbedingungen durch das Engagement von ihr und ihrem Team.

Branchentreff am 23. Juni

Um das Netzwerk innerhalb der Branche auch zu pflegen und up-to-date zu den neuesten Entwicklungen im PV-Bereich zu bleiben, organisiert der PV Austria Branchenevents wie den jährlichen öffentlichen PV-Frühlingskongress, IntensivSeminare und Konferenzen. Als nächstes steht am 23. Juni der PV-Branchentreff am Programm, mit Vorträgen zu aktuellen Themen – wie etwa dem aktuellen Schwerpunkt steigender Strompreise. Diesmal handelt es sich um ein Exklusiv-Event für die Branche. Wer daran teilnehmen will, muss Mitglied sein oder vorab als solches aufgenommen werden. Die Teilnahme inklusive Meet & Greet ist dann kostenfrei.

Die Veranstaltung auch als Live-Stream angeboten. Zur Anmeldung zum Branchentreff geht es hier.

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